Kapitel 13 : Turbulente Geburt

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Piper, Paige und Leo stürmten herein. Leo ging mit schnellen Schritt auf Phoebe und mich zu während Piper ihre Sprengkraft an Cole austobte.
"HAB ICH DIR NICHT GESAGT, DU SOLLST DICH HIER NIE WIEDER BLICKEN LASSEN?? WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN?" brüllte Piper ihn an. Er taumelte immer wieder nach hinten, er war zwar stark aber Piper war es auch. Je länger Cole gegen Piper ankämpfte, desto verwundbarer war er. Sie konnte ihn zwar nicht töten, aber sie konnte ihn ernsthaft verletzen. Den Hass konnte man Piper ins Gesicht geschrieben sehen. Cole blutete überall und nach dem er fast völlig erschöpft zusammensackte, blinzelte er sich weg. Piper rief ihm hinter her "Lass dich bloß nie wieder hier blicken!!!"

Dann wandten wir uns alle Phoebe zu, die vor Schmerzen immer wieder aufschrie. "Bitte. Bitte bringt mich ins Krankenhaus" jammerte sie. Doch dafür war es längst zu spät. "Ich fürchte, du wirst hier entbinden müssen...Der Muttermund ist schon fast vollständig geöffnet Phoebe.." sagte Piper und versuchte dabei so ruhig wie nur möglich zu bleiben. Sie selbst hatte vor 4 Jahren auf dem Esszimmertisch ihren erstgeborenen zur Welt gebracht und wusste genau, was in ihrer kleinen Schwester vorging. "Paige, geh und hol Coop. Ich glaube das will er nicht verpassen" sagte ich. Sie nickte und verschwand, wie immer, in dem bekannten blauen Licht. "Gut, wir brauchen mehr Handtücher und warmes Wasser in einer Schüssel. Und eine Decke. Geht und holt das" sagte Piper zu Leo und mir. Wir nickten, Leo ging ins Bad und ich in die Küche. Es dauerte nicht lange und ich fand eine Schüssel, immerhin habe ich monatelang jeden Tag hier verbracht. Ich ging mit der Schüssel zum Waschbecken und ließ lauwarmes Wasser in sie hineinlaufen. Vorsichtig und darauf bedacht nichts zu verschütten, ging ich zurück zu Phoebe und Piper. "Hier bitte" meinte ich und stellte die Schüssel vorsichtig neben ihnen ab. "Bring die Schüssel zum Esszimmertisch. Wenn Leo kommt, ah da bist du ja Schatz, leg die Handtücher auf den Esszimmertisch, ausgebreitet natürlich und schaffe mit ein paar Wohnzimmerkissen eine weiche Lehne. Du Hailey, hilfst mir Phoebe rüber zum Tisch zu bekommen. Die Couch ist zu eng für eine Geburt." Ich nickte zustimmend und packte Phoebe behutsam an dem einen und Piper an dem anderen Arm um ihr beim aufstehen zu helfen und sie während dem Gang zum Tisch zu stützen. Langsam und vorsichtig gingen wir gemeinsam zum Esszimmertisch. Phoebe, die mittlerweile schon weinte vor Schmerz, schrie zwischendurch immer mal wieder vor Schmerz auf. "Noch nicht pressen Phoebe!" enthuschte es Piper panisch. "Ich kann nicht anders! Es will raus!" schrie Phoebe schmerzgeladen zurück. Endlich waren wir am Tisch angekommen. Wir halfen ihr sich auf die von Leo ausgebreiteten Decken und Handtücher zu setzen und stützten mit Kissen ihren Rücken. "Atmen kleine, atmen." sagte Piper immernoch panisch. "Wo ist Coop?" fragte Phoebe und in dem Moment erschien erst Paige durch ihr blaues Licht und dann Coop durch ein rosanes Herz. "Oh mein Gott Schatz!! Paige hat mir alles erzählt, zumindest die Kurzfassung. Aber jetzt bin ich ja da. Schön atmen..hier nimm meine Hand." plapperte Coop drauf los. Phoebe, die seine Hand nun mit ihrer umschloss, drückte sie kräftig als sie eine Wehe nach der anderen ereilte.
"Okay Phoebe. Hör zu. Du musst jetzt pressen. Dann atmen und wieder pressen bis die kleine da ist." meinte Piper zuversichtlich. "Ich kann das nicht!" jammerte Phoebe. "Doch du kannst das!" machte Piper ihr Mut und Phoebe presste. Ihr Gesicht sah so voller Anstrengung und Schmerz aus doch sie hielt durch, sie presste und atmete..und wieder presste sie. "Du hast es gleich geschafft, ich kann schon das Köpfchen sehen" ermutigte Piper sie weiter. Nach zwei weiteren Anläufen und heftigem Geschrei während sie presste, ertönte ein grelles Wimmern im Esszimmer.

Das Baby ist da. Piper nahm ein paar Handtücher und tunkte sie in das warme Wasser um das Baby etwas sauber zu machen. Dann nahm sie eine weiche Decke und wickelte sie um das Baby. "Es ist ein Mädchen!Herzlichen Glückwunsch" sagte sie und legte Phoebe, die völlig fertig war, ihre winzige Tochter in die Arme. Ihr leiden entwich aus ihrem Gesicht und ein breites, fröhliches Grinsen machte sich breit. Coop lehnte sich weiter vor um seine kleine Tochter zu betrachten. "Sie ist wunderschön" flüsterte er. "Das ist sie. Willkommen auf der Welt meine kleine Prudence" sagte Phoebe überglücklich. "Herzlichen Glückwunsch" sagte ich und die anderen taten es mir gleich. So ein wundervoller Moment ist es, was das Leben ausmacht. Grade eben hatten wir noch Probleme mit Cole und waren alle verängstigt und wütend, doch die Geburt, so stressig sie auch gewesen sein mag, überspielte das Geschehene...zumindest für den restlichen Tag.

Das einzige, das heute noch wichtig war, war die kleine Prudence Halliwell und das mit Recht. Zu allererst müssen wir für ihre Sicherheit sorgen und herausfinden was Cole und der Rest der Unterwelt von ihr will. Wobei Piper schon eine schreckliche Idee hatte. "Ich denke, die wollen das Baby um die neue Quelle zu werden...Das müssen wir verhindern" Ich hatte schon viel bei den Schwestern gelernt, doch was die Quelle sein soll, wusste ich nicht. Deshalb fragte ich "Was ist die Quelle? Warum ist sie so gefährlich?" Piper räusperte sich und sagte "Die Quelle ist quasi der König der Unterwelt. Wir haben die erste Quelle aus dem Weg geräumt und unsere große Schwester verloren. Wir haben Cole als 2. Quelle aufgehalten und Phoebe hat ein Baby verloren. Ich will mir nicht ausmalen was passiert wenn Cole wieder an die Macht kommt.." enttäuscht senkte sie den Kopf.

Na das kann ja was werden...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 08, 2016 ⏰

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