"Blake", ich stieß wütend die Luft aus und richtete den Blick starr in seine Augen, "Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe" Blake lachte auf und sein Griff um meine Oberarme lockerte sich ein wenig, um mich mit den Daumen zu streicheln, was mich sowas von anwiderte. "Weil ich dich will Lorena", sein Kiefer spannte sich an und seine Augen wurden von einem lüsternen Ausdruck erfüllt. Ich zischte und versuchte erneut seine Arme von mir abzuschütteln. Jedes andere Mädchen wäre spätestens jetzt total spitz geworden, Blake ist verdammt gut aussehend und sein Begehren mir gegenüber schien einfach unendlich. Aber mich widerte diese Situation mehr als alles andere an, weil es Ben gibt und weil Blake das weiß. "Blake", fauchte ich und versuchte einen Satz zurück zu hopsen, was sich ohne Krücken echt als verdammt schwer heraus stellte. Blake ließ mich nicht los: "Bleib da. Nochmal kommst du mir nicht davon, dieses mal nehm' ich dich mit, ob du willst oder nicht, du kannst nicht weg laufen!" -"Nein!", schrie ich, als Blake seinen Worten Realität verpasste und mich packte: "Wenn du deinen Eltern etwas erzählst, dann werden sie alles über Ben erfahren und dein Bruder wird dich hassen!" "Sie werden dich kündigen Blake!", schrie ich und schlug um mich, aber Blake war viel größer, stärker und schleppte mich einfach mit sich mit durch den Sand. Ich schrie und schrie und schlug um mich aber er ließ nicht von mir ab. Ich begann nach Ben zu schreien, er musste in der Nähe sein. "Halts Maul Püppchen", brüllte Blake mich an, er wurde plötzlich total sauer und presste die Lippen auf einander, ich fing an zu begreifen, dass es ihn total fertig machte, wenn er zu spüren bekam, dass meine Gefühle für Ben echt sind. "Ben!", schrie ich wieder, aber diese mal nicht einfach so, sondern weil ich ihn hinter Blake aus der Wassergasse auftauchen sah. "Ben!", doch er war noch zu weit weg. Blake ließ auf einmal von mir ab, spuckte mir vor die. Füße und schubste mich grob um, so dass ich unsanft auf dem Boden landete. Wieder spuckte Blake: "Du sollst deine Fresse halten, kapiert?!" Ich versuchte mich mit den Ellenbogen im Sand weiter weg zu ziehen. Ich kniff die Augen zusammen, um die Tränen zu ersticken. Blake ließ sich auf die Knie fallen und beugte sich über mich, ich drehte das Gesicht weg, ich wusste, dass Ben uns gleich erreichen würde, ich sah ihn rennen.
"Du Arsch!", ertönte endlich leise Bens Stimme, er kam näher. Er schrie immer wieder, aber Blake ließ nicht von mir ab. "Lass sie verdammt nochmal!", brüllte Ben meinen Peiniger wutentbrannt an und zerrte ihn von mir, "Hör auf mit der Scheiße Blake!" Ich wimmerte Bens Namen und schaute hilflos zu den Jungs auf, denn Ben hatte Blake auf die Beine gezogen. Anders als ich zuvor erwartete, schlug Ben ihn nicht. Er starrte ihn ruhig an, einzig und allein seine pochenden Adern an Unterarmen und Hals verrieten, dass sich Adrenalin durch sein Blut drängte. Seine geballten Fäuste ruhten starr links und rechts neben seinem durchtrainiertem Körper. "Geh bevor was passiert", sagte Ben gefährlich leise. Blake versuchte auf ihn loszugehen und schnaubte wütend vor sich her, aber Ben hielt ihn ab und stieß ihn zur Seite. "Geh jetzt!" Blake warf mir einen letzten bitteren Blick zu, bevor er sich endlich von uns weg bewegte.
Ich atmete erleichtert auf und war dankbar, als mir Ben half aufzustehen. "Los, wir holen deine Krücken", sagte er nachdenklich und leise und stützte mich zum gehen. "Danke", flüsterte ich nach einiger Zeit und schaute vorsichtig zu Ben hoch, der plötzlich stehen blieb. "Das hätte schief gehen können", murmelte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, "Und du bist noch pitsch nass und voller Sand" "Du bist so ruhig geblieben", stotterte ich immer noch beeindruckt über seine Selbstbeherrschung. Bens Blick bohrt sich in meine Augen und trifft mitten ins Herz: "Ich war total unter Schock" Ich sagte nichts sondern schaute ihn einfach nur weiter an. "Glaub mir, ich hätte ihm am liebsten den Kopf abgerissen. Hat er dich angefasst?", seine Miene wurde augenblicklich wieder wütender. Ich schüttelte skeptisch den Kopf: "Naja, ich denke, er wollte mich küssen und." -Aber Ben unterbrach mich. "Er wollte dich vergewaltigen Lorena, was hat er gesagt?" Ich zog scharf die Luft ein, der Gedanke an Blakes Worte bereitet mir eine unangenehme Gänsehaut. "Was?", wiederholte Ben und verleiht seiner Frage noch mehr Nachdruck. "Dass er mich mitnimmt und ich nicht weg laufen kann.. Dieses Mal nicht", wisperte ich. "Ich hätte ihn umbringen sollen", zischte Ben hasserfüllt und zieht mich weiter. "Ben bitte, vergessen wir das, er wird nichts mehr sagen. Bitte", floh ich ihn an, ich wollte das alles einfach nur vergessen, weil es mich so sehr anwiderte.
Wir schwiegen einige Minuten, bis wir endlich bei meinen Krücken, nahe der Wassergasse ankamen. "Und jetzt?", fragte ich ihn mit gesenktem Blick, ich wurde das Gefühl nicht los, dass Ben total sauer auf mich ist. "Du wolltest alleine sein also", Ben fuhr sich durch die Haare aber ich musste kichern und boxte ihn in den Oberarm: "Witzbold. Ich sag dir nach der Aktion ganz sicher, dass ich allein sein will, klar." Ben zuckte mit den Schultern und musste schmunzeln: "Bist du sauer wegen Ashley?" Ich schüttelte den Kopf: "Nein aber" -Wie so oft unterbrach er mich: "Aber sie hat dich verletzt." Ich nickte bloß und schaute wieder auf den Boden zu meinem Gips. "Wieso lässt du dich von der Ziege so runter machen? Sie ist neidisch" -Diesmal unterbrach ich seine Worte: "Ja ja, neidisch. Die typische Redewendung. Auf was soll sie schon neidisch sein? Dass ich nicht so schön bin wie sie? Wow" "Mensch Lorena, erstens ist sie nicht schöner als du und zweitens könnte sie zum Beispiel auf DAS hier neidisch sein?", Ben grinste uns deutete an sich hinunter. "Selbstverliebt!", musste ich lachen und boxte ihn leicht in den Bauch. "Sie weiß, dass ich dir gehöre", Ben wurde leiser und ernster und trat wieder einen Schritt näher an mich heran. "Ist das so?", fragte ich leicht traurig und schaute vorsichtig von unten in seine Augen hoch. Er schmunzelte kurz und nahm dann mein Gesicht in die Hand: "Ja und ich hoffe das", er streichelte über meine Lippen mit den Daumen, "gehört mir" Ich wurde sprachlos und mir schlug das Herz bis zum Hals, sein Gesicht näherte sich dem meinem langsam, bis sich unsere Lippen endlich trafen.Lange standen wir so da und küssten uns einfach nur, was so wunderschön war, dass ich keine Worte dafür finden kann.
"Ich hab eine Idee", flüsterte Ben an meine Lippen. "Was?", wisperte ich und drückte ihm nochmal einen Kuss auf den sinnlichen Mund. "Du bleibst heute Nacht bei mir", ich konnte sein Lächeln schmecken und ich musste grinsen: "Ach ja?" Wieder küsste er mich und ich kicherte: "Du weißt das geht nicht." Ben löste sich von mir und legte die Arme um meine Taille: "Sag doch, dass du bei Skye pennst?" "Das ist als würde ich sie ausnutzen", seufzte ich und starrte wieder auf den Boden. "Ach Quatsch, Skye hat Besuch von Josh, wenn du verstehst was ich mein. Komm bitte Schatz, lass mich nicht alleine", Ben schmollte und ich konnte kaum fassen was er sagte. "Hast du das gesagt?", sprach ich meine Fassungslosigkeit aus. "Was?", Ben schien verwirrt zu sein. "Schatz?", ich starrte ihn an und musste automatisch grinsen. "Ja. Das bist du. Mein Schatz!", er lächelte ebenfalls, aber es lag etwas siegessicheres auf seinem Gesicht: "Also bleibst du bei mir?" Ich nickte und küsste ihn wieder:"Liebend gerne"
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Forbidden. -Blue Eyes.
Teen FictionWas passiert wenn man einem Kleinkind eindringlichst sagt: "Fass bloß nicht die Herdplatte an, sie ist heiß", was tut das Kind dann? Klar, es patscht mit dem kleinem Händchen auf den heißen Stein und verbrennt sich. Aber das Kind lernt daraus und fa...