Als ich meine Augen öffnete, sah ich zuerst einen Mann mit vollen Lippen und braunen leuchtenden Augen. Sein Haar war ordentlich gegeelt und seine Stirn in Falten gelegt. Dass, das Tobias war, realisierte ich erst, als er auf mich einredete. Doch ich verstand kein Wort. Der quälende, scheinbar endlose Schlaf lähmte meine Glieder, und hektisch versuchte ich meine Atemmaske ab zu nehmen. Tobias redete immer noch, und langsam nahm ich wieder die Geräusche aus meiner Umgebung war. Jedes Wort, das er sagte, wurde deutlicher. Seine tiefe Stimme beruhigte mich und seine warmen Finger auf meinem Arm ließen mich in einen bewussten Schlaf fallen. Ich verhielt mich ruhig und merkte wie er sich von mir löste und kurz weglief. Ein Wimpernschlag später standen Ärzte um mich herum.
Tobias war nicht mehr in meinem Blickfeld, ich konnte nur das Chaos um mich wahrnehmen. Ein Schrei ging mir durch Mark und Bein. Es hörte sich an, als käme er von einem Baby. Meinem Baby.Tobias
,,Bitte, lasst mich zu ihr!",schrie ich verzweifelt den Arzt an, der mich und Rosie aus dem Raum brachte. Eigentlich hätte ich mich wehren können, aber ich wusste dass, das nicht richtig war.,,Warum?",hauchte Peter fassungslos und starrte auf das Lenkrad seines Autos. ,,Sie meinten ich sollte gehen. Normalerweise war das ein Vorschlag, aber es hörte sich an wie ein Befehl.",erwiderte ich nur und ließ mich auf den Beifahrersitz plumpsen.
Peter schüttelte nur den Kopf und startete den Motor. Chicago bei Nacht war früher eine einzige Gruselszene, aber jetzt war sie mehr beleuchtet, und nicht so Angst einflößend wie früher. Ich und Peter redeten kein Wort miteinander, denn ich schaute nur aus dem Fenster. Meine Gedanken waren bei Tris, denn ich sorgte mich um sie. Wie würde es weitergehen? Wie würde sie Rosie aufnehmen?
Tausende Fragen wirrten in meinem Kopf umher, die mir niemand beantworten konnte, und das quälte mich.Nach dem Abendessen waren Christina, Peter und ihr Nachwuchs gegangen, sie verstanden es, dass ich allein sein wollte.
Rosie lag auf dem Wickeltisch, und ich hatte sie gerade in ihren Schlafanzug gesteckt. Ich war ziemlich stolz, dass ich mich schon um Rosie kümmern konnte.
Wickeln und das Fläschchen geben hat mir Christina gezeigt, sie war eine gute Lehrerin.
Rosie gähnte und sabberte den Kragen ihres Anzugs voll. Ich hob sie hoch und legte sie in ihre Wiege. Deckte sie zu und küsste sie auf die Wange. Dann wartete ich bis sie eingeschlafen war.Leise losch ich das Licht und ging aus dem Zimmer. Die Tür blieb angelehnt, falls sie nachts aufwachen würde.
Ich betrat das Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Drehte mich zur Seite und sah auf den Platz, wo Tris normalerweise schlief. An dem Tag, wo sie ins Koma gefallen war, schlief ich im Wohnzimmer auf der Couch. Ohne Tris konnte ich nicht schlafen, nur auf der Couch, da ich dort oft eingenickt bin, wenn ich Fernsehen sah.
Mit dem Gedanken, dass sie neben mir lag, schlief ich ein.
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Die Bestimmung / alternatives Ende / Community Version
AcakDiese Geschichte ist etwas anders. Da es individuelle, aber auch total gleiche Fanfictions zu der "Die Bestimmung-Serie" gibt, verfasse ich ein neues Ende der Trilogie. Der dritte Teil, Allegiant I&II, verläuft komplett anders, so veränder...