||Don't Care||

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||Taddl's PoV||

Mein Kopf dröhnt.
Meine Glieder schmerzen.
Mir ist kotzeübel.
Und dann steht noch meine Mutter schreiend in meinem Zimmer.
Super start in den verkaterten Tag.

"Thaddeus Tjarks!Seit wann bist du endlich wieder hier?Weißt du überhaupt wie spät es ist?
Es ist 19:00!In einer Stunde kommt der Vorgesetzte von deinem Vater!Du weißt wie wichtig es das du dabei bist!Also steh jetzt verdammt noch mal auf und mach dich fertig!",brüllt meine Mutter durch das Zimmer und ich habe das Gefühl ihre Stimme ist so schrecklich wie die von der fetten Dame aus Harry Potter!
"Man verpiss dich,alter!Ich hab' 'nen Kater!Mir ist das scheißegal wer gleich kommt!"
"Wie bitte?Habe ich richtig gehört!?Du hast 60 minuten um dich fertig zu machen!Bist du zum Essen nicht pünktlich fertig,bekommst du Hausarrest bis du vor Langeweile umkippst!"
"Ja,is' ja gut!Ich bin in 'ner Stunde fertig!Und jetzt verzieh dich!"
"Mein Gott,Thaddeus!Achte auf deinen Ton,junger Mann!Und jetzt steh auf.Wir reden morgen noch!"
"Ja,ja",gähne ich nur und betrachte meine mittlerweile definitiv viel zu langen Haaren.
Meine Mutter wirft die Arme in die Luft und murmelt irgendwas auf Spanisch vor sich her.
Eine Eigenart von ihr.
Seufzend versuchte ich mich langsam aufzusetzen,wäre aber fast zurück gefallen aufgrund von einem ekelerregenden Schwindelgefühl.
Verdammte kacke!
Wie viel hatte ich gesoffen?
Ächzend komme ich dann wirklich,wirklich,wirklich-langsam auf die Beine und muss erstmal einige Sekunden warten bevor ich mir zutraue auf den Beinen zu stehen ohne zu kotzen.
Ich hatte letzte Nacht definitiv mehr als nur 'ein paar' Bier.
Eher 15 Becher Vodka-Bull.
Langsam watschele ich zum Bad und muss erstmal am Knopf rütteln,bevor mir wieder einfällt,dass man ihn drehen muss.
Als ich das Becken erreiche und mich das erste mal im Spiegel wiedersehen kann,erschrecke ich mich selbst.
Ich.sehe.aus.wie.ein.Zombie!
Holy mother of Jesus!
Schnell drehe ich das Wasser auf und klatsche mir gefühlte 1000 Liter kaltes Wasser ins Gesicht.
Dann putze ich mir meine Zähne um meine Alkoholfahne loszubekommen und steige gleich darauf noch in die Dusche um den Schweiß und den Gestank von Zigaretten von mir zu bekommen.
Das letzte was ich jetzt noch brauche ist das meine Eltern spitz kriegen,das ich rauche und kiffe.
Das wäre mein Untergang.
But shit happens...
Aber egal.
Bevor ich mich weiter in meine Gedanken verirren lasse,stelle ich das Wasser ab und steige aus der Dusche.
Mit einem Handtuch reibe ich mich und meine Haare provisorisch trocken.
Ich wickele das Handtuch um die Hüfte und gehe in mein Zimmer zurück,wo auf wundersame weise Klamotten auf meinem Bett liegen.
Ein Anzug....
Meine Mutter glaubt doch wohl nicht das ich den anziehe?
Falsch gedacht!
Ich schnappe den Antug und pfeffere ihn irgendwo in eine Ecke,wo er vergammeln kann.
Ich und anzug?
Auf welchem Planet lebt sie bitte?
Aus Protest und weil ich es kann nehme ich mir ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift:"Fuck The World",eine schwarze Jeans,eine Holzkette und einer meiner Snapbacks,die ich rittlings aufsetze.
Als ich einen Blick auf die Uhr werfe ist es schon 19:57.
Genervt,weil ich keine Lust auf das Essen und den -bestimmt- alten Sack habe der zu uns kommen wird,atme ich genervt aus und schnappe mir mein Handy,woraufhin ich aus meinem Zimmer trotte.
Als ich unten ankomme hat meine Mutter ein lächeln auf den Lippen,doch als sie mich erblickt verschwindet es.
"Thaddeus!Was hast du da bitte an?Wieso hast du nicht den Anzug an den ich dir gegeben hatte!?",wütend starrt sie mich an und zeigt mit dem Finger auf mich.
"Ich hab' das an was ich mag,Mutter!",spucke ich und runzele wütend die Stirn.
"Junger Mann,du gehst dich jetzt sofort umziehen-",doch bevor meine Mutter weiter poltern kann,klingelt es an der Tür.
"Wir können es jetzt leider nicht mehr ändern-aber Thaddeus wenn du mir das hier versaust-dann gnade dir Gott!"
"Da kann Gott lange warten.",murmele ich leise und sehe wie mein Vater mir einen wütenden Blick zuwirft,während er die Haustür öffnet.
Doch anstelle eines alten Sacks steht dort ein muskulöser,junger ebenfalls tatoowierter Mann.
Wie zur Hölle kommt der dazu eine Firma zu leiten?
Dann auch noch so eine berühmte.
Der könnte doch haufenweise Bitches abschleppen oder wahlweise auch Jungs wenn er auf Schwänze steht.
"Guten Tag Herr Ley.Schön das sie gekommen sind."
"Ich bedanke mich das ich kommen darf Herr Tjarks.Normalerweise wollen immer alle bei mir ihr Beförderungsgespräch führen.",er lächelt meinen Vater seriös an und gibt ihm einen festen Händedruck.
Mein Vater wirkt schon fast wie ein Schoßhündchen unter seinem beherrschten Blick.
"Wie auch immer.Möchten sie mir nicht den Rest ihrer Familie vorstellen Herr Tjarks?"
Es ist eher eine Aufforderung als eine Bitte.
Er steht wohl darauf wenn jeder nach seiner Pfeife tanzt.
Nicht mit mir!
Die haben doch alle einen Stock im Arsch.
"Natürlich.Das ist meine Frau Karla und mein Sohn Thaddeus.",er zeigt zu erst auf meine Mutter und dann auf mich.
"Freut mich sie kennen zu lernen.Sie sehen übrigens wundervoll aus Frau Tjarks.",Herr Ley wirft meiner Mutter ein Lächeln zu und ich merke wie mein Vater sich anspannt,jedoch traut er sich nicht ihm zu sagen,dass er besser die Fresse halten sollte.
Feigling!
"Und du musst Thaddeus sein.",er hält mir die Hand hin die ich gewissentlich ignoriere.
Er soll nicht denken das ich ihn mag oder akzeptiere.
Ich will das alles nämlich so schnell wie möglich himter mich bringen.
"Thaddeus!",zischt mein Vater und verpasst mir einen Stoß in die Rippen.
"Jap,der bin ich.",murmele ich genervt und werfe meinem Vater einen wütenden blick zu.
"Schön.Also dann,wollen wir?",kichert mein Vater schon fast nervös und macht eine Handbewegung Richtung Wohnzimmer als er die hochgezogene Augenbraue von dem reichen Sack bemerkt.
"Natürlich.",antwortet er meinem Vater,während er unentwegt mir in die Augen sieht.
Sein Blick ist hart und in ihnen liegt etwas prüfendes.
"Kommen sie?",versucht mein Vater wieder die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Endlich löst er seinen Blick von meinem Gesicht und nickt nun wieder ernst woraufhin er meinen Vater folgt und mich mit einem unguten Gefühl zurück lässt.
Ehe ich jedoch weiter darüber grübeln kann klingelt mein Handy.
Als ich es checke,habe ich eine SMS von Dan.
Einem Freund.

Teach Me To Behave||tarley [on hold] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt