Kapitel 11

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Außer Atem und völlig erschöpft lagen wir nebeneinander. "Ich liebe dich, Lou" flüsterte der Braunhaarige neben mir gegen meinen Nacken und eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut. "Ich liebe dich auch, Hazza" flüsterte ich und hatte wieder dieses Lächeln im Gesicht, das, das nur für Harry war.

Niemand hatte diese Auswirkungen auf mich. Das Kribbeln, die Gänsehaut und, das Gefühl von Geborgenheit. Das hatte ich nur bei Harry.

Ich kuschelte mich noch näher an ihn und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Langsam schlief ich ein und hatte endlich das Gefühl, dort angekommen zu sein, wo ich hin gehörte.

Am nächsten morgen weckte mich ein helles Licht und Liam. "Harry! Louis! Aufstehen, Frühstück!

Seufzend öffnete ich meine Augen. Mein Kopf lag auf Harrys Brust, seine Arme waren um meinen Oberkörper geschlungen und unsere waren miteinander verschlungen. Sofort war das Lächeln wieder da. 

"Aufstehen!"

"Is ja gut" nuschelte ich, als Liam weiter im Zimmer stehen blieb.#

"Beeilt euch" ermahnte er uns und ging dann.

"Hazza" flüsterte ich. "Hazzy, aufstehen". Langsam Strecke er sich und schlug dann die Augen auf.  "Guten Morgen, Love" murmelte er verschlafen und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Morgen, Haz" sagte ich und setzte mich dann auf, weshalb er mich mit gespielt traurigem Blick ansah. Ich hatte so ein Glück mit ihm, ich hatte ihn gar nicht verdient. Er war so perfekt und ich sah aus wie eine Ratte und war mit Abstand der kleinste von uns allen. Ich hatte ihn wirklich nicht verdient. 

"Woran denkst du, Schatz?" riss Harry mich aus meinen Gedanken.

"Nur daran wie perfekt du bist und, was für ein Glück ich mit dir hab."

Als Antwort nahm er mein Gesicht vorsichtig in die Hand, als wäre es zerbrechlich, und gab mir einen kurzen, unglaublich liebevollen Kuss.

"Sagen wir es heute noch den anderen beiden?" fragte Harry, nachdem wir uns umgezogen hatten und ich nickte. 

Hand in Hand gingen wir nach unten in die Küche. "Liam, Niall?" fragte ich mit zittriger Stimme. Ich war nervös, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass sie kein Problem damit hatten. "Wir, naja, wir sind jetzt zusammen" erklärte Harry und gab mir einen Kuss.

"Endlich" riefen Liam und Niall im Chor und wir sahen sie verwirrt an. 

"Warum endlich?"

"Lange hätte ich euer Drama nicht mehr mit angesehen, außerdem waren eure Blicke mehr als offensichtlich" sagte Niall und verdrehte die Augen. Harry und ich grinsten uns nur an. Ich war der glücklichste Mensch der Welt und ich würde Harry so schnell nicht wieder hergeben.


Inzwischen waren zwei Monate vergangen. Zwei Monate mit Harry. Am Anfang war ich so glücklich mit ihm gewesen. Wir verbrachten viel Zeit zusammen, kuschelten viel und unternahmen viel. Inzwischen waren wir zwar noch zusammen und ich liebte ihn immer noch, aber wirklich glücklich war ich nicht mehr. Irgendwann war er immer häufiger weg, hatte wichtige Termine und brauchte seine Ruhe. Immer öfter versetzte er mich weil ihm etwas dazwischen kam. Wenn ich ihn fragte wohin er ging, sagte er meistens nur, dass es wichtig war und dieses Mal auch wirklich nicht lange dauern würde, was es aber meistens doch tat.

Ich verbarg, wie sehr es mich verletzte, wenn er mich mal wieder versetzte, wenn er ganz plötzlich weg musste oder unsere Verabredungen einfach vergaß, weil er viel zu tun hatte, auch wenn keiner wusste, was er so wichtiges zu tun hatte, da wir immer noch in der Pause waren.

Mit der zeit bekam ich das Gefühl, dass ihm unsere Beziehung nicht mehr wichtig war, dass es für ihn selbstverständlich war, dass ich immer für ihn da war und ihm alles verzieh, dass er mich nicht mehr liebte, wenn er es überhaupt mal getan hatte und, das Gefühl, dass seine wichtigen Termine Dates mit Anderen waren. Er entschuldigte sich zwar immer, und es sah auch so aus, als ob es ihm Leid täte, aber das machte es auch nur gering besser. 

Jedes Mal wenn ich ihn darauf ansprach sagte er nur, dass er mich liebte und, dass er einfach nur viel zu tun hatte und keine Zeit hat mit mir zu diskutieren. Was er zu tun hat, sagte er mir nicht. Ich wusste nicht, ob er nicht merkt, dass es mich verletzt, oder ob es ihm einfach egal war, aber es war mir egal. 

Ich konnte das alles so nicht mehr.

Wörter: 708

veröffentlicht: 27.03.2016

Das sieht nach Drama aus :o

Frohe Ostern :)

Always in my heart ▶ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt