Gleich als Ben und ich im Dachgeschoß angekommen waren, wo er so eine Art eigene Wohnung hat, drückte er auf eine kleine Fernbedienung und Musik ertönte. Mein Blick fiel sofort auf eine Anlage, die auf einem extra Regal plaziert war. Ich erkannte das Lied nach den ersten drei Tönen; A Thousand Years, gecovert von Boyce Avenue. "Du hörst sowas?", schmunzelte ich, als Ben langsam auf mich zu ging. Er zuckte mit den Achseln: "Wenn mir danach ist und ich die richtigen Gedanken dazu im Kopf habe." Zärtlich schloss er mich in seine Arme, ich legte meine um seine breiten Schultern und er zog mich an der Taille näher an sich heran. "Und was für Gedanken wären das dann?", ich legte meinen Kopf aufgeregt auf seine Brust und hörte sein Herz schlagen. "Mhm", stieß Ben leise aus, "Was denkst du denn?" "Sag dus mir", kicherte ich. "Ich hoffe du weißt, dass ich verdammt viel an dich denke Lorena", Bens erste Stimme bereitete mir eine Gänsehaut. "Tust du das wirklich?", flüsterte ich und schloss die Augen. Mittlerweile bewegten sich Ben und ich langsam rythmisch zum Takt, eng umschlungen. Leise lachte er auf: "Ja und weißt du was? So kenn ich mich garnicht. Ich hab früher nie so Liebeslieder gehört. Bin ich jetzt n Weichei?" Ich hob den Kopf leicht und schaute direkt in Bens leuchtende Augen: "Was? Nein natürlich nicht! Ich habs bloß nicht von dir erwartet, du bist der Macho. Der, der jedes Mädchen haben kann. Ich kanns nicht fassen, dass du zum Romantiker motierst, wenn es um mich geht", ich spürte sofort wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Ich glaube ich bin einfach hoffnungslos in dich Verliebt Süße", ich konnte spüren, dass Bens Lächeln erst war. "Ist das so ein Spruch, um jemanden wie mich klar zu machen?", scherzte ich. Ben grinste, packte mich spontan und trug mich wie eine Braut rüber zu seinem überdeminsional großem Bett. Natürlich überkam mich sofort einer der miesesten Lachflashs überhaupt und ich schlug scherzhaft auf Bens Arme ein: "Hey lass mich runter!" Ben und ich lachten beide, als er sich samt mich in den Armen auf das Bett schmiss und wir noch einige Minuten lang wreselten und Ben mich kitzelte. Irgendwann als wir uns beruhigten und uns tief in die augen schauten, wurde Ben sofort wieder ernst: "Hör auf zu glauben, dass du nichts Besonderes für mich bist, verstanden?" Seine herrische Stimme, da war sie wieder. Ich schluckte den Kloß runter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. "Ich kann mein Glück einfach nicht fassen Ben", flüsterte ich und krallte mich gleichzeitig in seinen Pullover. "Warum nicht? Du bist perfekt. Lorena, du bist anders als alle anderen und ich weiß, dass sich das alles lohnt durch zu stehen, wenn am Ende du stehst. Du bist von innen heraus so wunderschön und das alles spiegelt sich nach außen hin. Ich habe noch nie ein Mädchen kennen gelernt, dass hinter meine Fassade schauen wollte. Du hast es jedenfalls geschafft, meine Mauern zu brechen." 'Hat er das gerade wirklich gesagt' , dachte ich nur und brachte den Mund nicht mehr zu. Ben schmunzelte, fasste an mein Kinn und schob meinen Mund vorsichtig zu: "Atmen nicht vergessen Prinzessin" Ich kicherte kurz und Ben kassierte für den Scherz einen leichten Schlag auf die Brust. "Hey", quiekte er gespielt traurig. "Sorry", ich bleckte ihm die Zunge, "Ich bin froh hier zu sein Ben" "Ich bin auch froh, dass du hier bist. Da kann ich dich wenigstens beschützen." ich wusste natürlich sofort, auf was Ben anspielte. Ich senkte den Blick und ließ mich in eines der großen, weichen Kissen mit Flausche-Überzug senken. Das Bett duftete nach Ben. Die Mischung aus seinem Aftershave und seinem Eigengeruch war wie eine Droge für mich. Ich zog scharf die Luft ein. "Hast du Angst?", Ben suchte den Blickkontakt zu mir, doch ich war schwer damit beschäftigt, Tränen weg zu zwinkern. Ben sah sofort die Feuchtigkeit in meinen Augen und sein Gesicht legte sich in Sorgenfalten: "Heeey", er nahm mich in die Arme, "Du musst nicht immer das starke Mädchen spielen hörst du? Vorallem nicht vor mir!" "Wenn ich Angst habe, erreichen sie was sie wollen!", stieß ich atemlos aus, und da war der Punkt gekommen, an dem der Trämendamm brach, "Ich bin so eine Heulsuse" "Was redest du denn da?", hauchte Ben und löste sich einige Zentimeter von mir, um mir Tränen von den Wangen zu wischen, "Du bist unglaublich stark. Schau mal was für ein mega Druck da auf dir lastet. Und ich weiß, dass ich da mit dran Schuld habe, du glaubst garnicht wie Leid mir das tut." "Wie meinst du das?", fragte ich mit zittriger Stimme. "Ich bin das Druckmittel, sie wissen von uns und sie würden es sofort jedem sagen, wenn du jemanden von dieser Erpressung erzählen würdest. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie mich auch erpressen, sie wissen, dass mein Job dann auf dem Spiel steht." "Siehst du Ben, das eigentliche Problem bin ich, ich hab dich da mit rein gezogen-", doch er unterbrach mich: "Wir können es drehen und wenden wie wir wollen. Fakt ist, dass wir nichts dafür können, dass wir Gefühle für einander haben, und dass es nicht okay ist, was Finn und Blake da abziehen. Beide verbittert, weil sie nicht bei dir ankommen. Allerdings ergäbe es auch keinen Sinn, wenn wir uns von einander fern halten, wenn du daran denkst. Ich muss dich beschützen. Eine andere Möglichkeit bleibt uns garnicht!" Ich konnte nur schweigen und nicken.
"Kopf hoch Prinzessin, wir schaffen das schon. Ich glaube wir müssen einfach zusammen halten", Ben versuchte zu Lächeln und wischte mir erneut Tränen aus den Wangen. Ich holfe tief Luft: "Ich würde es nicht schaffen, mich von dir fern zu halten." "Für jedes Problem findet sich eine Lösung. Und wenn ich sie umbringen muss, dann tu ich das", Ben zwinkerte scherzhaft und ich musste kurz lachen: "Du Spinner"
Noch eine Ewigkeit lagen Ben und ich neben einader und redeten über Gott und die Welt. Ich erzählte ihm die komplette Geschichte mit Finn und er erklärte, dass er noch nie Lust auf eine richtige Beziehung hatte, bevor er mich kennen lernte. Nicht nur für ihn war das alles neu. Gefühle in diesem Ausmaß hatte ich noch nie zuvor für irgendjemanden. Vorallem diese ernsten, erwachsenen Gespräche taten unheimlich gut. Das war alles so viel tiefsinniger.
Irgendwann in der Nacht um Eins, beschlossen Ben und ich uns mal bequeme Sachen anzuziehen, da wir eh die ganze Zeit im Bett lagen.
Als mir Ben eines seiner Football Shirts zu warf, begann mein Herz höher zu schlagen. 1. Es roch unheimlich gut, nach ihm! Und 2. dachte ich sofort ans Cheerleading. Ben bemerkte den Ausdruck in meinem Gesicht und lachte auf: "Dein Fuß ist bald wieder ganz" Er zwinkerte mir verführerisch zu, während er seinen Oberkörper entblößte und mir den Rücken zukehrte, weil er im Schrank nach einem Shirt zum Schlafen kramte. Sein muskulöser Rücken machte mich so an und ich konnte nicht anders, als auf meiner Lippe rum zu beißen.
"Wieso starrst du mich so sexy an, kommst aber nicht her?", Ben schaute mich über die Schulter grinsend an und ich wurde knallrot, ich fühlte mich ertappt. "Äh", stotterte ich nur, "Ich ehm.." Ben lachte weiter und drehte sich ganz zu mir um. Seine V-Linien machten die Situation nicht besser. "Willst du mich quälen?", sprudelte es aus mir heraus und ich ließ die Augen über seinen wahnsinns Körper streifen. "Das alles gehört dir", sagte Ben verführerisch leise und seine Augen leuchteten. "Macho", zischte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Wieder drehte er sich zum Schrank, aber tatsächlich konnte ich nicht anders, als mich von hinten an seinen breiten Rücken zu schmiegen. Augenblicklich spürte ich, dass Ben eine Gänsehaut bekam. "Prinzessin", flüsterte er und legte seine Hände auf die meinen, die sich an seinem Bauch zusammen schlossen. "Unglaublich wie groß und breit du bist", entfuhr er mir und ich küsste seinen Rücken. Ben kicherte ein wenig, nahm meine Hände auseinander und schob sie weg von seinem Körper. Etwas schmollend schaute ich ihn an, als er sich zu mir umdrehte. "Kuck nicht so traurig", lachte Ben und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Du magst es nicht, wenn ich dich umarme", sagte ich leise. "Ehm, nein? Eigentlich habe ich das gerade eben nur getan, um das hier zu machen" , Ben packte meine nackten Oberschenkel und zog mich so zu sich hoch, während ich mich reflexartig in seinem Nacken festhielt. "Du tust dir eh so schwer beim gehen, also kann ich dich doch tragen", flüsterte er an meine Lippen, die sich auf seine legten, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Ich trug unter Bens Shirt, das mir natürlich zu groß war, nur Unterwäsche und spürte so seine seidige Haut an meinen Beinen. Weil ich meinen eingegipsten Fuß nicht um ihn schlingen konnte, hielt mich Ben die ganze zeit über an meinen Schenkeln bei sich.
Wir küssten uns eine Ewigkeit so, bis auf das, dass Ben zwischenzeitlich mit mir zu einer freien Fläche an die Wand gewandert war, um mich an sie mit meinem Rücken zu pressen, alles zum Zweck inniger Küsse, versteht sich. Mein Herzklopfen war mit keinen Worten der Welt zu beschreiben!
"Süße, ich muss mir noch Schlafsachen anziehen, bevor ich jetzt mit dir ins Bett spring", hauchte Ben nach einiger Zeit atemlos und ich wunderte mich, dass die Kraft in seinen Armen nie ausging.
"Ja, eine Hose", kicherte ich, denn Ben trug noch Jeans. "Aber kein Oberteil oder wie?", lachte Ben und kniff die Augen zusammen. "Ich trage keine Hose und du kein Shirt, ist doch Fair?", flirtete ich. "Du trängst untenrum schon was, du Luder", stieg Ben mit ein. "Nur das Nötigste", presste ich hervor, bevor ich ihn wieder küsste. "Pass auf, du machst mich gerade ziemlich scharf", säuselte Ben in das Zungenspiel. "Also sind wir uns einig, kein Oberteil fur dich", beendete ich die Diskussion und Ben gab sich geschlagen.Puh, irgendwie bin ich nicht so zufrieden mit dem Kapitel.. was meint ihr? :|
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Forbidden. -Blue Eyes.
Teen FictionWas passiert wenn man einem Kleinkind eindringlichst sagt: "Fass bloß nicht die Herdplatte an, sie ist heiß", was tut das Kind dann? Klar, es patscht mit dem kleinem Händchen auf den heißen Stein und verbrennt sich. Aber das Kind lernt daraus und fa...