Harry saß neben mir und Liam uns gegenüber. Die ganze Situation war ein bisschen angespannt. Keiner sprach ein Wort. Das Liam sauer auf mich ist, kann ich ja verstehen... Hm... Aber ich kann auch nicht die ganze Zeit mit denen auf einem Haufen sitzen...
„Ähm... könnte ich vielleicht in eine Schule gehen?“, fragte ich die Jungs.
„Also ich sehe da kein Problem.“, meinte Louis.
„Ich auch nicht.“, sagte Zayn. „Aber wir könne das ja nicht wirklich entscheiden. Ist ja Liams Entscheidung.“
Ich sah ihn an.
„Von mir aus kannst du das machen. Dann melde ich dich da an. Morgen ist ja Montag. Ihr fliegt heute nach Orlando zurück und du kommst ja morgen dann wieder, oder?“, fragt mich Liam.
„Also heute fliegen wir nach Hause. Das ist richtig. Aber ich kann doch unmöglich bis morgen die ganzen Sachen zusammenpacken... Das ist viel zu viel. Alleine schaffe ich das nicht. Könnt ihr nicht mitkommen?“
„Au ja. Das wird bestimmt lustig!“, meinte Niall. Er freute sie wie ein kleines Kind.
„Joar geht klar. Dann nehmen wir unseren Jet. Dann haben wir auch mehr Platz für die Kartons.“, sagte Liam.
„Gut... dann sag ich jetzt Paul Bescheid und wir fliegen in einer Stunde. Geht Zeugs packen und so. In einer halben Stunde treffen wir uns wieder hier unten. Lia, du kannst ja deine Sachen hier lassen. Bist ja morgen wieder hier. Also dann... los geht’s!“, sagte Louis.
Sarah und ich gingen nach oben um ihren Koffer zu packen.
Eine halbe Stunde später saßen wir in einer Limosine Richtung Flughafen. Unterwegs haben wir noch Danielle, Perrie und Eleanor abgeholt. Sie kommen auch mit. Mehr Verstärkung.
Im Flugzeug haben wir Mädchen uns dann zusammengesetzt.
„Wie geht’s dir? Ich meine... das sind ja nicht gerade schöne Umstände wegen denen wir jetzt unterwegs sind.“, fragte mich Perrie.
„Naja... es muss gehen. Ich kann es ja nicht mehr ändern.“
Es sammelten sich Tränen in meinen Augen.
„Ich kann sie schlecht herbeiwünschen. Ich muss damit klarkommen, dass ich keine Eltern mehr habe. Nur noch Liam. Aber die Chancen sind ja sehr gering, dass ich ihn auch noch verliere. Und Ginger... ich hab sie so lieb... ich hab schon richtig Angst davor, wenn sie stirbt...“
***Flashback***
Wir schrieben Montag den 3.8.2009. Heute ist Liam bei uns zu Besuch. Ich hatte mich schon Wochen darauf gefreut. Seine Eltern sind in ihrem alten Lieblingsladen essen gegangen. Mom Liam und ich sitzen gerade am Tisch und spielen Mensch ärger dich nicht. Ich bin grad am gewinnen als das Telefon klingelt. Ich sprang auf und ging ran.
„Brooks.“, meldete ich mich.
„Guten Tag. Black hier. Viola Brooks?“, erwiderte der Mann am Telefon.
„Nein. Das ist meine Mom. Einen kleinen Augenblick bitte.“
Ich hielt den Lautsprecher zu und rief nach Mom. Sie nahm mir das Telefon ab und sagte, dass Liam und ich raus Fußballspielen gehen sollen.
Gegen um 6 sind wir wieder rein. Wie immer hatte Liam wieder gewonnen. Als wir durch die Terrassentür gingen sagte ich zu Mom: „Mom machst du Abendbrot? Wir haben Hunger!“
Wir gingen in die Küche. Keine Mom.
„Mom... wo bist du?“
„Hier ist sie.“,rief Liam aus dem Wohnzimmer.
Ich ging zu ihnen. Meine Mom lag mit einem Kissen im Arm auf der Couch.
