(Hört beim Lesen das Lied, hab ich beim Schreiben auch gehört und bewirkt magic. c:)
PoV: Frank
Die nächsten Tage, Wochen - ja, sogar Monate - liefen ab, wie sie abliefen, bevor ich Gee kennenlernte.
Nur, zum Unterschied, mit einem gewaltigen Riss in meinem kleinen, zerbrechlichen Herz.
Gee und ich hatten uns anfangs ignoriert, doch das war schon bald nicht mehr nötig - denn er kam irgendwann nicht mehr zur Schule.
Von den Mitschülern und Lehrern erfuhr ich dann, dass er umgezogen wäre.Wieviele Tränen ich verlor in der Zeit? - da will ich gar nicht erst drüber nachdenken.
Es waren zu viele, jeden Tag haufenweise.Aber ihr müsst verstehen, Gee war einfach besonders.
Er ist der Typ von Mann, in den sich jeder mal vergucken würde.
Und niemandem zeigt er sein inneres.
Egal, wie sehr man sich Mühe gibt - er gibt es niemandem preis; irgendwann blockt er ab.Das Mädchen und ich wurden gute Freunde, sie war immer für mich da und ich für sie.
Ich wurde nicht mehr gemobbt, ich fand viele Freunde in der Klasse und in den anderen Klassen.
Wahrscheinlich hatten die anderen auch einfach nur ein gebrochenes Herz wegen Gee und mussten deshalb auf ihn losgehen.Trotz allem lebte ich weiter - zwar nur halb und nicht gerade glücklich, aber ich habe alles überstanden.
Nicht, dass mir das egal geworden wäre, ganz im Gegenteil - aber ich glaube, dass der Schmerz vergeht und man seine Gleichgültigkeit mit allem findet.
Sei es ein verstorbener Mensch, oder einfach nur eine verhauene Klassenarbeit, einfach alles - irgendwann tut es nicht mehr weh.
Aber nicht etwa, weil der Schmerz weniger wird - oh nein.
Man wird einfach stärker.
Nach einer Zeit wird man das immer.Ich hätte alles haben können - viele Mädchen und auch Jungen wollten was von mir, fanden mich attraktiv.
Doch ich wollte nichts von ihnen, ich wollte immernoch nur von Gee etwas.
Dass ich das nicht haben konnte, war mir durchaus bewusst.
Das war mir aber egal.An manchen Tagen frage ich mich, ob Gee mal an mich gedacht hat.
Ob er mit anderen über mich geredet hat.
Ob ihm das alles überhaupt was bedeutet hat.__________
Wieso ich die ganze Zeit in der Vergangenheit erzähle? - naja, ich denke jeden Tag über alles nach.
Über unsere erste Begegnung, unseren ersten - und einzigen - Kuss, und insgesamt alles.Die Jahre vergingen wie im Flug, und bald war ich schon nicht mehr 15 - sondern wurde schon 20.
Ich frage mich, wie alt er nun sein müsste.
Ich denke mal, nicht viel älter als ich.20, eigene Wohnung, guter Abschluss und guter Job - aber innerlich nur ein gebrochenes Herz.
Aber was will man machen, wenn der perfekte Mensch weggeht?__________
Ich rühre gelangweilt in meinem restlichen Kaffee, während ich langsam meine Sachen packe, um mich gleich auf den Heimweg machen zu können.
Ich gehe, seit ich meine eigene Wohnung hab, oft in dieses Café - um nicht zu vereinsamen.
Mit den Leuten aus der Schule habe ich zwar noch guten Kontakt, und mit Ray sowieso, aber sie hatten alle kaum Zeit für mich, da sie die meiste Zeit im Stress waren wegen der Arbeit, oder schlafen.
Und hier traf man alle paar Tage nette, gesellige Plaudertaschen, denen ich dann auch diese Geschichte erzähle.
Ihre Reaktionen sind gemischt - von Umarmungen, bis hin zu bisher 4 Heulanfällen, ist hier alles dabei.
Und dieses Mal wart ihr leider die unglücklichen, die mir zuhören mussten.Bevor ich mich versehe, habe ich auch schon meinen restlichen Kaffee leergetrunken, lege dann 3€ auf die Rechnung, die auf meinem Tisch liegt, und verlasse das Café.
Mein Blick ist immer nach unten gerichtet, bei jedem Schritt, da ich mit niemandem Blickkontakt haben will.Doch leider endet das oft darin, dass ich gegen Leute laufe.
*bumm*
Ich falle nach hinten, der Inhalt meiner Schultertasche verteilt sich auf dem Boden.
Ich blicke meinen Gegenüber an und hoffe, dass die Person nicht allzu sauer ist.Doch was ich sehe, raubt mir den Atem.
Es ist Gee.
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The Kids From Yesterday (Frerard/German)
Fiksi Penggemar[Wird momentan überarbeitet!] Der 15-jährige Frank zieht mit seiner Familie um und muss deshalb auch auf eine neue, ihm völlig fremde Schule. Er erwartet das Schlimmste, doch dann lernt er Gerard kennen.