Ich schaute mich ein wenig um und sah Fotos an den Wänden hängen. Vermutlich mit Freunden aus ihrer Heimat. Es muss schwer sein in eine andere Stadt zu ziehen.
"Wo habt ihr eigentlich vorher gewohnt?" fragte ich neugierig.
Sie sah mich an und lächelte traurig.
"Wir haben vorher in Amerika gewohnt... Mein Dad und Christian hatten dort eine große Firma aufgebaut. Jetzt wollten sie wieder zurück in dieses Land. Christian kommt übrigens auch später vorbei. Sie wollen ihr Produkt auch hier bekannt machen. Dad meinte es würde ihn in Amerika langweilen." erzählte sie mir.
Erst jetzt fiel mir ihr Akzent auf. Ich wusste, dass Audens Stimme besonders war. Hat wohl an dem Akzent gelegen. Bei ihm jedoch hört man es nicht so deutlich wie bei seiner Schwester.
Ich nickte während sie weiter sprach.
"Es ist eigentlich nicht so schlimm wie du vielleicht denkst. Hier ist es echt schön. Schade ist nur, dass wir unsere Freunde nicht mitnehmen konnten... Aber man findet überall auf der Welt Leute die so verrückt sind wie man selbst." Jetzt lächelte sie wieder mutig.
"Da hast du wohl recht." lachte ich nun auch.
"Was sollen wir denn hier noch Auspacken? Es ist doch alles eingeräumt." fragte ich sie und ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen.
Sie lachte auf und antwortete mir:
"Stimmt. Das weiß meine Mom aber nicht." sie zwinkerte mir zu, "Wir können die Handtücher und das ganze restliche Waschzeug im Badezimmer aufräumen." schlug sie vor.Gesagt, getan.
Ich war geschockt als ich das Badezimmer betrat. Es war kein normales Badezimmer. Es war wie eine Wellnessoase! Eine große Eckbadewanne mit diesen Drüsen drin. Eine Dusche mit Lichtern drinnen. Wenn man diese anschaltete würden sie wie Sterne leuchten. Zwei Waschbecken unter einem großen Spiegel. Alles war in weiß-beige gehalten. Einfach nur Traumhaft!
Wir gingen zu der Kiste, die vor einem der Schränke war, und räumten die Handtücher rein. Es folgten die Shampooflaschen.
"Fertig!" sagte sie stolz nach einer halben Stunde.
"Und was jetzt?" lachte ich.
Sie überlegte und sagte wir könnten ihrer Mutter Bescheid sagen und nachfragen.
Also gingen wir die Treppe runter ins Wohnzimmer.
Wie erwartet war auch hier alles glamourös und schick. Ein Bücherregal erstreckte sich eine Wand entlang. An einer anderen Wand hing der Fernseher, der Gesellschaft von den Sesseln bekam."Wir sind auch schon fertig. Thalia ich bin müde und gehe nach Hause. Kommst du mit?", fragte Mom.
Bevor ich etwas sagen konnte, richtete sich Emery an mich.
"Ach bleib doch noch ein bisschen! Bittöööö!" flehte sie und zog einen Schmollmund.
Lachend sagte ich: "Ich komme später nach Mom."
Es ist gut wenn ich länger bleibe. Vielleicht sehe ich Auden ja noch. Er war den ganzen Tag nicht da. Ich hatte irgendwie gehofft ihn direkt zu sehen. Ich hatte mich aber nicht getraut nachzufragen wo er ist.
"Wollen wir Pretty Little Liars gucken?" fragte Emery als meine Mom aus der Tür war.
"Aber erstmal helft ihr mir die Pizza zu machen!" ergriff nun Mrs. Baker...ehm ich meine Tessa, das Wort.
Wir nickten und begaben uns in die Küche, in der wir den Teig zubereiteten.
Dann klingelte es an der Tür. Hat meine Mom was vergessen?
Emery ging zum Eingang und öffnete einem Mann die Tür. Sie umarmten sich kurz und kamen in die Küche.
"Hallo. Schön dich kennenzulernen. "
Er kam mit einen freundlichem lächeln auf mich zu. Er gab mir die Hand und ich erwiederte es."Thalia. Thalia Go-"
"Ach Nachnamen sind doch nicht wichtig! Du kannst mich Christian nennen."Obwohl er mich unterbrochen hat, mag ich ihn. Er kommt mir direkt sehr sympathisch rüber. Die Art wie er lacht ist ansteckend. Seine Grübchen stachen dabei durch die Falten seines Gesichts. Er war dünn gebaut, jedoch hatte er auch Muskeln. Er war um die geschätzte 40. Er trug eine normale Jeans und ein kariertes, blaues Hemd.
"Okay." lächelte ich den Herrn an.
Er half uns beim Pizza machen.
Als diese dann im Backofen war, roch man sie bestimmt durchs ganze Haus.
Oben hörte man eine Tür zuknallen und wie schwere Schritte die Treppe runterliefen.
Irgendwie hoffte ich Auden zu sehen. Erwartungsvoll schaute ich richtung Tür."Hey Leute." rief eine tiefe Männerstimme.
Es war nicht Auden, aber dieser sah ihm ähnlich; vermutlich sein Vater.
Er hatte auch grüne Augen und ein kantiges Gesicht. Ich hatte erwartet, dass er Christian ähnlich sieht. Dünn und vielleicht in Anzug. Falsch gedacht! Man hätte ihn mit einem Bodyguard verwechseln können! Er hatte kräftige Arme und auch der Rest seines Körpers sah durchtrainiert aus. Er trug ein weißes Shirt und eine Jeans.Die anderen begrüßten ihn alle. Er umarmte Christian mit einem Händedruck und gab Tessa einen Kuss auf die Stirn. Dann gab er mir die Hand.
"Hardin." sagte er.
"Thalia."
Seine Hand war warm und weich. Dies ließ meine Nervösität verfliegen.
"Das riecht ja toll hier ! Lasst uns essen."
Emery und ich fingen an, den Tisch zu decken. Dann setzten wir 5 uns an den Tisch und wollten schon die Pizza essen als Tessa aufstand.
"Wartet noch. Ich geh kurz nach Auden schauen. Er ist bestimmt auch schon hungrig." sie lächelte uns entschuldigend zu und ging nach oben.
Wo war er denn den ganzen Tag lang?
Ich fing an mich mit Christian zu unterhalten. Er erzählte von seinem Schulabschluss, den er nicht schaffte, und wie er dann Hardin begegnete. Die beiden sind in einem 'Irish pub' die besten Freunde geworden und leiten jetzt eine Firma.
Ich hörte aufmerksam zu. Ab und zu brachte er Witze.Dann stand er in der Tür. Ich konnte seinen Blick nicht deuten. Er sah mich nicht wie in der Schule an. Sein Blick war kalt.
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Thalia.
RomanceThalia. Viele Gesichter, doch eins ist nicht zu entdecken. Immer suche ich nach diesem einem Gesicht, deinem. Jede Macke, jedes Muttermal, jedes einzelne Merkmal. Kein anderer sieht aus wie du. Nicht perfekt, aber echt.