Die Jahre zogen durchs Land, und die Stadt veränderte sich. Das Handeln unserer neuen Anführerin Johanna Reyes ist gut, und wir leben in Frieden. Vier Jahre, geprägt von Arbeit, hatte das Volk an sich gearbeitet, und vier Jahre lang genoss ich mit Tris eine wundervolle Beziehung. Letztes Jahr hatten wir geheiratet und unsere Liebe für immer versiegelt.
Ich saß auf der Veranda mit einem gutem Buch und einer Tasse Kaffee. Die warme Sonne wärmte mich an diesem Sommermorgen. Meine schwarze Lesebrille war mir auf die Nasenspitze gerutscht und ich schob sie energisch wieder nach oben. Ich hätte mit dieser schwarzen Hornbrille früher als Ken durchgehen können.
,,Tobias? Tobias, kommst du mal kurz ins Schlafzimmer?",ertönte eine Stimme aus dem Haus.
Tris hatte sich in diesen vier Jahren sehr verändert. Ihr Haar reichte ihr bis kurz über den Schultern, und ihr Lächeln war breiter geworden. Sie war mehr offener und strahlte eine ruhige, liebliche Aura aus.
Ich lief die knarzende Holztreppe nach oben ins Schlafzimmer. Da stand sie. Das Haar leicht gelockt und mit einem kugelrundem Bauch. Bald würden wir Eltern sein, und ich war schon sehr aufgeregt. ,,Willst du da wirklich hingehen? Das Baby könnte jederzeit kommen!", warnte ich sie. ,,Ach, Tobias. Christina ist meine beste Freundin, und ich will ihre Hochzeit nicht verpassen. Also versuche jetzt bitte den Reißverschluss zu zu machen. Bitte.", bat sie mit und hielt ihre Träger fest. Seufzend machte ich mich an die Arbeit. Christinas Hochzeit stand an, und sie hatte uns eingeladen. Sie würde Peter heiraten. Der hinterlistige, humorvolle Peter würde die freche, wilde Christina heiraten. Charaktereigenschaften, die fast identische Werte hatten. Peter und Christina hatten letztes Jahr Zwillinge bekommen. Ash und Zoe. Peter hatte es geschafft. Er hatte sein Glück gefunden, und jetzt hatte er zwei Kinder mit der Frau, die er liebte.
,,Willst du dich nicht auch einmal fertigmachen, Tobias? Ich hab dir deinen Anzug auf den Stuhl in der Ankleide gelegt.",bemerkte mir Tris und strich über ihren Bauch, als ich den Reißverschluss zumachte.
,,Ich weiß nicht ob ich überhaupt hingehe. Evelyn wird da sein, und ich meide es mit ihr in Berührung zu kommen.", erklärte ich meiner Frau.
Sie seufzte und drehte sich zu mir um. Sie war so wunderschön.
,,Tobias. Irgendwann musst du dich deiner Mutter gegenüber stellen. Sie weiß ja nicht einmal, dass sie Großmutter wird.", gab sie zurück und strich sanft mit ihrer Hand über meine Wange. ,,Ich bitte dich, Tobias. Das Kind wird später auch erfahren wollen, wer hinter seinen Großeltern steckt. Evelyn hat später das Recht, unser Kind zu sehen.",flüsterte sie und ich wand mich ab. Meine nackten Zehen streiften über den alten Holzboden unseres Schlafzimmers. Das Fenster war geöffnet, und die hellblauen Vorhänge wehten im Wind.
Evelyn hatte kein Recht mein Kind zu sehen. Darauf bestand ich.
Im Hintergrund hörte ich Tris Seufzen und aus dem Zimmer gehen.
,,Meinst du, dass es besser ist hier zu sitzen und zu schmollen? Sicher nicht!", rief sie vom Flur aus.
Die Sonne schien heute sehr stark, und Christina würde eine schöne Hochzeit haben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ging ich ins Ankleidezimmer und griff nach meinem Anzug, den mir Tris herausgelegt hatte.
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Die Bestimmung / alternatives Ende / Community Version
RandomDiese Geschichte ist etwas anders. Da es individuelle, aber auch total gleiche Fanfictions zu der "Die Bestimmung-Serie" gibt, verfasse ich ein neues Ende der Trilogie. Der dritte Teil, Allegiant I&II, verläuft komplett anders, so veränder...