„Mom... was ist los?“, fragte ich sie.
Sie sah auf. Als Liam ansah, fing sie an zu schluchzen.
„Mom was ist?“
Sie schluchzte weiter.
„Sag schon,... was ist los Viola?“, fragte Liam.
„Es... ich... es kann nicht passiert sein...“
„Mom, was ist denn passiert?“
„Ich... sie... Liam... Nein!“
„Mom spucks aus. Was ist mit Liam?“
„Ist etwas mit Mom und Dad? Man... jetzt sag schon Viola!“
Jetzt wurde mir was klar. Es muss irgendwas Schlimmes passiert sein. Das letzte Mal als Mom so drauf war, sind Gandma und Grandpa gestorben. Sie machte mir regelrecht Angst.
„Mom, jetzt sag schon. Ist etwas mit Karen und Geoff?“, fragte ich sie jetzt eindringlich.
Es sammelten sich Tränen in meinen Augen. Da stimmt definitiv etwas nicht. Auch Liam fing an unruhig zu werden.
„Ja... Sie... sie sind... tot.“, sagte sie.
Mein Mund klappte runter.
„Tot?“, fragte Liam ungläubig.
Sie nickte.
„Bei einem Autounfall. Sie sind von der Straße abgekommen. Wahrscheinlich auf dem Weg hierher.“
Liam sank auf der Stelle zusammen und fing an zu weinen. So hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen. Ich ging zu ihm und legte ihm meinen Arm um die Schulter. Mittlerweile liefen auch mir die Tränen über die Wangen. Sie können nicht, nein sie dürfen nicht tot sein. Unsere Familie schrumpft immer mehr zusammen. In den letzten Jahren sind meine Großeltern, Dad und Tante Miranda gestorben. Und jetzt Liams Eltern. FUCK! Wieso ist das Leben so unfair zu uns? Warum wir? Wir haben doch nichts getan.
***Flashback Ende***
Ich heulte. So richtig. Fast so wie bei dem Konzert.
„Cecilia, was ist los?“, fragte mich Perrie.
„Ich... ich habe grade daran gedacht, wie Mom Liam und mir erklärt hat, was mit seinen Eltern passiert ist. Das war ein schrecklicher Tag.“
„Ach man Cecilia... hör auf an diesen Tag zu denken. Es war furchtbar als du mich dann am Abend angerufen hast. Es ist vier Jahre her. Wir sind doch alle für dich da. Liam, Danielle, Perrie, Eleanor, Louis, Zayn, Niall, Harry und ich. Nicht zu vergessen Ginger, die zu Hause auf dich wartet.“, sagte Sarah.
Ich hatte mich ein bisschen beruhigt und musste feststellen, dass die Mädchen ein bisschen verwundert schauten.
„Warte,... Liams Eltern sind tot?“, fragte Eleanor.
„Ja.“, sagte Liam, „ich habe euch nur nie was darüber gesagt. Ich wollte euch nicht mit meinen Problemen vollstopfen. Aber jetzt habe ich verstanden, wie wichtig es ist, seinen Kummer zu teilen.“
Danielle stand auf, umarmte Liam und gab ihm einen Kuss. Sie wusste davon. Genauso wie Niall. Und die anderen Jungs seit neustem... nur wegen mir. Ich stand auf und fiel Liam in die Arme. Wir setzten uns hin und ich setzte mich auf Liams Schoß, auf den Schoß des letzten Verbliebenen meiner Familie, und schlief ein.
Sooo... Neues Kapitel ;) Ich hoffe es gefällt euch. Ich versuche nächste Woche eins reinzustellen. Ich weiß aber nicht ob es klappt und wann ich dann wieder aus dem Krankenhaus komme... ;) Trotzdem danke fürs lesen.
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I can love you more than this
Fiksi PenggemarCecilia verbringt in den Sommerferien ein paar Wochen bei ihrem Cousin Liam in London. Nach einem Streit fliegen die Fetzten. Er und ihre Mom sind das einzige was sie noch hat. Aber immerhin ist da noch der Junge den sie liebt. Es ist einer von Liam...