Die Bestimmung / alternatives Ende / Community Version

6. Verrat und Tod |Tris

,,Miss? Ihr Vater ist im Vorraum angetroffen. Er würde es bevorzugen, wenn sie jetzt schon erscheinen würden.",berichtete ein Butler, der den Kopf zur Tür herein steckte.
,,Kommst du, Tris?",fragte mich Christina, schon zum gehen gewand.
,,Nein, ich muss noch etwas nachsehen. Ich komme in den Vorraum nach, denn die Zeremonie beginnt erst in zehn Minuten.",antwortete ich und deutete mit dem Kinn zum Ausgang.
,,Bist du dir sicher? Ich will nicht dass du noch umfällst.",warnte mich Christina, aber nach einer kurzen Diskussion ging sie. Als sie die Tür hinter sich zumachte, ging ich zum Kaminsims, um das Dokument mit dem Ablauf der Hochzeit zu lesen.
Ein Festessen in einem alten Amitebauernhof, Luftballons fliegen lassen, und teilweise auch Dinge die nicht nötig gewesen wären. Peter wollte unbedingt seine Flitterwochen im Glasturm bei den Ferrox verbringen.
Plötzlich flacktere das Licht, und es knarzte und knirschte im ganzen Raum. Mit einem Wimpernschlag krachte die Decke auf mich herein.

Tobias

Ich saß in der dritten Reihe neben Evelyn, und tat so, als würde ich das Gotteslob lesen. Wir hatten kein Wort miteinander geredet, geschweige denn begrüßt. ,,Mr! Mr Eaton! Es ist etwas schreckliches passiert!",riss mich eine Stimme aus den Gedanken.
Ein Butler, sein Haar zerzaust und seine Krawatte verutscht, stand vor mir. ,,Was ist passiert?!", fragte ich beunruhigt. ,,Der Ankleideraum der Braut ist eingestürzt. Ihre Frau ist unter Trümmern vergraben!",keuchte er vom Laufen. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Evelyn keine Miene verzog. Ehe ich mich versah, rannte ich zu dem Ankleideraum. Die Tür hatte Stand gehalten und war aufgebrochen. Das Dach war eingestürzt und ein Haufen Stein und Trümmer lagen vor mir.,,Tris! Tris!", schrie Christina verzweifelt, die im Brautkleid, so gut sie konnte, auf den Trümmern herum kletterte.
Ich merkte wie ich aus voller Kehle ihren Namen schrie, aber ich hörte nichts. Mein Schrei wurde nicht gehört. Alles um mich herum verschwam, und langsam wurde alles schwarz.