"Gehst du auch zur Party?"
"Merida du weißt ich mag keine Partys..."
"Aber alle gehen hin! Es ist die Party des Jahres!"
"Lass mich doch Ausreden!" lachte ich sie an "Emery hat mich überredet mitzukommen."Ein Lächeln umspielte ihr Gesicht.
"Gehst du mit Phil?" fragte ich sie mit einem Pedo-blick.
Sie wurde ein bisschen rot im Gesicht als sie nickte.
^Ding Ding Dong^
"Ich geh dann mal nach Hause. Ich muss mich noch fertig machen." teilte mir Merida mit und grinste.
Sie umarmte mich und ging.
"Wir sehen uns später!" rief ich noch hinterher, bis ich dann auch ging.
Auden ging ich schon die ganze Woche aus dem Weg. Auch er ignorierte mich. Er hatte schließlich zu tun! 5 Bitches diese Woche. Ich hab mitgezählt.
Ich bin von ihm enttäuscht. Und auch von mir.
Er behauptete er würde sich ändern wollen und ich war so naiv und glaubte es ihm sogar!
Merida hatte Recht...**********************
Ich ging in mein Ankleidezimmer und betrachtete mich im Spiegel. Ich hatte einen grauen Pulli und eine schwarze Jeggins an. Ich war ungeschminkt und hatte mir einen lockeren Messi-Dutt gemacht.
Ich nahm noch schnell mein Handy und ging runter."Mom ich geh zu einer Party! Bis später!" rief ich ins Wohnzimmer während ich meine Schuhe anzog.
"Hast du grade Party gesagt?! Ich dachte du magst keine Partys."
"Dachte ich auch..." sagte ich zu mir selbst.
"Bis dann. Hab dich lieb."
"Trink nicht so viel! Viel Spaß!"Mit diesen Worten verließ ich das Haus und trat in die Kälte.
Es war nicht so kalt, aber ich bin froh, dass ich einen Pullover trage.Ich ging geradewegs auf das weiße Haus zu.
"Heeeeey Thalia!" öffnete mir Emery fröhlich die Tür und umarmte mich.
Dann zog sie mich ein bisschen weg und schaute mich genauer an.
Sie schaute mich gespielt angeekelt an."Du willst aber nicht so gehen!?" fragte sie.
"Naja doch eigentlich schon..."
"Oh nein! Komm sofort mit hoch!" Und schon zog sie mich am Arm hoch in ihr Zimmer.
Sie holte ein schwarzes schulterfreies Kleid raus. Es hatte eine weiße Schleife und die Taille und einen herzförmigen Ausschnitt. Es war echt schön, aber nicht das, was ich normalerweise trage.
"Anziehen!" forderte Emery mich gespielt Ernst auf.
Ich zog das Kleid an während sie sich ein bodenlanges, rosanes Kleid aus dem Schrank holte.
Es stand ihr wirklich super! Es betonte ihre Figur und ihren Hautfarbe passte auch toll dazu.
"Wahnsinn Thalia! Das sieht wunderschön aus! Dir steht es eindeutig besser als mir." sagte Emery als sie mich bewundert ansah.
Ich schaute nun auch in den Spiegel. Es sieht echt toll aus. Vor allem so anders. So gar nicht ich. Aber trotzdem gut. Ich bin positiv überrascht. Irgendwas fehlt...
"Dann kommen wir jetzt zum Make-up!" sagte Emery als könne sie Gedanken lesen.
Sie schminkte mich und Verbot mir ausdrücklich in den Spiegel zu schauen.
"Wow..." war das einzige was ich herausbrachte als ich die Smokeyeyes an mir sah. Eigentlich schminke ich mich nie. Das letzte Mal war vor einem halben Jahr wegen einer Hochzeit. Ich finde es unnötig sich für die Schule morgens zu schminken. Lieber schlafe ich zwei Stunden länger.
Nachdem sie mir dann noch die Haare gelockt hatte, konnte ich mich kaum wiedererkennen. Ich sah echt gut aus.
"Eehm...danke." brachte ich heraus.
Auch Emery war schon fast fertig.
"So. Gehen wir?" fragte sie bevor sie mir ihre High Heels reichte.
Mit Chucks würde das Kleid blöd aussehen, also zog ich die High Heels an.
Ich nickte und wir gingen die Treppe runter.Sie hielt mir die Tür auf und ich blickte ein bisschen besorgt. Was wenn mich jemand auslacht wegen meinem Aussehen?
"Hey" sagte Emery mitfühlsam "du siehst wahnsinnig gut aus! Mach dir keine Sorgen. Du musst heute Spaß haben!"
Mit den Worten zog sie mich aus dem Haus.
Wir liefen die Straße ein wenig runter.
Es ist kalt. Vorher hatte ich ja noch den Pulli an... Jetzt Laufe ich hier in kurzem Kleid und High Heels durch die Straßen. Vor ein paar Tagen konnte ich mir nicht mal vorstellen sowas zu machen. Das ist auch echt albern. Ich hätte nicht mitkommen sollen. Alle werden da sein.
Jetzt ist es aber zu spät.Wir stehen vor dem Anwesen von irgendjemandem, den ich nicht kenne.
Laute Musik, rote Becher, betrunkene Menschen.
Wie erwartet.Emery und Ich gingen in das Gebäude.
Es riecht nach Alkohol und Tabak. Es ist total stickig, eng und heiß.Ich kippte mir sofort einen Schluck runter. Ohne Alkohol schaff ich das nicht.
Am anderen Ende des Zimmers sah ich Merida.
Ich sagte Emery schnell Bescheid und ging auf meine beste Freundin zu."Na hübsche" stellte sich mir jemand in den Weg.
Er war breit gebaut und auch eigentlich ganz heiß. Bei genauerem Hinsehen, erkannte ich ihn auch.
"Ich bin Matthew. Und wer bist du? Ich hab dich hier noch nie gesehen."
Erkannte mich Matthew etwa nicht? Wir gehen seit der Grundschule in die gleiche Klasse! Ist er vielleicht zu betrunken oder bin ich so schwer zu erkennen mit Make-up und neuer Kleidung?
Ich könnte es natürlich auch ausnutzen. Wenn er wüsste, dass ich Thalia bin, würde der wieder gehen.
Allerdings hatte ich schon lange keinen Spaß mehr.Ja richtig. Mit Spaß meine ich Sex. Ich bin schon lange keine Jungfrau. Mit 15 war ich auf meiner ersten Party. Das erste Mal besoffen und das erste Mal Sex. Ein Wunder, dass ich nicht schwanger wurde, wir haben soweit ich weiß kein Kondom benutzt. Er war einer von diesen 'coolen' pubertierenden Jungen. Ich kann mich nicht mal an seinen Namen erinnern. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Das erste Mal sollte etwas Besonderes sein. Mit Gefühlen und der Richtigen Person. Und kein One-Night-Stand!
"Hey süße. Ich hab was gefragt." sagte er nun ungeduldig.
"Äh... Sorry. Ich bin Jess. Bin neu hier." sagte ich mit erotischem Hintergrund in meiner Stimme.
"Okay Jess. Wollen wir uns vielleicht in einem anderem Raum unterhalten? Hier ist es so laut. Oben gibt es genug leere Räume für uns allein."
Ich küsste ihn auf die Wange und wisperte in sein Ohr: "Das können wir doch gerne tun."
Sofort griff er nach meiner Hand und ich folgte ihm in eines der Schlafzimmer oben.
DU LIEST GERADE
Thalia.
RomanceThalia. Viele Gesichter, doch eins ist nicht zu entdecken. Immer suche ich nach diesem einem Gesicht, deinem. Jede Macke, jedes Muttermal, jedes einzelne Merkmal. Kein anderer sieht aus wie du. Nicht perfekt, aber echt.