Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
-Erasmus von Rotterdam
Ich glaube alles was ich dieses Jahr erfahre ist einzig und allein das Glück die eine Auserwählte zu sein. Genauso wie die ganzen Fahrer, egal ob Moto3 oder Königsklasse, alle hatten Glück genommen zu werden und dies danken sie mit Siegen ihrer Crew. Ich möchte nicht behaupten das Glück mehr zählt als Erfahrung und Können aber es ist ein wichtiger Teil des Fahrerlebens, denn ohne Glück wären schon viele stürze schlimmer ausgegangen. Sie sind alle verrückt darauf das Adrenalin in ihren Adern zu spüren und ich denke sie könnten ohne diesen Grad an Verrücktheit wären sie früher nie so weit gekommen wie sie es heute sind. Insgeheim wünsche ich mir nichts sehnlicher als auch, so wie sie, Massen zu begeistern nur, weil sie das tun was sie am besten können, Rennen fahren.
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Pünktlich 9 Uhr saß ich am Frühstückstisch im Hotel und aß eine riesen Schüssel Müsli und nippte an meinen Cappuccino. Als ich mir gerade einen weiteren Löffel Müsli, welcher mehr aus Kokosmilch als aus Müsli bestand, in den Mund schieben wollte kamen die anderen verschlafen in den Raum und bestellten sich zuerst alle eine Tasse Kaffee, als sie mich entdeckten und mit einen müden winken mich begrüßten. “Was machst du schon so früh auf? Wir haben dich überall gesucht.", meckerte Miri, welche sich neben mich mit ihren frisch Belegten Brötchen fallen ließ und sofort begann zu essen. “Ich konnte nicht mehr schlafen und da ich nichts Besseres zu tun hatte habe ich mich schon fertiggemacht." Voller Unverständnis schüttelte Casandra ihren Kopf. Ihre blonden Haare, welche sie genauso wie ich in einen Pferdeschwanz gebunden hatte, schwang dabei lustig hin und her. “Wir haben heute doch sowieso nur Italienischkurs und dann noch ein wenig Französisch. Wie kann da jemand so aufgeregt sein?", lachte sie und aß ihr Brot. “Okay Mädels..", ich stoppte da Alex sich zu uns setzte und mich begrüßte, “und Jungs... ich muss euch was beichten.", lachte ich und sah in die Runde, alle sahen mich neugierig an als ich begann von meiner freien Stunde gestern zu berichten. “Das gibt's nicht Leute. Da spielt das Fräulein hier die ganze Zeit so als wäre nichts gewesen, dabei hat sie Dani Pedrosa getroffen." Cas zog einen Schmollmund, immerhin wollte sie die Erste sein welche ihren Lieblingsfahrer, in ihren Fall Dani Pedrosa, trifft. “Hättet ihr euch besser angestellt, hättet ihr alle dort sein können." Ich setzte mich gerade hin und sah nun angeberisch auf sie herab als mein Handy in meiner schwarz Skinnyjeans vibrierte. “Leute ich glaube wir müssen los", sagte ich mit den Blick auf die Nachricht von Orasche. “Och nöö. Können wir uns nicht erstmal die Strecke ansehen?", murmelte Alex und schlang seinen letzten Löffel Schokomüsli herunter, nahm dann unser Geschirr und lief zur Abgabe. Auch wir standen auf und liefen alle zu der Reporterkabine. Dort wurden wir bereits von Orasche, Nebel, Waldi und Weber erwartet. “Okay heute ist euer letzter Sprachkurs in Französisch und Italienisch jeder geht eine 1 Stunde, danach werden wir euch beim ersten Training der Fahrer der Moto3, Moto2 und MotoGP zusehen lassen. Jeweils nach einem Training werden wir uns aufteilen und Interviews führen,ihr dürft uns dabei zusehen und dann erkundigen wir noch gemeinsam die Strecke ab dann könnt ihr tun und lassen was ihr wollt. Morgen seit ihr wieder zur selben Zeit hier was wir dann morgen machen, erfahrt ihr heute Abend.", erklärte uns Weber. Begeistert sahen wir uns an und ließen dann die 2 Stunden Sprachkurs über uns ergehen. Nach den Trainings, welche ich von der Kommentatoren Kabine beobachtete, lief ich mit Jan Stecker zu den Boxen, welcher erst jetzt auf die Strecke kam. Ich hatte das Glück bei der MotoGP eingesetzt zu werden also ging ich strahlend wie ein Honigkuchenpferd neben Stecker her. Zuerst steuerten wir die Box von Stefan Bradl an, danach zum dritten Platz, welcher Andrea Iannone war. Das Interview war sehr interessant und dank Iannone sehr lustig. Als wir zum zweit Platzieren gingen, Valentino Rossi, hörte ich zum zweiten Mal italienisch. Rossi grinste durchgängig und redete wild durcheinander. Der erst Platzierte Jorge Lorenzo sprach in meiner Lieblingssprache Spanisch und verschwand dann schnell in der Box um alles auszuwerten. Marc Marquez interviewten wir nicht, da er nicht gut platziert war und seine Mechaniker uns kein Zutritt gewehrten.
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Am Abend tauschten wir uns über unsere Interviews aus und sahen uns Katar an. Natürlich nutzten wir auch noch die Zeit zum shoppen und gingen, auf Wunsch des Herren Alex, noch in eine Bar. Als wir kurz nach 23 Uhr das Hotel wieder betraten und auf unsere Zimmer huschten, fielen wir in unsere Betten ohne noch irgendetwas zu tun und schliefen sofort ein.
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One year of MotoGP
FanficNadine ist gerade fertig mit ihren Abi als sie ihrer Familie erzählt, dass sie ein Jahr Work and Travel macht und zwar genau dort, wo die MotoGP fährt. Ihre Eltern, sowie auch Nadine selbst, sind begeisterte Zuschauer und waren schon oft zu Besuch a...