[trigger warning]
Er ist nicht mehr da, als ich zurückkehre. Der Spiegel erweckt eine seltsame Leere in mir und plötzlich wirkt alles etwas dunkler als zuvor. Vielleicht ist auch nur die Sonne untergegangen.
Mir ist egal wann irgendwer nach Hause kommt, sie werden nicht nach mir fragen, falls ich nicht von alleine auftauche.
Wieso stört es mich plötzlich so sehr, dass er weg ist?
(er versteht dich das ist neu das ist gut das kennst du von wenigen die meisten hören dir nicht einmal richtig zu das weißt du doch ganz genau)
Wie bringt man die Stimmen in seinem Kopf dazu, still zu sein? Bisher konnte ich es noch nicht herausfinden. Ich drehe einfach Musik so laut auf wie möglich und will mich nur noch verkriechen. Wie kann man so schnell so tief fallen? Es ist doch nicht mal etwas passiert. Und trotzdem kann ich spüren wie die Dunkelheit an meinen Umrissen wabert und mich zu sich ziehen will.
Ich höre Regen auf den dreckigen Boden meines Balkons fallen und beschließe, die Tür über Nacht offen zu lassen. Das Geräusch, das die fallenden Tropfen erzeugen, mischt sich mit der Stimme des Sängers, der seine Gefühle durch die Boxen meiner Stereoanlage brüllt.
Auf einmal bin ich froh darüber, mich nicht selbst im Spiegel sehen zu müssen, so muss ich meine Haut und die ganzen kleinen Einzelheiten meiner Haut nicht sehen als ich mich umziehe und unter meiner Bettdecke verschwinde. Egal wie schnell ich es mache, in dem kurzen Moment in dem ich die Decke anhebe, sehe ich die roten Flecken darunter.
(i can’t clean the blood off the sheets in my bed)
(sei still)
Meine Träume sind voller Spiegel, doch sie sind alle leer. Ich finde ihn nicht. Er ist weg und ich weiß, dass er nicht wiederkommen wird.
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mirrors
Übernatürliches,,Du bist ich", sage ich in Richtung Spiegel und sehe ihn letztendlich richtig an. Seine Haare sind wie meine, sein Shirt, seine Jeans, sogar die unterschiedlichen Socken, weil ich heute Morgen verschlafen und panisch irgendetwas aus meinem Schrank...
