55. Kapitel - Kalte U-Bahn

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Die nächsten 3 Wochen wird vermutlich nichts kommen, da ich im Urlaub bin und zu 99% kein Internet haben werde... sorry >.<
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Emilia's Sicht

Dank der Aufregung war ich schon vor 6 Uhr wach.
'Naja, egal' dachte ich und stand auf. Ich zog mir schnell die Sachen an, die ich gestern abend schon herausgelegt hatte.
Ich ging ins Badezimmer, wo ich schnell aufs Klo ging und meine restlichen Sachen holte.
Ich warf nochmal einen Blick auf die Uhr. 6:41 Uhr.
Ich beschloss jetzt los zu gehen, dann konnte ich mir noch was beim Kiosk kaufen.
Den Zettel legte ich auf mein Kopfkissen.
Im Flur zog ich meine schwarzen Chucks an. Ich hatte schwarze Socken, eine schwarze Hose und einen schwarzen Kapuzenpullover, von dem ich gerade die Kapuze hochzog.
In meine Hosentasche stopfte ich etwas Geld und mein Handy.
Ein letztes mal schaute ich bin noch einmal um, dann ging ich mit pochendem Herzen in den Flur.
Es war nichts los auf den Straßen und meine Angst wuchs.
Nur im Kiosk war eine Verkäuferin. Ich kaufte mir nur ein kleines Croissant, da ich vor lauter Aufregung und Nervosität nichts essen konnte.
Selbst die Verkäuferin hatte mich kritisch angeschaut und gefragt, ob ich okay sei. Wo ich natürlich sagte, dass alles okay sei.
Nun ging ich runter zur U-Bahn. Unterwegs kaute ich nervös auf meinem Teilchen herum, welches ich jedoch nur halb aufgegessen in den Müll warf. Mir war einfach schlecht.

An U-Bahn Haltestelle angekommen, schlang ich meine Arme um meinen Oberkörper. Mir war kalt, ich wusste nicht, ob das daran lag, das ich verängstigt war, oder ob es hier einfach kalt war. Ich vermutete beides.
Was mich aber verunsicherte war, das hier kein Mensch war, es war hier wie leergefegt...
Ich schaute kurz auf meine Uhr, es 6:59 Uhr. In einer Minute würde er kommen, wenn er pünktlich wäre...
Oder er ist schon hier.
Hinter mir hörte ich Schritte und ein boshaftes Lachen.
Das Blut gefror mir in den Adern. Ich war mir 100%-ig sicher, dass das der Psycho war.
"Sehr pünktlich, Süße..." murmelte er leise. "Endlich sind wir vereint..." Er kam näher auf mich zu. Nun stand er direkt hinter mir.
Ich war bewegungsunfähig. Selbst wenn ich wollte, könnte ich weder schreien oder weg laufen.
Aber ich war Stolz auf mich, denn ich hatte Ju, Rob und die Anderen erfolgreich hier heraushalten können. Ich denke, da konnte ich wirklich Stolz auf mich sein. Selbst wenn ich hier mit meinem Leben bezahlen sollte, so waren die Anderen außer Gefahr.
Dachte ich jedenfalls...
Plötzlich spürte ich einen heftigen Schlag auf meinen Hinterkopf. Mir wurde schwarz vor Augen und schlug hart auf den Boden auf.

Rob's Sicht

Ich wachte um 8 Uhr auf. Wie jeden morgen nahm ich zuerst mein Handy und checkte meine Nachrichten.
Joon fragte, ob er um ca. 8:30 Uhr kommen könnte, denn Vince hatte irgendeinen Termin und könnte Joon mitnehmen und hier absetzten.
Ich schrieb zurück, dass das völlig in Ordnung war.
Ich sprang aus dem Bett und ging zu erst in den Flur, Richtung Emilia's Zimmer.
Die Tür war zu, weshalb ich annahm, dass sie noch schlief. Ich wollte sie weder stören noch wecken, deshalb ging ich zuerst duschen.
Danach aß ich kurz etwas.
Es war bereits 8:25 Uhr und ich könnte schwören, das Joon nicht um 8:30 Uhr hier sein wird, der verspätete sich immer etwas.
Ich wollte Emilia aber zumindest vorwarnen, das Joon jeden Augenblick kommen könnte.
Ich klopfte an ihrer Tür.
"Emilia?" Keine Antwort.
Ich klopfte nochmal. "Emilia?!"
Immernoch keine Antwort.
Ich zuckte kurz mit den Schultern und öffnete die Tür.
Ich blieb verwundert stehen und schaute mich um.
Der Schrank war auf und leer. Das Bett war leer und ebenfalls nicht gemacht. Auf dem Kopfkissen lag einen Zettel, ich nahm ihn, doch vorher schaute ich auch in den Badezimmerschrank, also in ihr Fach.
Es war leer.
Nun faltete ich den Zettel auf, doch ich hatte eine schlechte Vorahnung.

