21. Kapitel - Chance

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Emilia's Sicht
Ich wachte wachte auf und wollte mich aufsetzten, doch ich merkte, wie weh mein Kopf tat.
"Oh scheiße... ich hatte gestern nicht so viel trinken dürfen!" stöhnte ich leise.
Ich sah mich um, und merkte erst einige Augenblicke später, das ich bei Ju war.
"Na, gut geschlafen?" hörte ich eine Stimme.
Ju stand im Türrahmen und er hatte nur eine Boxershort an. Ich schaute auf seinen durchtrainierten Oberkörper. Seine Tattoos... sein Sixpack... er sah unglaublich gut aus.
"Genug gestarrt?" lachte er.
Peinlich berührt schaute ich weg und mumelte: "Sorry..."
"Hey, macht doch wirklich nichts" sagte Ju aufmundernt und setzte sich neben mich aufs Bett.
"Wie geht's dir?" fragte er.
"Naja... hab ein Kater und hab mega Kopfschmerzen..." sagte ich und schaute ihn an.
"Da bist du nicht allein. Rob, Jimmy, Joon und die Noobs haben sich auch die Kante gegeben" grinste er.
"Und du?" fragte ich nach.
"Nein, ich hab nur ganz wenig getrunken..." sagte er.
"Wieso? Du musstest doch gar nicht fahren." hakte ich nach.
"Ja... ich wollte Joonathan nicht auch noch belasten" erklärte er. Doch ich glaubte ihm nicht so ganz.
"Ihr wart gestern echt schlimm!" fügte er lachend hinzu.
Ich kratzte mich am Kopf. "Stimmt... da war was... aber ich erinnere mich nicht besonders gut an gestern..." gab ich zu. Er lachte leise.
'Omg, dieses Lachen...' dachte ich verträumt.
"Frühstück?" riss Ju mich aus meinem Schwärmen. Ich nickte.
"Na dann, komm" forderte er mich auf.
Ich stand auf, schwankte etwas und taumelte ein paar Schritte, dann fiel ich um. Ju fing mich zum Glück noch rechtzeitig auf.
"Alles okay?" fragte er besorg.
Ich lachte. "Ja, alles okay, mir ist nur schwindelig..."
"Okay... und warum lachst du, wenn ich fragen darf?" fragte er verwirrt.
"Ich lache über mich, über meinen Kater..." erklärte ich und kam mir dumm vor.
"Achso, na dann nimmst du jetzt erstmal eine Aspirin Tablette." lächelte er.
Er stützte mich auf dem Weg zur Küche. Ich fühlte mich erstaunlich wohl bei ihm.
In der Küche wurden wir etwas komisch angeschaut.
"Sie hat einen richtig schönen Kater" erklärte Ju lachend.
"Nicht nur sie..." murmelte Joon.
"Wo ist Rob?" fragte ich, denn ich sah nur Jimmy, Ju und Joon. Vince war bei seiner Frau.
"Der schläft noch, dem muss es noch schlimmer gehen als dir" grinste Jimmy.
"Das glaube ich kaum... und wenn, dann muss Ju ihn wahrscheinlich Huckepack in die Küche tragen" grinste ich und schaute Ju an. Dieser verdrehte die Augen und antwortete: "Nee, lass ma' der kann ruhig auf allen Vieren hierhin kriechen."
Wir lachten.

Nach dem wir gefrühstückt hatten gingen Ju, Jimmy und ich in Ju's Zimmer und Joon wollte Rob wecken.
Ju und Jimmy unterhielten sich und hing ein bisschen an meinem Handy.
Bald ging Jimmy raus um mit Rob wieder zu fahren.
"Hey, hast du Bock heute noch was zu machen?" fragte Ju mich hoffnungsvoll.
"Wenn es nichts anstrengdes ist - gerne!" antwortete ich.
"Okay..." er überlegte. "wie wärs mit Kino?" schlug er vor.
"Gute Idee, was läuft denn?"
"Ich guck mal nach..." sagte er und griff nach seinem Handy. Ich schaute zu, wie er Google öffnete und das Kinoprogramm.
"Wie wärs mit dem Film?" fragte ich und deutete auf einen Film.
Wir schauten uns den Trailer an und waren begeistert.
"Wann willst du gehen?" fragte er mich.
"Mir egal" sagte ich und zuckte dabei mit den Schultern.
"Hmmm... 19 Uhr?" Er schaute mich an.
"Klingt gut."
"Okay, also wir haben jetzt 12 Uhr, ich schlage vor, wir reservieren jetzt die Karten vor und fahren um 18:15 Uhr mit dem Taxi zum Cinedom... danach können wir noch was beim Vapiano essen gehen..." sagte er.
Ich fand die Idee gut und stimmte zu.
"Okay, dann rufe ich grad an und bestelle die Karten."

Nachdem er die Karten bestellt hatte kochte ich für Ju und Joon.
Sie hatten nur Reis da...
Ju stand neben mir und schaute mir zu.
"Ihr habt ja nur Reis da..." sagte ich.vorwurfsvoll.
"Ja, was sollen wir denn sonst außer Reis essen?" grinste er.
"Typisch Asiaten..." murmelte ich grinsend.
"Hast du etwa was gegen Asiaten?" fragte er gespielt beleidigt. Ich lachte.

Als ich fertig war rief ich Joon zum Essen. Ju holte Teller und Besteck und deckte den Tisch.
Ich trug das Essen auf den Tisch, Ju und Joon saßen schon dort und schauten mich hungrig und erwartungsvoll an. Sie erinnerten mich an Hunde.
Ich musste lachen.
Die zwei schauten mich fragend an.
"Was ist denn?" fragte Joon.
"Ihr beiden schaut mich an, wie hungrige Hunde." antwortete ich immernoch lachend.

Eine Frage der Perspektive - Julien Bam FF {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt