Heute war Sonntag, das hieß Vollmond. Ich freute mich. Nicht. Eigentlich hatte ich ein paar andere Probleme, zum Beispiel was ich für ein Kleid trug, wie meine Haare aussehen würde oder wie ich mein Make Up machen würde. Aber nein, ich Jennifer Xyria Johnson muss ja ein blöder Werwolf sein und zusätzlich neben Schule und Ball anderen Stress haben. Manchmal könnte ich echt kotzen.
"Jennifer?", fragte jemand und holte mich so aus meinem Tagtraum zurück. "Hm?", machte ich und sah auf. Lily lachte:"Ich hab dich gefragt was du für ein Kleid tragen wirst." Ich überlegte kurz:"Ich tendiere zwischen einem grünen und einem lilanen Kleid", antwortete ich dann. Sie lehnte sich zu mir rüber:"Das weißt du nicht von mir aber Remus war heute Morgen im Gemeinschaftsraum total planlos, weil er nicht weiß was du für ein Kleid tragen wirst und du kennst das ja, die Kleidfarbe und die der Krawatte muss gleich sein." "Dann nehme ich das grüne, weil ich Remus mal mit einer grünen Krawatte gesehen habe und grün passt besser zu meinen hellblonden Haaren." Sie nickte:"Ja finde ich auch, ich ziehe ein dunkelgrünes Kleid an." "Meins ist hellgrün also sollte das kein Problem sein." "Ja und ich würde dir gerne mit deinem Haar helfen aber geht ja wegen den Gemeinschaftsräumen nicht, tut mir leid." Ich winkte ab:"Ach. Das passt schon, so viel will ich auch gar nicht machen. Ehm. Entschuldigst du mich bitte, ich hab noch was zu erledigen." "Wir sehen uns", sagte sie, ich stand auf und lief aus dem hinterem Teil der Bibliothek.
"Remus! Sirius!", rief ich als ich die beiden alleine erspähte. "Schau mal wer da ist Moony, die Prinzessin höchstpersönlich", sagte Black grinsend. Ich umarmte beide kurz, dann sah ich zu Remus:"Wie geht's dir?" "Den Umständen entsprechend und dir?" "Bis jetzt sind es nur Kopfschmerzen", berichtete ich.
Black legte seinen Arm um mich und zog mich an sich:"Kopf hoch Kleine, immer positiv denken, ist doch nur ein Abend und wir sind ja da. Und du hast immer noch diesen Wolf hier an deiner Seiter." Ja das hatte ich. "Ja hast recht. Ich hab auch keine Angst mehr davor. Mich nervt es nur, da ich etwas besseres zu tun habe als mich um mein Werwolf Dasein zu kümmern." "Zum Beispiel?", fragte Remus. "Der Abschlussball. Mein Kleid, meine Haare, mein Make Up. Ich möchte das an so einem Tag einfach alles gut läuft."Remus sah etwas eingeschüchtert aus und Sirius ließ mich los, ich verdrehte meine Augen und schlang meine Arme um je eine Taille (Schulter wäre besser aber ich bin halt kleiner als die beiden) und zog sie mit. "Ich freue mich. Ich hab ein schönes Kleid, zu deiner Info Remus es ist hellgrün. Ich hab eine Begleitperson, nämlich dieses Wölfchen hier und wir werden Spaß haben." "So sieht Optimismus aus", meinte Black und grinste. "Ich freue mich auch", sagte Remus und lächelte mich leicht an. Mein Bauch kribbelte leicht aber das sollte ich jetzt erstmals ignorieren. Um das Thema Liebe kann ich mich beschäftigen nachdem ich diese Nacht überstanden habe.
Ich drückte seine Hand fester:"Wo sind die Jungs?", fragte ich ihn leise."Die müssen hier irgendwo herumschwirren." "Remus... Ich kann es nicht mehr aufhalten, es schmerzt zu sehr." Er drückte meine Hand:"Wir packen das." "Wie immer." "Bereit?" Ich sah ihn an und drückte ihm einen Kuss auf die Wange:"Bereit, wenn du es bist." Er lächelte mich noch einmal an ehe wir nach oben sahen und der Schmerz die Oberhand gewann.
Ich ließ seine Hand los und krümmte mich, mir entwich ein schmerzhafter Schrei ehe auf die Knie fiel und der Werwolf die Krontolle über mich nahm. Ich sah zu Remus, der jetzt auch ein Wolf war, ich schaute mich um und lauschte den Geräuschen des verbotenen Waldes, dann knackte etwas hinter uns und wir drehten uns synchron. Dort standen der schwarze Hund, der Hirsch und die Ratte auf dem Rücken des Hrisches. Ich fühlte den Drang Potter anzugreifen und zu fressen aber ich konnte den Wolf beherrschen, sie waren meine Freunde, ich durfte sie nicht angreifen. Ich lief rüber zu Remus und strich meinen Kopf gegen seinen Körper.
Ich hatte ihm mal gesagt, wenn ich das täte dann hatte ich Angst jemanden anzugreifen. Er sah mich durch seine Kulleraugen an und strich seinen Kopf gegen meinen, dann leckte er über meine Wange und legte sich hin. Ich legte mich neben ihn und kuschelte mich an ihn.
Ich fand es immer wieder erstaunlich wie sehr mich seine Anwesenheit beruhigte. Sogar mein Wolf beruhigte sich dann. Das letzte was ich merkte bevor ich einschlief war wie sich eine Pfote auf meine legte.
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Wolfsmädchen | Rumtreiber
FanficJennifer Johnson ist eine stolze Hexe, die wie alle anderen in ihrem Alter die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei besucht. Allerdings hat sie ein großes Geheimnis und unterscheidet sich so total von den anderen Schülern, denkt sie. Denn da ist...