'Lieber Rob,

es tut mir Leid, dass ich dir das nicht persönlich gesagt habe, aber meine Entscheidung war sehr spontan und ich wollte dich nicht wecken.
Ich kann einfach nicht mehr, die Trennung von Julien habe ich zwar gut überstanden, aber ich habe einfach keine Lust noch weiter in dieser Stadt zu sein. Ich sehe einfach keinen dafürsprechenden Grund...
Auch wollte ich dich nicht länger nerven.
Vielen Dank, dass du mich für ein paar Tage aufgenommen hast, ich bin dir dafür wirklich sehr dankbar, gerne würde ich dir dafür was geben, aber ich weiß nicht was.
Du fragst dich vielleicht, wo ich jetzt bin. Naja, ich werde versuchen, spontan einen Flug nach Amerika zu bekommen. Ich hatte dort ein Auslandsjahr gemacht, in Jacksonville.
Dort habe ich ein paar Freunde, zu denen ich gehen werde.
Ich werde dich und die anderen vermissen, grüß alle von mir!

Deine Emilia'

Ich war geschockt von dem, was ich dort las.
Sie wanderte nach Amerika aus, ohne was zu sagen? Das befand ich als ziemlich unwahrscheinlich, aber okay.
Ich las den Brief ein zweites mal.
Vielleicht war sie ja noch am Flughafen!
In diesem Moment klingelte es an der Tür.
Ich nahm schnell eine Jacke, Geld, Handy und diesen Brief und rannte so schnell wie ich konnte nach unten.
Joon schaute mich verdutzt an, als ich schon außer Atem vor ihm stand.
Doch er kapierte schnell, das etwas nicht in Ordnung war.
"Komm" sagte ich schnell und lief zu meinem Auto. Er reagierte schnell und setzte sich sofort in Bewegung.
Ich fuhr zum Flughafen und Joon fragte mich die ganze Zeit etwas, aber ich musste mich konzentrieren, außerdem fuhren meine Gedanken in meinem Kopf Achterbahn.

Wir liefen sofort zu einer Auskunft und ich fragte, ob und wann ein Flieger nach Amerika fuhr. Die Frau sagte, dass heute noch kein Flieger nach Amerika geflogen sei und auch in nächster Zeit keiner fliegen würde.
Ich fragte oft nach, ob sie sich sicher sei.
Irgendwann verlor Joon seine Geduld und schaute mich eindringlich an.
"Was ist los? Was zum Teufel ist passiert, das du hier so aufgescheucht bist?!"
Ich erzählte ihm von heute Morgen und auch von dem Brief.
Während ich erzählte, riss Joon seine Augen auf und ich hatte Angst, dass sie auf einmal raus fallen würden.
"Oh shit! Hast du diesen Brief dabei? ... Darf ich ihn mal sehen?" fragte Joon.
Ich nickte und übergab ihm den Brief.
Er las ihn sorgfältig durch. Dann schaute er mich etwas traurig an und sagte: "Rob, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht hier ist..."
Ich hatte mich die ganze Zeit immerwieder umgeschaut, beziehungsweise nach ihr Ausschau gehalten, doch nun schaute ich ihn an.
Warum glaubte er das?
Ich war mir nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finden sollte.
Plötzlich ergab für mich fast alles einen Sinn, zumindest meine Theorie, doch wenn sie stimmte, waren wir so gut wie verloren...

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Hello, Hallo, Hi, Hey, meine lieben Freunde ^^

es wird (hoffentlich) wieder schön spannend #^_^#
Glaubt ihr, Rob hat eine richtige Theorie? Werden sie Emilia finden?

Ich höre, während ich schreibe, immer Musik, die auch eigentlich zu den Situationen passt. Ich schreib euch mal ein paar hier auf, ich denke, sie werden auch auf die nächsten Situationen passen :)

- One Shot von B.A.P
- Warrior von B.A.P
- Power von B.A.P
- Danger von BTS
- N.O von BTS
- Radioactive von Imagine Dragons
- Freedom von Vincent Lee
- Wings of Legacy von Vincent Lee

Und bei traurigen Stellen:
- My Last Song von Martin Hall
- Take Me To Church von Hozier
- Wild Flower und Snow Flower von Park Hyo Shin

Hört euch die Lieder vllt. mal an, wer weiß, vielleicht gefallen sie euch ja.
Und ja, ich liebe Kpop und andere koreanische Lieder ^^
Aber hey, Big Bang, BTS, B.A.P & Park Hyo Shin sind einfach mega geil *-*

annyeong,
Lara ♡

Eine Frage der Perspektive - Julien Bam FF {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt