Kapitel 5

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Ich sitze schon eine Weile hier. Mittlerweile höre ich Musik. The Moment I Knew von Taylor Swift läuft gerade. Jemand tippt mich an und ich zucke zusammen. Niall. Ich nehme die Kopfhörer ab.

„Du hast eine echt tolle Stimme.“ Ich sah ihn fragend an. „Du hast laut mitgesungen. Was ist das für ein Lied? Kann ich mal hören?“ Oh man ist das peinlich.

„Warte. Ich hole mal so eine schlaue Erfindung.“ Ich ging diesen Doppelstecker holen. „Hat mir Cassy im Flugzeug gegeben. Hast du ein paar Kopfhörer?“

„Ja, ich gehe sie kurz holen.“

Nach ein paar Sekunden war auch schon wieder da.

Ich seine Kopfhörer und steckte sie in den zweiten Anschluss. Danach drückte ich auf play.

Das Lied war vorbei.

„Wie geht es dir? Ich hab vorhin gehört wie ihr euch gestritten habt. Um was ging es?“

Ich starte traurig in Richtung Stadt.

„Naja. Ich hab am Flughafen Louis erzählt das Liams Eltern nicht mehr leben. Aber ich wusste doch nicht das Louis das nicht wusste.“

„Seine Eltern sind tot?“

„Tu nicht so. Du weißt es. Liam hats mir erzählt.“

„Ok. Liam ist er so einer, der nicht über solche Dinge redet. Er verkriecht sich lieber.“

Ich sah ihn an. Er lächelte schief, sodass ich lachen musste.

„Komm schon. Das wird schon. Hast du nicht Hunger. Wir haben vorhin Mittag gegessen. Aber ich hab schon wieder Hunger.“ Ich musste noch mehr lachen. Davon hat Liam auch was erzählt. Er ist verfressen.

„Habt ihr hier irgendwo einen Kentucky Fry Chicken?“

Er lachte. „So eine bist du also. Ich glaube wir könnten gute Freunde werden. Wir haben immerhin den gleichen Geschmack. Soll ich dir was holen?“

Ich schüttelte den Kopf. „Kannst du mich hinfahren?“

„Klar. Komm. Ich lade dich auch ein. Ich gehe schon mal zum Auto.“

Ich sah ihn hinterher. „Warte!“ Er drehte sich um. „Ja?“ Ich lächelte leicht. „Danke.“ Er lächelte zurück und ging nach unten.

Ich nahm meine Jacke sicherheitshalber mit und tauschte Jogginghose und T-Shirt gegen ein blaues Kleid. Es ist eins meiner Lieblingskleider. Ich ging nach unten. Auf der Treppe kam mir Louis entgegen.

„Ähm. Bitte erzähl niemanden davon. Die Sache mit Liams Eltern. Ok?“

„Kein Problem. Schickes Kleid. Du hast doch bestimmt Hunger. Soll ich dir was machen?“

„Nicht nötig. Bis später.“

Ich ging nach unten.

Harry sitzt auf der Couch und sieht fern.

„Schickes Kleid. Zieh das doch am Wochenende an.“ Er zwinkert mir zu. „Wo willst du eigentlich hin?“

Er grinst verschmitzt. Das macht ihn jetzt bestimmt total eifersüchtig.

„Ich gehe mit Niall Essen. Bis später.“

Ich ging zur Tür raus und musste lachen. Niall hielt mir die Wagentür auf.

„Kein Problem. Ich bin immer für dich da wenn etwas ist.“

Ich war verwirrt. „Hä?“

„Die Antwort auf dein Danke.“

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