One Shots Patrick Herrmann & Thorgan Hazard

My New Friend

Meine Freundin feierte heute ihren 18. Geburtstag. Zur Feier wollten wir auf die Kirmes gehen, die momentan in der Stadt war. Zum Glück war heute Samstag und ich musste nicht arbeiten. Ich stand früh auf, um ihr noch einen Kuchen zu backen, denn um 17 Uhr musste ich schon bei ihr sein. Ich war wirklich nicht die beste im backen, aber der Kuchen kam von Herzen und ich hoffte, man sah ihm meine Mühe einigermaßen an.
Ich machte mich fertig und verlies gegen 16.30 das Haus und fuhr zu ihr. Als sie die Tür öffnete und ich ihr ein noch schieferes Ständchen sang, freute sie sich trotzdem riesig und ich glaube es war nicht mal gespielt. Ich überreichte ihr den Kuchen und ein kleines Geschenk, das sie sofort auspackte. Seit Wochen hatte sie mir die Ohren voll gequatscht wie gerne sie mal zu einem Musical wollte, seit ihre Arbeitskollegin dort gewesen sei, also schenkte ich ihr zwei Karten von König der Löwen. Sie freute sich tierisch und redete noch die ganze Autofahrt zur Kirmes davon, was mir zeigte, dass ich doch die richtige Wahl getroffen hatte.
 Wir trafen noch zwei Freundinnen mehr, die schon auf uns warteten und gemeinsam schlenderte unsere Mädchentruppe über den Jahrmarkt. Wir fuhren mit allem was schnell war, sich drehte, uns schleuderte und alles was einen riesen Spaß machte. Nach 2 Stunden beschlossen wir eine kurze Pause einzulegen und uns kurz zu setzen.

„Ich hol uns was zu trinken, was möchtet ihr?" fragte ich in die Runde.

„Ich nehme eine Cola"

„Ich auch"

„Ich nehme einfach nur ein Wasser" sagte Pia, die etwas Farbe im Gesicht verloren hatte, wir sie aber nur auslachten.

Ich versuchte mir ihre Bestellung zu merken und ging zum Getränkestand. Es war mittlerweile schon später und dunkel und die Menschen hier wurden angetrunkener und stellten die Stände zu, weshalb es mich etwas Mühe kostete, mich zum Tresen durchzukämpfen. Endlich dort angekommen, gab ich meine Bestellung auf und wartete darauf, dass die Bedienung sie möglichst schnell fertig stellte, damit ich wieder aus dieser Masse raus konnte.

Ich bezahlte meine Getränke und wollte sie einfach nur noch schnell nehmen und weg, als mich gerade irgend so ein Vollidiot von hinten anrempelte und ich meine Cola komplett über den Tresen verschüttete.

„Kannst du nicht aufpassen?!" zischte ich.

„Oh klene dad tut mir leid. Wadde isch helf dir" nuschelte er betrunken und beugte sich zu mir. Er war schmierig und ich drängte ihn weg.

„Nein Nein. Meine Schuld, nur gurz Weg wischn"

„Hast du gerade meine Freundin angerempelt?!" zog ihn eine männliche Stimme am Kragen zurück."

„Ehey ha-alb so schlimm. Wollte nur helfn"

„Sie braucht deine Hilfe aber nicht und jetzt zieh Leine" schubste er ihn weg und zum Vorschein kam das Gesicht meines vermeintlichen Freundes.

„Ehmm.. Danke" lächelte ich.
„Ich wusste gar nicht, dass ich einen Freund habe"

„Ich hab eigentlich auch keine Freundin" lachte er und stellte sich neben mich.
„Ich bin Patrick" stellte er sich vor und reichte mir seine Hand.

„(Y/N) freut mich" grinste ich breit.

„Nun.. wenigstens konntest du die anderen drei Becher retten" Scherzte er.

„Ja sind ja auch die für meine Freundinnen." lachte ich.

„Du bist mit deinen Freundinnen da?"

„Jap. Eine wird heute 18"

„Oh dann will ich dich mal nicht länger von eurer Party abhalten"

„Was? Nein nein du hältst mich nicht ab, die können ruhig auch mal warten" lachte ich. Er war nett und wirklich sympathisch.