(Ich bin ein bisschen ausgeschweift bei der Geschichte, deshalb ist sie etwas länger als ein gewöhnlicher One Shot, aber ich hoffe sie gefällt euch natürlich trotzdem :) )
Es war schon spät abends, vielleicht so gegen 10, als ich langsam meinen Koffer unter dem Bett hervor kramte. Morgen würde es ab in den Flieger nach Belgien, La Louvière gehen. Ich hatte bisher nur einige Male in meinem viel zu kurz gekommenen Französisch Unterricht davon gehört, als wir französisch sprechende Länder durchnahmen. Um ehrlich zu sein fand ich französisch einer der schlimmsten Sprachen, die es gab. Aber was sollte ich nun noch machen? Ticket und Reise war alles schon fertig und ich hatte das Gefühl jeder in meiner Familie würde sich riesig freuen. Alle bis auf ich. Vor allem meine kleine Schwester lies mir keine Ruhe damit. Vielleicht lag es auch an ihr, denn seit 2 Wochen hörte ich nichts anderes mehr als: „(Y/N) wenn wir in Belgien sind müssen wir das machen!" oder „(Y/N) weißt du eigentlich wie viele Tage es nur noch sind? Nur noch 4 mal schlafen!".
Eigentlich war es ja ganz niedlich, wenn ich mich hätte mit ihr freuen können...
Naja wie gesagt, gab ich mich meinem Schicksal und so stand ich am nächsten Morgen um 5 Uhr am Flughafen. Wir hatten noch 2 Stunden bis wir einchecken könnten.
„2 Stunden!?" , fragte ich meine Mutter entsetzt.
„Leider ja Schätzchen. Der Flieger musste unterwegs landen und hat somit etwas Verspätung."
Ich stöhnte nur genervt, wobei sich einer mal wieder sichtlich zu freuen schien.„Dann können wir nochmal durch den Flughafen gehen und uns die landenden Flugzeuge ansehen!" , rief Mia meine kleine Schwester.
„Mia ich-"
„Genau eine super Idee ihr zwei!" , schnitt meine Mutter mir das Wort ab und warf mir einen Blick zu, der vermutlich so viel heißen sollte wie: Du machst das jetzt, sonst gibt es kein Taschengeld!
Oder so ähnlich...
Wieder meinem Schicksal stellend, nahm ich meine kleine Schwester und schaute mir mit ihr den Flughafen an. An und für sich war es schon ganz cool, aber naja ich bin halt Pessimist. Jeder, der einen Flughafen schon mal von innen gesehen hat weiß, dass es an jeder Ecke es völlig überteuerte Souvenirs oder Fressbuden gibt, die natürlich besonders anlockend für Kinder waren.
„(Y/N) schau mal die riesen Zuckerwatte! Die ist sogar bunt!"
„Ja ich seh es Mia sie ist wunderschön." antwortete ich nur genervt.
„Kann ich eine Kleine haben?"
„Ich habe kein Geld dabei, außerdem sollst du nicht mehr so viel naschen, du weißt was der Zahnarzt gesagt hat."
„Aber ich hab heute doch noch gar nichts gegessen!" protestierte sie in einem Ton der extrem warnend war, dass das hier gleich in einer bockigen Diskussion ausarten würde, was mir extrem peinlich in einer solch überfüllten Öffentlichkeit war.
„Mia ich habe kein Geld dabei! Soll ich mir die 2€ aus den Rippen schneiden?!"
„Dann geh und hol Mama ich warte hier!"
„Ganz bestimmt nicht. Komm jetzt!"
„Nein!" blieb sie weiterhin beständig.
„Schön dann bleib hier. Fliegen wir halt alleine nach Belgien."
Und genau mit den Worten traf ich ihre Tränendrüse. In genau diesem Moment flossen die ersten Tränen. Natürlich war ich als ihre große Schwester nicht eiskalt und gefühllos, es tat mir schon leid sie da weinend zu sehen. Aber aus Erfahrung wusste ich, dass genau das ihre Geheimwaffe war, um sich jeden Willen zu holen.
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