Kapitel 12

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Als wir die Treppen runtergingen, musste ich feststellen, dass Harry immer noch nicht da war. Und, dass uns alle anstarren. Danielle lächelt.

„Ihr seht aus wie Geschwister.“

Ich musste lachen.

„Wir haben ja auch die gleichen Großeltern.

Jetzt fingen alle an zu lachen.

„Ich dachte wir müssen los.“

Sarah zog mich nach draußen. Dort stand eine weiße Limosine. Zayn ging zu ihr und hielt die Tür auf.

„Ladies first.“

Perrie, Eleanor, die immer noch auf Krücken unterwegs ist, Danielle, Sarah und ich stiegen ein. Nach uns dann die Jungs. Außer Harry.

„Wo ist Harry?“

„Du stellst die Frage schon zum zweiten Mal heute.“

„Man, wenn ihr zu viert singt, wäre das doch ein bisschen komisch, oder?“

„Der ist schon dort. Er kommt auch mit dem Auto nach Hause.“

Der hängt doch bestimmt mit Sky zusammen. Irgendwie habe ich Hass auf sie. Und das obwohl wir uns weder kennen, noch kann sie was dafür.

Im Backstagebereich warteten schon alle.

„Niall.“ Ein kleines Mädchen kam auf ihn zugelaufen.

„Hey Lux, na wie geht’s?“ Er streichelte sie auf dem Kopf. Als die Kleine mich sah, versteckte sie sich hinter Nialls Bein. Er ging in die Hocke um mit Lux auf Augenhöhe zu sein.

„Das ist Lia. Sie ist total lieb. Du brauchst keine Angst haben. Sag ihr doch mal hallo.“

Ich hockte mich auch hin. Lux kam auf mich zu und umarmte mich. Lux' Mom sah mich verblüfft an.

„Du scheinst was Besonderes zu sein. Ich bin Lou.“

Sie rechte mir ihre Hand. Ich stand auf.

„Cecilia. Aber Lia reicht. Ich bin Liams Cousine.“

Liam nahm mich besitzergreifend in den Arm.

„Ok. Aber ich klau dir jetzt die Jungs.“ Jetzt wand sie sich an die Jungs. „Ihr seid spät dran. Los zum Soundcheck und dann mach ich echt zurecht. Was steht ihr hier noch so rum? Hopp, hopp.“

Das Konzert lief schon seit circa einer Stunde. Wir hatten normale Plätze und fielen damit nicht auf.

„Als nächstes singen wir Little Things.“, sagte Harry.

Er fiel mir gerade das erste Mal auf. Zum Glück eigentlich. Sarah wippte die ganze Zeit mit. Plötzlich klingelte mein Handy. Na toll. Ich ging ran.

L: Ja?

?: Spreche ich da mit Cecilia Brooks?

L: Ja, wieso?

?: Guten Tag Miss Brooks. Hier spricht Polizeihauptkommissar Brennan. Es geht um ihre Mutter.

Ich spürte wie ich kreidebleich wurde. Meine Augen hatte ich weit aufgerissen. Sarah sah mich verdutzt an.

L: Was ist mit ihr?

B: Es tut mir leid ihnen das mitteilen zu müssen. Aber ihre Mutter ist vor circa einer Stunde tödlich verunglückt.

Ich fing an zu heulen, und zwar so richtig. Ich legte auf und sank auf den Boden zusammen. Ich schreie, wie ich es zuvor noch nie getan hatte. Alle starrten mich an. Alle.

„Cecilia was ist los? Wer war das? Was ist passiert?“

Ich konnte nicht antworten, ich heulte nur. Jetzt fiel mir auf, dass keine Musik mehr lief.

„Von wo kommt das?“, fragte Louis über das Mikrofon.

Alle zeigten auf mich.

„Komm her zur Bühne. Egal wer du bist.“, sagte Zayn.

Sarah stützte mich während wir zur Bühne gingen. Liam kam sofort besorgt auf mich zu.

„Lia, was ist passiert?“ Er nahm mich in den Arm.

„Sie werden dich sicher auch gleich anrufen.“, schluchzte ich.

„Was ist nun passiert?“

Statt zu antworten, heulte ich wie ein Wasserfall weiter.

„Komm mit.“ Liam zog mich hinter die Bühne. Ich setzte mich auf die Couch die dort stand. Liam legte seine Hände auf meine Schultern.

„Wir werden jetzt noch das Konzert zu Ende singen. Wir sind in ungefähr einer Stunde fertig. Beruhige dich in der Zeit. Sarah, ich glaube es ist besser wenn du sie erst mal alleine lässt.“

Dann waren sie beide weg. Ich setzte mich auf die Couch und starrte an die Wand.

Meine Mom ist tot. Das kann nicht sein. Das ist bestimmt ein Irrtum.

„Na dann geh mal gucken was los ist.“, hörte ich es flüstern.

Kurz darauf kamen kleine Füße auf mich zu. Lux stand vor mir und wollte hoch.

Ich nahm sie auf meinen Schoß.

Nach circa 10 Minuten schlief sie ein. Ich legte mich mit ihr hin und schlief kurz darauf ein.

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