23.

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PoV: Frank

"Wird jetzt jede unserer Begegnungen so beginnen, dass wir uns fast umrennen?", lacht er und reibt sich den Kopf.
Ich kann mich nicht ordnen, die Gedanken und Gefühle explodieren förmlich - und so stottere ich ein paar Wörter vor mich hin.
"Ich, äh - also - entschuldigung, - tut mir Leid, das - ..."
Ich versuche, panisch alle meine Sachen zusammenzusammeln, doch kann nicht mal mehr meine Handlungen kontrollieren, so stark wie ich zittere.

Er richtet sich auf.
Ich beobachte ihn dabei, wie er den Dreck von seinem Jackett klopft.
"Immernoch so ein Idiot wie vor 5 Jahren - meine Damen und Herren, das ist Frank."

Ich kann spüren, wie ich rot werde - ich verbrenne wortwörtlich - als er mir seine Hand hinstreckt, um mir Hilfe anzubieten.
Ohne zu zögern akzeptiere ich und strecke vorsichtig meine Hand nach Gee aus, welcher sie auch direkt greift und mich mit einem Ruck hochzieht.

Doch was anfangs nur eine Hilfestellung sein sollte, entwickelt sich ziemlich schnell - er zieht mich in eine Umarmung, noch bevor ich überhaupt realisiere, was gerade passiert.
Doch als ich wieder den Boden der Tatsachen berühre, vergrabe ich meinen Kopf in seiner Schulter und meine Hände in seinem Rücken - er tut das gleiche.

So stehen wir nun, in einer festen Umarmung, mit unseren Taschen und deren Inhalten auf dem Boden um uns verstreut, in der Öffentlichkeit, beinahe mitten auf dem Fußgängerweg.

Es fühlt sich so an, als würden alle meine zerbrochenen Teile wieder zusammengefügt werden.
Es fühlt sich so unendlich an - so, als wäre alles perfekt.
Ich will nur das hier - scheiß auf alles andere.
Verdammt - ich will ihn.
Nur ihn.
Nichts sonst.

"Es tut mir so leid, es tut mir alles so leid.
Ich kam zu der Realisierung, dass es die falsche Entscheidung war, dich gehen zu lassen.
Das ist mir aber erst klar geworden, als es zu spät war.
Ich - ich liebe dich über alles, Frank.
Bitte verzeih mir."

Ein paar Tränen bahnen sich den Weg über meine Wangen.

Der Schmerz muss nicht für immer sein.
Irgendwann hört es auf, wehzutun.

"Gerard, ich habe dich nie vergessen - so wie du es wolltest.
Ich habe all die Jahre über auf dich gewartet."

"Und jetzt bin ich da", haucht er leise in mein Ohr.

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Ich möchte mich herzlich bei allen Lesern bedanken, da sie so lange auf das Happy End gewartet haben! *Applaus in der Ferne*

Aaaaaber bevor ihr jetzt denkt, es wäre schon vorbei - ich überlege, einen 2. Teil des Buches, also eine Fortsetzung, rauszubringen.
Das Ende lädt nämlich zu vielen Ideen ein. :D

Aber damit ist dieses Buch jetzt beendet.
Nochmal danke für alles ♡

Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Meinung zu der Forsetzung in die Kommentare schreiben - und auch, wie ihr dieses Buch fandet.
Da es mein erstes Buch war, würde ich mich da sehr drüber freuen. c:

The Kids From Yesterday (Frerard/German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt