70. Kapitel - Regen

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Erzähler Sicht

Einige Tage waren vergangen, nachdem Ju im kalten Keller starb.
Emilia war nicht mehr die Selbe. Es tat weh jemand sterben zu sehen, aber wenn die Person die man über alles liebt sterben sieht ist unerträglich.
Michael Neumann, wessen echter Name Nicolas Wagner war, ließ Emilia kurz darauf frei und erschoss sich selber.
Emilia lief verstört und verletzt nach Hause, wo sie von ihren Freunden empfangen wurde.
Alle waren zutiefst erschüttert, als sie die Geschichte hörten. Sie riefen die Polizei, welche jedoch nichts mehr für die Verstorbenen tun konnten.
Auf Julien's Beerdigung kamen Alls seine Freunde, Verwandte und Familie.
Es gab auch eine öffentliche Trauerfeier für Fans und ehemalige Zuschauer.
Viele Jugendliche trauerten und weigerten sich zur Schule zu gehen.
Emilia war nur körperlich anwesend. In Gedanken war sie jederzeit bei Ju. Nie hatte sie jemanden mehr geliebt wie ihn.
Auch Ju's Freunde wurden schweigsam und abwesend.
Alle trauerten auf ihrer eigenen Art um ihren verlorenen Bruder.
Er war immer für sie da gewesen und hatte immer ein offenes Ohr für sie.
So würden sie ihn in Erinnerung behalten. Sie würden ihn nie vergessen. Niemals.

*ein paar Tage nach der Beerdigung*

Emilia's Sicht

Ich war mit Joon, Vince, Rob, Jonathan, Bao, John und noch ein paar anderen draußen. Wir besuchten jeden Tag Ju's Grab. Egal, welches Wetter es war.
Ich fühlte mich so, als ob sein Geist noch hier auf dem Friedhof wäre.
Ich saß hier jeden Tag und schwieg oder erzählte was so passiert war. Auch wenn in letzter Zeit nichts passiert war.
Noch nicht einmal mehr die Sonne schien. Sie schien seit Ju weg war nicht mehr.
"Emilia... du musst ihn los lassen... sonst kann er nicht gehen. Er will sicher zu unseren anderen Freunden" sagte Vince leise und hatte Tränen in seinen Augen.
Ich nickte traurig.
"Ju... ich liebe dich. Ich lasse dich nun gehen... gehe an einen anderen Ort, der schöner ist. Du hast es verdient. Ich werde niemals aufhören dich zu lieben..." flüsterte ich mit tränenerstickter Stimme.
Auf einmal kam ein Wind auf.
"Ich liebe dich auch" hörte ich. Erschrocken schaute ich mich um. Das war Julien's Stimme. Der Wind legte dich schnell wieder. Dann schien auf einmal die Sonne und es fing an zu regnen.
Ich lächelte. Ju war bei seinen Freunden.
"Jetzt ist er bei den anderen" murmelte ich. Ich schluchzte und eine Träne lief meine Wange hinunter.
Ju hatte gesagt, ich soll tapfer bleiben, also tat ich das auch.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Sie gehörte Joon.
Er lächelte mich traurig an. Ich verstand und nickte.
Ich stand wortlos auf und ging mit den anderen wieder.
Kurz vor dem Friedhofstor drehte ich mich noch einmal um.
"Tschüss Ju. Ich liebe dich und werde dich niemals vergessen! Das schwöre ich!" versprach ich.
Wieder wehte mir Wind entgegen. Er fuhr sanft durch meine Haare. Und trocknete meine Tränen.
Ich lächelte traurig. Dann drehte ich mich um und lief zu den anderen.

Bald, irgendwann in Zukunft würde ich wieder mit ihm vereint sein. Aber wenn ich diese graue Welt jetzt schon verlassen würde, wäre er wahrscheinlich sauer. Naja, so war mein halbasiatischer Dummkopf eben. Aber dafür liebte ich ihn ja auch so.

Ende

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Ja, das ist das Ende...
Danke an alle, die diese Geschichte gelesen haben ♡
Ich hoffe, ihr nehmt mir dieses unhappy End nicht allzu übel ^^

Wie fandet ihr die Geschichte? :)
Feedback wäre nice =)

Lara ♡

PS: Es wird noch ein 2. Ende geben, wie es ursprünglich eigentlich sogar geplant war ^^' 

Eine Frage der Perspektive - Julien Bam FF {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt