Special Kapitel #1

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"Severus du kennst mich doch. Dann überlege mal. Du müsstest wissen was ich von Leuten halte die ihre Versprechen brechen und ihre Freunden Schaden zufügen. Du hast beides bei mir gemacht, ich bin nie nachtragend gewesen aber du hast es übertrieben, ich will und kann dir nicht mehr vertrauen. Tut mir leid Severus aber ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, endgültig", sagte sie mit einem bitteren Unterton, meine Hand löste sich von ihrer und sie lief ohne mich nochmal anzusehen nach oben...

Diese Szene spielte sich immer wieder in meinem Kopf ab, seit so vielen Jahren. Ich seufzte schwer und setzte mich auf den Steinboden:"Ich hab wirklich alles falsch gemacht, Kleine. Angefangen damit dich zu verlieren, ich hab dich geliebt, geliebt wie eine Schwester... Die Jahre die wir zusammen verbracht haben... Ich vermisse dich wirklich so sehr. Wahrscheinlich würdest du jetzt sagen das ich es positiv sehen soll aber was kann ich schon positiv sehen? Ich bin... sagen wir ein Spion, alle denken ich wäre der Schlechte, ich kann es ihnen ja nicht mal verübeln.

Ich hatte Dumbledore ermordet, er wollte es so. Er hätte sowieso nicht mehr lange gehabt", ich schluckte einmal, "Lupin hat mir damals davon erzählt... Das du für ihn gestorben bist. Du warst so ein guter Mensch Jenny und es tut mir leid, das ich dich nicht früher besuchen gekommen bin. Ich konnte nicht, es tat zu sehr weh. Meine beste Freundin ist tot und ich bin nach achtzehn Jahren immer noch nicht drüber hinweg. Und ja, ich sehe dich immer noch als beste Freundin, auch wenn du sie mir gekündigt hast. Damals war es einfach schwer für mich, dein gutes Verhältnis zu Potter, Black und Lupin... Apropos, Lupin hat jemand neues gefunden, hat er dir vielleicht schon erzählt. Rick hat nun einen Stiefbruder, Ted."

Plötzlich hörte ich Schritte und sah zur Seite:"Der Herr will dich sehen." Ich nickte, stand auf und sah noch einmal zum Grab:"Könnte ich, dann würde ich es ändern. Alles." Wirklich alles.

Nun war es also vorbei. "Fang sie auf, bitte", röchelte ich. "Schnell, gib mir was. Ein kleines Fläschchen oder so."
Keine Sekunde später fing er meine Tränen auf. "Du hast die Augen deiner Mutter, Harry", flüsterte ich noch, dann verlor ich mein Bewusstsein.

Wolfsmädchen | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt