Kapitel Sechzehn

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Schnell sprang Liam hinter den Schornstein des Hauses, blutverschmiert saß er da und hoffe, dass er nun endlich seinen Auftrag erfüllen könnte, er wollte wieder zu seiner Jenny. Er hörte Schritte, auf dem Dach, sie schienen direkt hinter dem Schornstein ihren Ursprung zu haben, er sprang auf und wurde im selben Moment fast zerteilt von einem riesigen Schwert. Er konnte gerade noch parieren. In seiner Mahl-Form hatte noch nie jemand so viel Kraft gehabt, er rutschte ein Stück das Dach herunter, da die Wucht so groß war. Seine Augen färbten sich blau, er ließ den groß gebauten Mann einfrieren, doch der reagierte nicht einmal. Langsam legte sich das Eis über seine Hüfte, einen Oberkörper und schließlich seinen Kopf. Doch im selben Moment zersprang das Eis auch wieder, Liam schaute erschrocken. Das konnte nicht sein, dieser Mann musste Fähigkeiten haben, die Seine bei weiten übertreffen mussten. Der Mann hatte eine Sonnenbrille auf, Liam musste seine Augen sehen, doch wie sollte er das anstellen, wenn dieser Mann so viel Kraft besaß. Er war vielleicht sogar in der Lage, Liam vollständig zu vernichten.

Er drehte die rechte Hand und ließ ein zweites Samuraischwert erscheinen. So konnte er dieses Biest wenigstens auf Entfernung halten, während dieser scheinbar mühelos seine Angriffe parierte. Liams Augen färbten sich schwarz, er griff in unglaublicher Geschwindigkeit an, doch seine Angriffe zeigten gar keine Wirkung. 

Die Schwerter klirrten aneinander, Liam spürte das Feuer in ihm wieder lodern, das Gefühl von Sterblichkeit, welches er einige Zeit vermisst hatte. Plötzlich fing der Mann an, richtig anzugreifen, Liam parierte seinen Hieb und bekam im gleichen Moment mit der Faust einen linken Haken. Er flog zu Boden, der Mann sprang und schlug ihm mit beiden Fäusten auf den Kopf, krachend brach der Boden unter ihnen ein. Sie fielen eine Etage herunter, der Mann landete leichtfüssig und Liam flog mit dem Rücken auf einen Schreibtisch. Während er das Blut wegwischte, sagte er: "Es wird wohl Zeit es endlich an einem Gegner einzusetzen. Freut mich und lebe wohl.". Seine Augen färbten sich im Millisekunden Takt, er legte beide Schwerter auf den Boden. Sie verwandelten sich in Rauch. Ein schwarzer Rauch umzog Liam und er spürte seine Kräfte wachsen. Schon stand er hinter dem Mann und trat ihn, dieser flog zu Boden, sofort sprang er auf. "Das soll schon alles gewesen sein? Vom großen Teufel erwarte ich doch etwas Besseres als nur einen so happigen Angriff.", Liam lächelte durch die Finsternis, als die Sonnenbrille des Mannes zerbrach. Doch als er sah, was sich darunter versteckt hatte, wich das Lächeln aus seinem Gesicht.

Ganz normale Augen, Liam überprüfte den Körper des Mannes auf Drogen, die den Körper um ein vielfaches Stärken könnten. Es war Nichts zu finden, vor Wut griff er den Mann an, das Blut des Mannes spritzte durch den Raum, Liam stand hinter ihm und wartete, dass der Mann zu Boden ging. Doch als dieser sich umdrehte, fehlte nur ein einziger Finger seiner linken Hand. Er schien sie geopfert zu haben, um zu überleben. Durch die Gedanken abgelenkt, hatte Liam seine Deckung vernachlässigt und bekam einen riesigen Schnitt quer über den Oberkörper. Liam schrie und sein Blut spritzte. 

Er lag am Boden und schaute auf die Wunde, welche sich nicht zu heilen schien, desweiteren sah er wie der Mann ein Stück näher kam: "Ich bin Bugh. Ich bin ein Diener Gottes und bin Angestellter von dem Mann, welchen du gerade töten möchtest. Ich werde dies nicht zulassen und dich desweiteren aus dieser Welt fegen. Damit die Welt diesen Plagegeist endlich loswerden kann. Deine Wunden heilen nicht, wenn sie von meinem Schwert angerichtet wurden. Ich habe es extra für Monster wie dich herstellen lassen. Und rate wen ich mir nach dir hole. Den kleineren der Teufelsbrüder."

Liam sah ein Bild von Chris vor  seinen Augen, dann sah er ein weiteres von Jenny, Nathalie und Tim.
Sie würden sterben, wenn Liam nicht gewinnen würde. Er lächelte, der Mann stutzte und griff erneut an. Krachend brach hinter Liam die Wand. Staub stieg durch die Mauer auf. Als Bugh wieder sehen konnte, sah er, dass Liam seinen Hieb pariert hatte. Liam zwinkerte und rollte sich rückwärts aus dem Haus. Er stürzte hinunter, landete aber auf den Füßen und schrie: "Alkariu", seine Schwerter waren wieder in den Händen und blitzten gekreuzt auf. 

Ein riesiger Hieb, welcher aussah wie ein Kreuz flog auf das Haus zu, er hörte aus dem ganzen Haus Schreie und sterbende Menschen als der Hieb ankam. Als der Staub wieder einmal verschwunden war, schien nichts von dem Haus übrig geblieben zu sein. Doch da standen noch drei Menschen in Mitten der Trümmern. Ein Schwert ließ er verschwinden und ging mit dem Anderen langsam auf die noch lebenden Menschen zu. Die beiden Erwachsenen waren seine Ziele, er schnitt beiden mit einem Hieb die Kehle durch. Beide Köpfe klappten nach hinten, noch bevor die Körper auf dem Boden aufschlugen. 

Ein kleiner Junge stand daneben und rüttelte an seiner Mutter: "Mami? Mami? Warum schläfst du denn jetzt?", er schien zu weinen. Liam erhob das Schwert und wollte es auf den Jungen niedersausen lassen, als Bugh schrie: "Stop, bitte hab erbarmen, er ist doch noch so klein, du kannst ihn doch nicht einfach auslöschen.", der Junge fiel auf den Hintern und schaute Liam in das Gesicht. Er sah das Schwert und schien endlich zu begreifen.

Im nächsten Moment spürte Liam die Wunde, welche quer über seinen Oberkörper gezogen war.
Er fiel auf die Knie und versuchte sofort wieder aufzustehen, doch er hatte schon zu viel Blut verloren.
Bugh ging langsam auf ihn zu, er  zog einen kleinen Dolch aus  seiner Tasche. Liams Augen fielen ihm zu. Er kämpfte dagegen an, ohne Wirkung. Er fiel in Ohnmacht, Bugh lief sicher auf ihn zu, plötzlich sprintete eine, in einen Mantel versteckte Person auf Liam zu und zog ihn mit sich. Bugh schleuderte der Person den Dolch hinterher.

Er prallte an dem Rücken an, Bugh fluchte und hob den kleinen Jungen hoch. "Wir müssen hier weg, keine Angst ich werde sie beschützen.", der Junge schlug auf Bugh ein, er wollte bei seinen Eltern bleiben, welche tot waren.

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