Expecto Patronum

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"Ich bringe ihn schnell hin, wartet ihr beiden nicht auf mich!", rief ich durch den Flur und wartete dann im Flur. "Gut aber komm so wieder, du weist ja." "Ja ich weiß." Da polterte jemand die Treppe runter:"Warte Mom. Ich will mich noch von Dad und Tatze verabschieden", sagte mein Sohn zu mir und lief in die Küche. Ich verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Komm schon Rick, die Weasley's warten bestimmt schon!", rief ich ungeduldig. "Ja!", rief der ebenfalls genervt. Er kam auf mich zu und nahm meine Hand, dann ging das Apperieren auch schon los. Kurz darauf standen wir vor dem Fuchsbau und traten rein, es war vollgestellt und gemütlich wie immer. "Oh! Da seit ihr ja. Freut mich euch zu sehen", begrüßte uns Molly. Ich umarmte sie herzlich:"Freut mich auch Molly, wo sind denn die Kinder?", fragte ich. Molly sah zu Rick. "Ron und die anderen sind in seinem Zimmer, sie warten schon."

Rick nickte, dann gab er mir einen Kuss auf die Wange:"Tschau Mom, hab dich lieb." Ich winkte ihm zum Anschied:"Und stell ja nichts an." "Ne ne", hörte ich nur noch ehe er nach oben verschwand. "Möchtest du etwas zu trinken?", fragte Molly. Ich sah sie lächelnd an:"Danke Molly aber ich muss wieder los... Heute ist Vollmond." "Oh. Viel Glück und grüß die anderen beiden von mir." "Klar", und dann war ich auch schon wieder Zuhause.

Ich lief in die Küche und ließ mich bei den beiden Männern nieder:"So. Da Rick jetzt weg ist haben wir sehr viel zu besprechen und die letzten Jahre nachzuholen, Black." "Du hast mir auch gefehlt kleine Hexe", lachte er.

Nach vielem Gerede kam dann ein anderes Thema auf den Tisch. "Wieso seit ihr nicht verheiratet? Ich meine ihr habt einen tollen Sohn und lebt seit sechzehn Jahren schon zusammen", fragte er. Ich sah zu Remus:"Nun ja. Es hat sich nie so ergeben. Wir waren glücklich, auch ohne Ehe. Und... und sind es auch immer noch", versuchte ich zu erklären.

Dieses Thema war schon immer etwas schwierig, ich hatte damals darauf bestanden das er mir einen Antrag macht, falls wir heiraten sollten aber er wollte nie wirklich heiraten da er es als unnötig gesehen hat, die Begründung war immer 'Du weist doch das ich dich liebe'. Ja das wusste ich aber es wäre halt schön gewesen. "Entschuldigt mich", murmelte ich, stand auf und lief rüber in das Wohnzimmer.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war aber da kam Sirius zu mir ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich auf das Sofa:"Was ist los Jennifer?" Ich sah ihn an:"Weist du Sirius. Ich liebe Remus und ich weiß das er mich auch liebt. Rick ist der Beweis dafür aber... Aber welche Frau wünscht sich keine perfekte Hochzeit? Remus ist mein Freund aber ich möchte das er mein Mann ist. Für immer." Sirius Blick wurde weich und er zog mich an sich:"Hör mal Jenny, du weist mit am besten wie Moony manchmal ist, er hat Angst. Du musst ihn verstehen." "Ich verstehe ihn ja aber es wäre halt schön", murmelte ich und kuschelte mich an meinen Kumpel. "Ja ich weiß Jenny."

Remus und ich waren zu unserem geheimen Ort apperiert, hier sind wir immer wenn wir uns verwandeln. "Ich bin immer wieder froh das Rick es nicht geerbt hat, warum auch immer aber ich finde es gut", meinte Remus leise uns nahm meine Hand. Ich nickte:"Ja darüber bin ich auch glücklich."

Plötzlich zog Remus mich mit einem Ruck an sich und lehnte seinen Kopf gegen meine Stirn:"Jen es tut mir leid. Ich hab dich gar nicht mehr verdient. Wir sind jetzt so lange zusammen, du wolltest immer eine Hochzeit aber hast es akzeptiert das ich es nicht wollte. Aber ich liebe dich über alles Jen, ich hoffe du weißt das", ich wollte etwas sagen aber er legte seinen Finger auf meinen Mund,"Wenn du immer noch möchtest... Nach all den Jahren. Willst du dann endlich meine Frau werden?", fragte er mich.

Mir stiegen Tränen in die Augen, ich sprang hoch und umarmte ihn stürmisch, dann sah ich ihn überglücklich an und küsste ihn.
"Ja! Ja Remus, ich will!", rief ich glücklich und küsste ihn wieder. Er drückte mich enger an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Jen. Der Mond", flüsterte er und ließ mich runter.

Plötzlich ertönte ein Laut, der mich immer wieder zusammenzucken ließ. "Wir machen es wie immer." "Zusammen." Wir schauten nach oben und standen keine fünf Minuten später als Wölfe an Ort und Stelle. Auf einmal tauchte dann oben am Abhang eine andere Gestalt auf, ebenfalls ein Werwolf.
Es war nicht ungewöhnlich hier welche zu sehen aber meistens waren sie friedlich. Aber dieser hier.

Remus stellte sich vor mich und knurrte laut. Er wusste wer dieser Werwolf war. Fenrir Greyback. Und ab da verlief alles ganz schnell. Der Wolf sprang auf Remus zu aber ich schubste ihn im letzten Moment zur Seite und wurde von dem blutrünstigen Wesen attackiert.

Das letzte was ich sah war Remus' schwarz-graues Fell ehe meine Augen zufielen und alles schwarz wurde.

Wolfsmädchen | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt