14. Kapitel

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Ich schlendert in aller Ruhe zu Jacks Kajüte.
Als ich dabei zum Steuer hoch sah, entdeckte ich, dass gar nicht Gibbs sonder Will steuerte.
Vielleicht hatte Gibbs doch noch was anderes zu tun!
Also ging ich weiter.
Die Tür war nur angelehnt und ich hörte wie zwei Stimmen aufgeregt diskutierten.
"Wie konnten Sie
sie verlieren?!", fragte die erste Stimme aufgebracht.
Sie gehörte eindeutig Jack!
"Ich weiß es nicht Sir!", meinte die andere Stimme nervös.
Das war Gibbs. Hier war er also!
Und ich glaubte auch schon zu wissen, um welches Thema es sich handelte.
"Diese Karte", zischte Jack, "ist mein wichtigster Besitz!"
"Ja, aber ...", viel Gibbs ihm ins Wort, doch Jack meinte bloß wütend:"Bringen Sie mir die Karte zurück oder ich überlege mir vielleicht nochmal, ob sie nicht doch als Haifischfutter enden!"
Omg! Ich wusste gar nicht, dass Jack auch so sein konnte.
Er kam mir sonst immer so nett und gelassen vor. Sogar wenn er mal genervt war. Er wusste immer damit umzugehen.
Doch jetzt verlor er richtig die Fassung!
"Ja Sir!", antwortete Gibbs bloß noch kleinlaut und ging.
Ich versteckte mich schnell an der Treppe und Gibbs ging frustriert vor sich hin murmelnd wieder unter Deck.
Wahrscheinlich wollte er nach der Karte suchen, die sich in meinem Besitz befand.
Sollte ich zu Jack gehen und ihn ausquetschen?
Oder ihm lieber sofort alles sagen?
Oder sollte ich das alles doch eher für mich behalten und ihn erstmal nicht darauf ansprechen?
Ich hatte keine Ahnung!
Ich musste jetzt erstmal was essen.
Immer wenn ich keine Ahnung von nichts hatte bekam ich Hunger!
Also ging ich in die Kombüse.
Ich nahm mir ein wenig Zwieback und dazu einen Apfel.
Keine besonders gute Kombi, aber wen störte es schon.
Nachdem ich in Ruhe gegessen hatte, konnte ich wieder klarer denken.
Ich wollte Jack ein wenig über die Karte befragen, aber nicht sagen das ich sie hatte.
Vielleicht könnte sie mir ja nochmal nützlich werden!
Deswegen machte ich mich wieder auf den Weg zu Jack.
Als ich herein kam lag er gerade in seiner Koje und schlief.
Ich schlich leise zu ihm und schaute ihm ein wenig beim Schlafen zu und wieder einmal musste ich mir gestehen, dass ich ihn doch ECHT süß fand. Und das sollte bei mir schon was heißen.
Ich hatte mich auch schon oft dabei ertappt, wie ich ihm heimlich nachschaute und immer Herzklopfen bekam wenn ich ihn sah.
Als er letzte Nacht neben mir lag, fand ich das eigentlich sogar gar nicht so schlecht, aber ich hatte mich schon immer schwer getan, meine Gefühle richtig auszudrücken.
Plötzlich gab es ein lautes Geschepper an Bord.
Instinktiv versteckte ich mich für den Fall, dass Jack aufwachte.
Aber er schlief weiterhin wie ein Stein.
Ich ging wieder leise hinaus und sah nach, was so einen Krach gemacht hatte.
Pintel und Ragetti hatten sich mal wieder gestritten und dabei hatten sie eine Ladung Schwerter über das Deck verteilt.
Außerdem kreischte Ragetti noch wie ein kleines Mädchen, weil Jack,der Affe, sein Holzauge geklaut hatte.
Ich musste also wohl oder übel wieder aufräumen helfen.
Zuerst fing ich den Affen ein und brachte Ragetti sein Auge wieder.
Danach half ich die Schwerter wieder ordentlich aufzuhängen und zum Schluss konnte ich Pintel und Ragetti sogar dazu bringen sich wieder zu vertragen.
