Finite Incatatem

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Ich hasste Stress so sehr aber was ich noch mehr hasste waren Menschen die ohne Grund Stress machten. So wie meine Zimmergenosseninnen, ich konnte die drei noch nie leiden, zum Glück musste ich sie ab übermorgen nie wieder sehen.

"Jennifer hast du vielleicht meinen Lippenstift gesehen? Denn dunkelroten?", fragte Stressmacherin eins. "Nein tut mir leid", antwortete ich leicht genervt und steckte mir meine weißen Perlenohrringe in die Ohren. Sie schnaubte nur beleidigt und lief ins Bad. Zum Glück hatte ich mich schon eher fertig gemacht, als die drei Spätzünder. Ich schlüpfte in meine weißen Pumps, in denen ich ein paar Zentimeter größer war.

Ich stellte mich vor den Spiegel und betrachtete mich. Meine Haare hatte ich gelockt und eine lockere Hochsteckfrisur gemacht, mein Make Up war dezent und meine Lippen waren leicht rosa. Mein Kleid war hellgrün, es war schlicht, nur am Rücken hatte es Spitze, so das man meine Haut sehen konnte und zu guter letzt meine Schuhe.

"Du bist schon fertig?", fragte Stressmacherin drei, die in Unterwäsche neben ihrem Bett stand. "Ja und ich gehe jetzt", sagte ich und lief zur Tür, dann trat ich durch diese und lief aus dem Gemeinschaftsraum.

Wir wollten uns alle vor der großen Halle treffen und da lief ich jetzt auch hin, zum Glück konnten nur die Abschlussschüler zu diesem Ball, die jüngeren Schüler hätten nur genervt. Ich lief die vielen Treppenstufen hoch bis ich dann endlich oben an der Treppe stand, die zur Halle führt. Es standen mehrere Schüler dort, ein paar hörte man aber auch schon in der großen Halle.

Meine Augen suchten die Schüler nach Remus oder jemand anderem ab, schließlich fand ich Remus und er sah wirklich grandios aus. Also ihm stand ein Anzug wirklich gut und Sirius sah auch nicht schlecht aus. Ich lief langsam die Treppe runter und ging klackernd auf meine Freunde zu. Sie sahen mich erst nicht also stellte ich mich zwischen Potter und Lily:"Wow Lily, du siehst so hübsch aus", sagte ich zu ihr und es war ernst gemeint. Lily stand dunkelgrün einfach.

Sie sah mich leicht erschrocken an:"Wo kommst du denn auf einmal weg? Und danke, du siehst aber auch sehr hübsch aus." Wir umarmten uns kurz, dann stieß ich Potter mit meiner Hüfte in Seite:"Versau es nicht Potter. Du findest nicht so schnell wieder jemanden der dich erträgt", meinte ich und zwinkerte ihm zu. Er verdrehte die Augen und umarmte mich kurz:"Sagt die Richtige."

Bevor ich mich Remus widmete, umarmte ich noch Sirius:"Tun wir heute auf Agent oder was soll das? Die Fliege steht dir übrings." Er lachte leicht:"Du siehst auch nicht übel aus." Ich sah ihn grinsend an:"Das will ich aber auch hoffen."

Und dann stand er vor mir. Remus John Lupin. "Du siehst bezaubernd aus", sagte er und nahm mich kurz in den Arm. "Du siehst auch ganz gut aus. Ich muss sagen, dir stehen Anzüge." Er lachte leise und ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Später saßen wir zusammen in der großen Halle an einem der Tische. "Er kann es einfach nicht lassen oder?", fragte ich und beobachtete weiterhin mit Remus Sirius. "Nein der lernt es nicht mehr... Autsch. Das muss weh getan haben." "Der Gute hat selbst schuld. Was flirtet der auch mir ner' anderen während er ein Date hat." "Das ist halt unser Tatze", murmelte Remus. Sirius kam auf uns zu:"Können mich alle mal, ich denke ich bleibe lieber single", murrte er. Ich haute auf den Tisch"Oh nein mein Lieber. Wehe du bekommst jetzt schlechte Laune. Kommt ihr beiden, wir tanzen jetzt", bestimmt ich und zog beide mit.

Zum Glück lief grade ein schnelles Lied wozu man gut tanzen konnte. Ich sah mich etwas um, ich würde es hier schrecklich vermissen, ich würde Hogwarts vermissen. Es war mein Zuhause geworden aber es war trotzdem gut, ein Lebensabschnitt endete und ein neuer würde beginnen. Ich wollte heiraten und Kinder kriegen, eine Familie haben. Ich wollte glücklich sein.

"Darf ich bitten?", fragte Remus und hielt mir seine Hand hin. Erst jetzt war mir aufgefallen das Sirius inzwischen wieder saß und ein langsames Lied spielte. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und sah zu ihm hoch. "Wirst du es vermissen?", fragte ich. Er nickte:"Ohja. Hier habe ich sieben Jahre meines Lebens verbracht, wie könnte ich es nicht vermissen. Und du?" "Einerseits bin ich froh, einerseits nicht. Keine Ahnung. Ich liebe es hier aber alles hat mal ein Ende." "Hättest du gerne etwas anders gemacht?", fragte er. Ich nickte:"Ja. Ich hätte mich damals für Gryffindor entscheiden sollen. Und mich eher mit euch anfreunden sollen." "Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Schließlich bist du jetzt trotzdem bei uns."

Ich legte meinen Kopf an seine Brust:"Ich bin auch froh." Er zog mich ein wenig enger an sich und legte seinen Kopf auf meinen ab:"Ich muss dir noch was sagen, wollte ich schon länger aber einfach immer kam etwas dazwischen." "Ich höre", murmelte ich und lauschte seinem Herzschlag. "Ich hätte wirklich niemals damit gerechnet aber Jen... Ich hab mich in dich verliebt."

Mein Herz blieb für einen Moment stehen ehe es tausend mal schneller weiterhämmerte. Ich hob meinen Kopf und sah in seine grünen Augen, er sah mich leicht verlegen an, dann lächelte ich und zog ihn zu mir runter, um meine Lippen auf seine zu legen. Er erwiderte den Kuss sofort und ich löste mich kurz darauf wieder von ihm, um ihm erneut in die Augen zu sehen.

"Ich mich auch in dich Remus."

Wolfsmädchen | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt