Kapitel Neunzehn

13 5 0
                                    


Jenny hatte Liam stützend zurück zu Nathalies Haus gebracht. Welche stumm, aber mit Wut Liam auch stützend zur Hilfe kam. Der Arzt war auch noch da. Curse durchsuchte derweil die Trümmer der Stadt nach weiteren Überlebenden, welche er zur Strecke bringen musste.

Seine Kräfte waren wieder vollkommen regeneriert und er teleportierte sich durch die einzelnen Trümmerhaufen.

Er durfte niemanden zu seinen Gefährten lassen. Die Aura von Steve schien in weiter Ferne, doch das erfüllte ihn nicht mit Freude. Auch wenn Steve etwas Böses in sich hatte, er war ihr großer Bruder und hat sie immer nur beschützt, wenn auch mit Leichtsinnigkeit, seine Unsterblichkeit hatte ihn so übermütig werden lassen, dass er nicht mehr an Andere in Kampfmomenten dachte.

Deswegen sollte man immer schnell fliehen, sobald er im Inbegriff war, seine Kräfte frei zu setzen. Die drei Brüder waren nicht ohne Grund gefürchtet. SIe hatten zahlreiche Menschen auf dem Gewissen und waren durch ihre Arten schirr unberechenbar.

Steve hatte damals, vor einigen Jahren, nachdem Curse und Liam jeweils ihren Pakt abgeschlossen hatten, eine ungeahnte Macht entwickelt. Er brauchte keinen Pakt, er hatte von Natur aus eine Macht in sich. Deswegen hatten ihn viele Menschen in der Schule gemieden. Andere wiederrum haben deswegen seine Nähe gesucht. Denn er war sehr Charismatisch.

Irgendwann kam der Tag, als er nicht mehr nach Hause kam. Steve hatte sich mit ein paar Anhängern auf den Weg gemacht, um etwas größeres und berühmteres zu werden, als er schon war. Eine Geschichte existiert, die Liam und Curse eindeutig mit Steve in Verbindung bringen konnten:

In einer fernen Stadt, gab es jemanden der sich immer als großer Mensch dargestellt hat. Einer, auf den sich die Leute verlassen konnten, doch in Wirklichkeit, hatte er eine Killer-Truppe und setzte die Leute unter Druck zu tun was er wollte. Niemand traute sich, sich ihm zu wiedersetzen, denn er selbst war Skruppeloser als jeder seiner Killer. Von Schändigung von Frauen und Kindern zu Folterung von Männern, alles war dabei. Alles lief im Geheimen, keiner sprach über die Vorkommnisse. "Jemand ist verschwunden? Vergiss die Person.", Niemand hört etwas, also muss auch niemand etwas tun. Und wenn doch jemand mal einen Satz darüber verloren hat, war die Person als nächstes verschwunden.

Er sammelte immer mehr Söldner um irgendwann seine Gebiete vergrößern zu können. Einer seiner Söldner fiel auf. Er hatte eine Aura, die Schwächeren fügten sich ihm, ohne Wiederrede. Die jenigen die sich für stärker hielten, sahen ihn als feindlich an. Schnell kam das Gerücht von diesem Mann auf, den Mann nur als Schatten beschrieb. Er schien in jedem Kampf wie ein Monster zu sein, dass nicht zu stoppen sei. Ein verkrüppelter Soldat behauptet sogar, er hätte ihm in den Kopf geschossen, doch dieses Monstrum, "der Schatten", hatte einfach weiter gemordet.

Der Schatten stieg schnell in den Reihen des angeblichen Wohltäters auf, erlangte schnell Vertrauen und war ein geschätzter Mitkämpfer für Viele. Gerade als der "Wohltäter" Kreu seinen Plan vollendet hat, sein Gebiet zu erweitern und diesen auch Umsetzen wollte, geschah etwas. Der Schatten tötete in einer Nacht und Nebelaktion, alle seine Anhänger und Kreu. Niemand hat vom Schatten je wieder etwas gehört. Manche sagten, er wäre in dem Kampf gefallen. Denn es waren auch ein paar seiner Leute dort, die weitergekämpft hatten.

Andere sagen wiederum, dass er sich nur versteckt hält um den nächsten Truppen ihre Grenzen zu beweisen.

Diese Geschichte, sie war wahr, trotz des dunklen Herzens, welches Steve besaß, fühlte er dennoch mit den Armen mit und wollte ihnen helfen. Curse hatte keine weiteren Angreifer mehr gefunden, weswegen er so viel Zeit hatte, über die alte Geschichte nachzudenken.

Derzeit lag Liam wieder auf dem Tisch. Der Arzt war wieder dabei seine Wunde zu nähen.
Liam versuchte sich mit den Geräuschen der Umgebung zu entspannen, was ihm sichtlich schwer viel. Denn über ihnen hörte er Nathalie mit Tim reden, welcher durch den Krach aufgewacht war. Jenny beobachtete ihn genau, um auf Nummer sicher zu gehen, dass er nicht mehr abhauen konnte, bevor die Wunde genäht wäre.

Die Stadt war hell erleuchtet durch Flammen und Scheinwerfer die nach den Flüchtigen in weiter Ferne suchen. Plötzlich ertönten Schritte und eine Aura kam sehr nah an das Haus. Jenny wollte aufstehen um ihren Freund und die Anderen zu beschützen. Doch Liam ergriff ihre Hand und blickte sie ruhig an. Einige Augenblicke öffnete sich die Tür und Curse betrat das Haus. In Richtung Liam sagte er: "Es sind keine Sucher mehr in der Nähe, es scheint als wären wir erstmal sicher. Hoffentlich.", Liam nickte ruhig.

"Diese scheiß heiligen Waffen. Jedes Mal die gleiche Kacke mit den Dingern, das sind keine Spielzeuge, verstehen die das nicht?!", sagte Liam lächelnd. Der Raum wurde durch das Lachen von Curse und Jenny erfüllt. Solche doofen Sprüche kamen von Liam immer gut, auch in einer solchen Situation.

Gerade als der Arzt seine Arbeit vollendet hatte und das Haus verließ hörten die Kameraden laute Geräusche näher kommen. Sie schalteten schnell die Lichter aus um keinen Verdacht zu schöpfen. Ein schrilles Geräusch kam auf, Nathalie kam gerade die Treppe herunter als Jenny, Liam und Curse sich die Ohren vor Schmerzen zuhielten. Das Geräusch wurde lauter und lauter, doch Nathalie schien dieses nicht wahrzunehmen.

Sollte das etwa heißen, dass dieses Geräusch nur für Leute mit Kräften wahrnehmbar sein sollte? Doch das schnell war der Klang von diesem Geräusch wieder verschwunden. Eine laute Sirene erklung und ein Megafon ertönte: "An die Teufelsbrüder, wie sie sich auch immer schimpfen und an alle Mitbürger der Stadt Kleewood. Nun bitten wir sie alle mit Freundlichkeit, die Häuser zu verlassen und wir durchsuchen in einer ganz schnellen Aktion alle Häuser. Danach können sie wieder geruhsam in ihre Betten zurück. Doch wir rechnen damit unter ihnen Terroristen zu finden. Aber das sehen wir dann gleich."

Liam deutete Nathalie mit Tim aus dem Haus zu gehen.  Sie folgte der Anweisung, doch Jenny Liam und Curse folgten ihr. Leise flüsterte Liam zu den Anderen: "Bitte spielt gleich mit!", innerhalb weniger Minuten füllten sich die Straßen der Stadt und einige Soldaten rannten von Haus zu Haus. Als sie nach einigen weiteren Minuten zum Haus von Nathalie und Tim kamen, musterten sie alle Anwesenden mit einem kurzen Blick.

Liam stach sehr heraus mit dem Blut am Tshirt, unter dem die gerade genähte Wunde war.
Als der eine Soldat eine Bewegung machte um Liam anzugreifen tötete dieser ihn im selben Augenblick. Dann veränderte er seine Gestalt und ließ sein Samuraischwert erscheinen, er hielt es Natalie und Jenny an den Hals. Mit doppelt belegter Stimme schrie er: "Ich werde alle Zivilisten hier töten, wenn ihr mich nicht gehen lasst." Mit diesen Worten sprang er hoch und flog in Richtung Zentrum der Stadt. Von Allen Seiten hörte man Schüsse auf ihn, doch sie schienen ihm nix auszumachen, es waren nur normale Waffen.

Seine Flügel flatterten durch die hell erleuchtete Nacht. Genau vor ihm erschien eine große Gestalt und zog ein großes Schwert hervor. Die Gestalt war undefinierbar aber grässlich entstellt. Liam erstarrte für einen Moment und versuchte seine Kräfte zusammenzunehmen.
Ohne Erfolg, die Gestalt war zu schnell. Das Schwert sauste auf Liam nieder und teilte ihn in zwei. Liam schrie noch ein letztes Mal, während sein Körper in tausende funkelnde Lichter zersprang. Er war weg....

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 17, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

WailWo Geschichten leben. Entdecke jetzt