Eigentlich wollte ich jetzt wieder nachsehen, ob Jack wach war, entschied mich aber dazu, Mimi beim Kochen zur Hand zu gehen, da es so langsam Abend wurde.
In der Kombüse fand ich Elisabeth vor, die mir sagte, dass Mimi gerade in der Speisekammer war.
Ich begann Kartoffeln zu schälen und in einen Topf mit Wasser zu werfen.
Als Mimi herein kam grüßte sie mich kurz und gab mir dann ein paar Zwiebeln und Schweinebauchspeck.
Wo sie den her hatte, wusste ich wirklich nicht.
Aber ich kannte mich eh nicht so gut mit dem Kochen aus und in der Speisekammer war ich bisher noch nie gewesen.
Also tat ich alles zu den Kartoffeln und kochte es, bis Elisabeth mich ablöste, da sie meinte, dass mir die Kartoffeln anbrannten.
Wie gesagt, meine Kochkünste waren nicht besonders gut.
Daher begann ich damit, den Tisch zu decken.
Schließlich war alles fertig und ich läutete die Glocke, die zum Essen rief.
Ich war sehr schnell fertig und da mir einer erzählte, dass Jack steuerte, brachte ich ihm etwas vorbei.
Er lächelte dankbar und ich bot ihm an, die Pearl zu steuern während er aß.
Er setzte sich neben mich und begann zu essen.
Das war meine Chance!
"Jack", sagte ich so beiläufig wie möglich, "ich habe dich und Mr Gibbs streiten hören. Es ging um so eine Karte."
Er horchte auf:"Ja. Und? Ist das schlimm?"
"Ich meine nur. Du hast ziemlich wütend geklungen."
Jack:"Wärst du das nicht, wenn jemand deine Karte verliert?"
"Doch, doch. Aber du hast gesagt, sie wäre dein wichtigster Besitz oder so was."
"Is dir nicht entgangen
oder?", fragte Jack.
Ich:"Nö ... Und was ist jetzt damit?"
"Das kann ich dir nicht
sagen.", meinte er.
Ich entgegnete:"Du meinst du willst es mir nicht sagen, weil es ein Geheimnis ist."
"Ja.", gab Jack zu, "Aber das kann ich dir wirklich nicht verraten. Schon gar nicht hier.
Außerdem weiß nicht mal Gibbs, warum mir die Karte so wichtig ist.
Wieso sollte ich es dir einfach so sagen?"
"Sage wir mal, das ist eine Frage der Druckmittel.", beim letzten Wort zwinkerte ich ihm zu.
Ich hatte den Anfang des ersten Films mal vor Jahren gesehen.
Darin wollte Jack Will als Druckmittel für Barbossa einsetzten, damit Barbossa die Black Pearl wieder herausrückt.
Aber das ist eine laaaaaaaaaange Geschichte.
Jedenfalls grinste Jack mich kopfschüttelnd an.
Anscheinend erinnerte er sich.
Mich wunderte es bloß, dass er sich nicht fragte, woher ich das wusste.
Aber wie ich heraus fand, interessierte es ihn doch.
"Woher weißt du von der Geschichte mit dem
Druckmittel.", fragte er.
Ich antwortete:"Hatte ich dir erzählt das ich aus der Zukunft komme?", ich wartete seine Antwort gar nicht ab, "Da gibt es viele Abenteuer von dir und in einem kommt die Sache mit dem Druckmittel vor."
"Aha", Jack nickte.
"Und was wird dein Druckmittel sein Schätzchen?", fragte er neugierig.
"Das, mein Lieber Jack,", säuselte ich,"wirst du noch früh genug ergahren."
Ich grinste ihn an, nahm seinen, mittlerweile lehren, Teller und ging wieder in die Küche.

Hi!
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch.
Schreibt doch mal was ihr glaubt, was das Druckmittel sein wird.
Vielleicht bekomme ich ja noch eine bessere Idee als meine eigene.
Wäre echt cool!

Heagdl!

Helene - Gertrud ♡ = ×

Tochter eines Piraten (Fluch der Karibik FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt