16. (TRIGGER WARNING)

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PoV: Frank

- der nächste Tag -
Ich starte meinen Tag wieder glücklich, keinerlei Sorgen sind in meinem Kopf.
Die Konversationen mit Gee tun mir extrem gut, warum weiß ich nicht.
Ich hüpfe also aus dem Bett, dusche mich, mache mich fertig und gehe dann zum Bus.

Mit Kopfhörern in den Ohren setze ich mich dann in meinen Lieblingssitz im Bus, welcher - oh Wunder - auch frei ist.
Mein Tag startet ungewöhnlich perfekt - voller Optimismus laufe ich in die Schule und treffe auch direkt auf Gee.
Lächelnd hebt er die Hand, um mich zu begrüßen, und ich laufe genau auf ihn zu.
"Hey Frankie", lacht er.
"Hey Gee", gebe ich lächelnd zurück.

Es ist jetzt 7:52, die Stunde fängt erst in gut 20 Minuten an, also haben wir noch Freizeit davor.
Ich überlege, ob ich mit Gee irgendwo 'abhängen' soll - doch bevor ich fragen kann, ruft Gee hastig:
"Achso, stimmt - ich muss noch kurz zu einer Freundin von mir. Bis gleich!"
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, stürmt er auch schon aus der Klasse und lässt mich verdutzt zurück.
Doch anstatt mir Sorgen zu machen, setze ich mich auf meinen Platz und hole mein Handy heraus.

"Du scheinst ihn echt zu mögen, oder?"
Ich schrecke hoch.
Vor mir steht das Mädchen, welches versucht hat, mich von Gee abzubringen.
"Ja, tue ich. Und ich werde mich auch nicht mit unglaubhaften Gerüchten - oder ähnlichem - über ihn volllabern lassen. Also musst du es gar nicht erst versuchen."
Ohne darauf zu antworten, nickt sie eingeschnappt und läuft zurück zu ihren Freunden.
Und ich kann förmlich spüren, wie sie sich ihre Mäuler über mich zerreissen.
Sollen sie doch, solange sie mich in Ruhe lassen.

"Ey Frank, bekommst du so wenig Aufmerksamkeit, dass du sogar mit Gerard rumhängen musst?"
Mein Atem stoppt und mir fährt ein kalter Schauer über den Rücken.
"Als nächstes verlierst du auch den Rest deiner 3 Freunde wegen ihm!"
Zittern. Auf mich gerichtete Blicke und Getuschel.
"Aber kein Wunder, wenn man so aussieht wie du!"
Hallendes Gelächter.

Ich schaffe es, nach außen hin stark zu bleiben und sie zu ignorieren.
Doch in meinem Kopf, da bilden sich jetzt schlimme Gedanken.
Hättest du dich einfach umgebracht, als du es konntest, müsstest du jetzt nicht mit sowas umgehen.
Du hast es verdient, du verdienst nichts besseres!
Heute.
Heute nach der Schule.
Du nimmst dir einfach die Tabletten und schluckst sie alle!
Dann bist du das alles hier los!
Es ist so einfach, tu es einfach!
Es wird dir helfen!

Nein nein nein nein nein nein nein!
Ich muss mich ablenken!

Der Gong zum Ende der Pause unterbricht meine Gedanken.
Ich blicke zur Tür und mir stockt erneut der Atem.

Gerard steht im Türrahmen, in seinen Armen ein Mädchen.
Die beiden umarmen sich.
Ich kann spüren, wie in mir drin gerade alles zerbricht - ich will einfach nur noch weg.
Ich bekomme erneut das Ziehen im Bauch - doch meine schlechten Gedanken übertönen das alles und geben mir das Gefühl, ich hätte ein Ziel vor Augen - mich umzubringen.

OKAY ES TUT MIR LEID, DAS KAPITEL HAT SELBST MICH ZUM WEINEN GEBRACHT.
SORRY MEINE FRENS, PLEASE DON'T HATE ME

The Kids From Yesterday (Frerard/German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt