Kapitel Siebzehn

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Als Liam die Augen wieder öffnete, sah er in die dunklen Augen seiner geliebten Jenny. Sie war mit einer Kapuze bedeckt und sie waren in einer Gosse. Sie hielt seinen Kopf auf ihrem Schos und wischte die Wunde sauber. "warum heilt sie nicht?", fragte sie ruhig. "Sie ist von einem Gläubigen fabriziert worden, sie wird nicht heilen, nur in dem man sie näht.", antwortete Liam stöhnend. Jenny schaute ihm in das Gesicht und Liam sah, wie ihr die Tränen die Wangen hinunter liefen. "Ich hatte unglaublich Angst um dich und dann auch noch so etwas? Ich hatte gedacht, dass dich niemand verletzen könnte. Bitte verpass mir nie wieder so einen Schrecken. Den ganzen Kampf habe ich mit ansehen müssen, nur weil du zu stolz warst, mich mitzunehmen.", Liam wusste nicht, was er antworten sollte. Er streichelte ihr die Tränen aus dem Gesicht, er konnte sie nicht weinen sehen.

Sie nahm seine Hand: "Du wirst aber nicht sterben, oder? Du kannst mich nicht alleine lassen." Liam schüttelte den Kopf, er versuchte sich aufzusetzen, doch Jenny drückte ihn hinunter. Mit großer Anstrengung versuchte er es weiter, Blut quoll aus seiner Wunde und Jenny hörte auf, ihn runterzudrücken. "Was hast du vor? Jede Bewegung könnte den Tod für dich bedeuten.", Liam saß vor ihr, er spürte die Schmerzen nicht und Jennys Stimme war in weiter Ferne, niemand hätte ihn sowas mit menschlichen Fähigkeiten antun können. Er umarmte Jenny, sie schrie, da sie wusste welche Schmerzen er damit auf sich nehmen würde. Fest hielt er sie in den Armen, sie sollte das Gefühl haben, dass er sie nie komplett alleine lassen könnte. Seine Wunde, in der das Blut gerade geronnen war, platzte nun wieder vollkommen auf, er spürte wie ihn wieder das Bewusstsein verließ. Er knallte hart auf den Boden und langsam schlossen sich seine Augen ein weiteres Mal. Sein letzter Blick galt Jenny um ihre Schönheit für immer in Erinnerung halten zu können.

Von oben hörte Jenny eine Stimme, auf einem der Dächer stand Curse: "Sieht aus, als ob du Hilfe gebrauchen könntest, vorallem wenn du wüsstest was gerade auf dem Weg zu euch ist. Ich werde euch helfen, Jenny zieh dich zurück.", Jenny schaute ihn erschrocken an: "Was machst du hier? Du hättest nicht hier her kommen dürfen, er hat es uns beiden gesagt.", Curse sprang zu ihnen hinunter und sagte: "Ich habe genauso wenig wie du zuschauen können wie er von uns geht, so bin ich euch Dreien gefolgt.", Jenny wusste nicht, wen er als dritte Person bezeichnete, aber dies war ihr in dem Moment auch vollkommen egal. Schnell hob Curse Liam hoch und teleportierte sich weg. Jenny teleportierte sich ebenso. Schnell kamen sie bei dem Haus von Nathalie an. Sie rannte sofort aus dem Haus und fragte was passiert sei, doch die Wunde von Liam sah so schlimm aus, dass es keiner weiteren Worte bedurfte.

Nathalie rief jemanden an, nach wenigen Minuten fuhr ein Auto vor das Haus und ein Mann im weißen Kittel rannte in das Haus. Als er Liam entdeckte, schaute er zu Curse und sagte: "Na wenn das nicht mal ein großer Fisch an meiner Angel ist. Keine Angst ihr könnt mir vertrauen. Aber die ganze Stadt sucht nach euch, auch sie.", Curses Blick veränderte sich, er schaute abwesend aus dem Fenster, dann sagte: "Ich kümmer mich um sie, alle. Bitte beeilt euch, ich kann diese Kräfte nicht lange aufrecht erhalten." Schnell war er teleportiert und Jenny schaute ihm nach. Sie schaute durch das Fenster in dem Zimmer, in dem ihr Liam lag und sah in der Ferne, etwa über der Mitte der Stadt, ein schwarzes Wesen in der Luft fliegen. Schwarze Flammen erhellten den Himmer, obwohl sie dunkel leuchteten.

Das Wesen war vollkommen darin eingehüllt. Eine große Sense war in der Hand, wenn es Jenny richtig identifizieren konnte. Das Gesicht war verzerrt, er sah nicht aus wie sonst. Curse hatte seine ganze Kraft freigesetzt. In der Nähe und auch in der Ferne hörte man Schüsse in den Himmel. Sie prasselten auf Curse, er schien nicht einmal verletzt zu werden. Er sauste auf die Stadt hinab und krachend brachen einige Häuser unter dem wuchtigen Schlägen von der Sense zusammen.

Jenny küsste Liam auf die Stirn und teleportierte sich auch wieder in die Stadt. Ein Mann sah sie erscheinen und schoss mit einer Pistole auf sie und traf ihr in die Schulter. Sie fasste sich an die blutende Stelle und ließ ihre Augen färben und hob die Hand, es erschien ein großes Schwert, sie konnte es scheinbar ohne es zu berühren, führen. Langsam ließ sie ihre Hand sinken und das Schwert flog in den Körper des Mannes. Er schien ein Söldner zu sein, denn er hatte keine Uniform an. Der Körper trennte sich in der Mitte, der Mann lag da und eine große Blutlaache entstand. Jenny schaute an die verletzte Stelle ihrer Schulter, doch sie war schon verheilt. Sie lächelte, es hatte wirklich fast nur gutes die Kräfte freisetzen zu lassen.

Derzeit wachte Liam auf und hörte die schweren Schüsse und das Krachen der Häuser die zerbersteten. Umbedingt wollte er Jenny und Curse zur Seite stehen und mitten ins Kampfgeschehen, doch er war festgebunden. Er zog so wild wie es ging und mit der Kraft, die er noch mobilisieren konnte. Ohne Wirkung. Der Arzt war gerade dabei die Wunde zu nähen und sagte: "Bleib still liegen! Teufelsbengel, grad dem Tod entkommen und will sich ihm schon wieder entgegen stellen." Liam schrie, Wut legte sich über seine Gedanken und er redete auf den Arzt ein: "Sie wissen nicht einmal, was es bedeutet zu sein wie ich, Curse oder Jenny! Auf uns lasten viele Hoffnungen, wir müssen diese Welt vom Bösen befreien, so war ich noch lebe!".

Der Arzt verdrehte die Augen und stecke Liam eine Spritze in den Hals. "Was soll das, ich lass mich doch nicht einfach ausschalten!", es entwickelte sich noch mehr Wut. Während er noch mehr an den Fesseln zog, wartete der Doktor darauf, dass das Beruhigungsmittel endlich wirkte. Liam schien ruhiger zu werden und Nathalie kam ein Stück näher und flüsterte ihm beruhigend ins Ohr.
Liam kämpfte dagegen an, doch dann schloss er langsam wieder die Augen.

Curse versuchte zur gleichen Zeit sich durch die Massen an Menschen zu kämpfen, doch es waren auch einige mit Fähigkeiten anwesend. Er wurde durch eine Wand geschlagen und musste ein riesiges Stück Mauer hochheben um weiter kämpfen zu können. "Das war nicht schlecht.", flüsterte er in seiner Sensenmann gleichen Gestalt. Der Angreifer der ihn durch die Wand geschlagen hatte, stand ein paar Meter entfernt mit zwei großen Klingen statt Händen. "Du magst stark sein, Curse. Aber gegen die Kräfte von meinen Männern und mir wirst du es nicht schaffen können, du bist nicht annähernd ebenbürtig. Wir gehören zum dunklen Kaiser. Er hat uns die Kräfte gegeben um jeden Angreifer töten zu können. Es war nicht nett einen General von ihm zu töten. Aber ich muss dazu sagen, er war schwach, nur mit seinem Anhänger war er etwas wert."

Curse ignorierte die Worte förmlich. Er packte seine Sense sehr weit unten am Ende und schleuderte sie in die Richtung der Leute die vor ihm standen. Nachdem einige Leute getötet wurden, wurde eine Kette sichtbar, an der er seine Sense wieder zu sich ziehen konnte. Als er zog, musste er viel seiner Kraft aufbringen, da jemand die Sense festhielt. Curse jedoch ließ nicht locker und zog so stark wie er konnte. Der Mann flog mit und zum Vorschein kam ein Mann, welcher die Augen verbunden hatte.
Frontal versuchte dieser Curse zu töten. Doch Curse wich in einzigartiger Geschwindigkeit aus und brach ihm das Genick. Er teleportierte sich hinter den Mann mit den Klingen als Hände und versuchte diesen zu köpfen. Doch mit Leichtigkeit hatte dieser mit einer Klinge seine Sense aufgehalten und mit der anderen einen kurzen Schnitt am Oberschenkel von Curse vollzogen.




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