33. Kapitel - Überlebt Ju?

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*ein paar Tage später*

Emilia's Sicht

Ich saß, wie jeden Tag, an Ju's Bett im Krankenhaus und hielt seine Hand, an der mindestens 4 Schläuche waren.
Jeden Tag kam ich hierher. Jeden Tag, sagte ich ihm, wie Leid es mir tat und das er kämpfen solle.
Die Anderen schafften es nicht immer mitzukommen, aber sie versuchten auch jeden Tag zu kommen. Joon und Vince mussten arbeiten, an neuen Songs und so... sonst waren sie bald pleite.
Aber Joon und Vince hatten was süßes geplant, einen Song, welchen sie mit vielen Freunden aufnehmen wollten, er sollte an Ju gewidmet werden, wenn er aufwachte... falls er aufwachte.
Jeden Tag hörte ich das gleichmäßige Piepen von seiner Herzüberwachung (wie nennt man dieses Teil? xD) und seine technische Atmung.
Wenn diese Maschienen nicht arbeiten würden, würde Ju binnen Sekunden sterben.
Auch bei einem Stromausfall konnte das sehr gefährlich werden.
Ich betete jeden Tag, das er aufwachte.
Die Ärzte sagten, seine Überlebenschancen waren immernoch ziemlich niedrig.
Die anderen gaben die Hoffnung langsam auf, doch ich dachte keine Sekunde daran, das er es nicht schaffen könnte.
Er musste es schaffen!

Julien's Sicht

Ich kam langsam wieder zu mir, ich kämpfte gegen diese Schwärze, gegen dieses Nichts an. Denken und hören konnte ich, ich konnte nur nichts sagen und mich nicht bewegen. Ich war wie gefangen in meinem eigenem Körper. Es war schrecklich!

Ich hörte eine Stimme. Eine weibliche. Ich kannte diese Stimme. Sehr gut sogar, aber woher?
'Oh Kopf, streng dich verdammt nochmal an!' dachte ich ärgerlich. Dieses konzentrierte Denken und Überlegen tat weh. Ich war eigentlich zu schwach dafür, aber ich musste einfach wissen, wer da war.
Auf einmal war es mir klar: es war Emilia!
Sie nahm meine Hand, ihre Hand war warm und weich, jetzt merkte ich, wie kalt ich war.
"Oh Julien! Es tut mir alles so unendlich Leid! Bitte, kämpf!" schluchzte sie leise.
Ich versuchte ihre Hand zu drücken, oder ihr irgendwie zu signalisieren, das ich kämpfen würde. Doch all meine Bemühungen waren umsonst, ich konnte nichts bewegen, nichts sagen. Nur hören und denken.
Frustriert gab ich auf und hörte Emilia weiter zu, sie redete die ganze Zeit darüber, wie leid ihr alles täte, wie wichtig ich ihr wäre und ich solle kämpfen, für mich und für alle anderen. Allein ihre Stimme zu hören machte mich glücklich und vor allem, das sie mir anscheinend verziehen hat machte mich richtig glücklich!
Ich würde müde, trotz das ich eigentlich nichts tat.
Langsam hörte ich nichts mehr und ich war sozusagen am schlafen.

Emilia's Sicht

Ein Arzt kam nach einer Weile rein.
"Guten Tag. Ich würde Herrn Bam gerne untersuchen..." sagte er freundlich und deutete darauf hin, das ich aus dem Zimmer gehen sollte.
Ich stand auf und ging zur Cafeteria. Auf dem Weg dorthin kam mir Rob entgegen. Ich begrüßte ihn.
"Hey Rob, bist du alleine hier?" fragte ich, wärend ich ihn umarmte.
"Hey Emilia, ja bin alleine... kommst du mit zu Ju?" antwortete er.
"Da ist gerade ein Arzt, der Ju untersucht. Aber ich wollte gerade einen Kaffee trinken, komm du doch mit mir" sagte ich lächelnd.
Er nickte und zusammen gingen wir zur Cafeteria.
Wir aßen ein Stück Kuchen und tranken einen Kaffee.
Dabei unterhielten wir uns etwas.

Zusammen gingen wir wieder hoch zu Julien's Zimmer. Wir klopften an, falls noch ein Arzt oder so drin war.
"Ja?" sagte eine männliche Stimme.
Wir traten ein und dort stand ein Arzt, welcher in irgendwelche Unterlagen schaute. Er blickte auf und schaute uns freundlich lächelnd an.
"Ah, gut das Sie da sind. Ich hab gute Neuigkeiten für Sie!" sagte er fröhlich.
Gespannt sah ich ihn an und auch Rob schaute ihn erwartungsvoll an.
"Also... Herrn Bam geht es etwas besser. Er hat selbstständig wieder angefangen zu atmen. Wir werden ihn sicherheitshalber weiterhin noch etwas dabei unterstützen. Es könnte sein, das er Sie schon hört, aber noch nicht antworten kann und sich auch nicht bewegen kann, das ist aber nicht schlimm, das liegt an Medikamenten, welche ihn betäuben. Es ist ziemlich wahrscheinlich das er die nächen Tage aufwachen wird" mit diesen Worten ging er hinaus.
Rob und ich schauten uns an, erst ungläubig und dann voller Freude schauten wir uns an. Auf einmal sprang ich zu ihm und umarmte ihm stürmisch.
"Oh mein Gott! Rob, er wird wieder aufwachen und leben!!! Er hört uns gerade vielleicht sogar!" schrie ich begeistert.
"Endlich, mein Bro kommt wieder zurück zu uns!" rief auch Rob voller Freude. Vor Freude liefen mir soagr ein paar Tränen über die Wange.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben Ju's Bett und nahm sofort seine Hand.
Rob setzte sich auf einen anderen Stuhl, welchen er vorher ans Bett rangezogen hatte.
"Bro, hörst du uns? Wir freuen uns, wenn du wieder bei uns bist und wieder der Alte bist" sagte Rob leise.
"Oh Ju, ich bin so glücklich über diese Nachricht! Bald sind wir endlich wieder zusammen und dann hoffentlich für immer!" sagte ich glücklich.
Ich schrieb auch in unsere WhatsApp Gruppe, da waren sehr viele ehemalige Youtuber drinne, natürlich auch unsere Freunde, dort schrieb ich die guten Neuigkeiten von Ju.
Alle freuten sich wahnsinnig und ein paar, also Jimmy, Joon, Vince und die Noobs, wollten auch noch kommen.

Ju würde aufwachen. Er würde kämpfen und gewinnen. Da war ich mir sicher.
Also würde ich doch noch nicht so schnell sterben.
Ich hatte jetzt schon eine riesige Vorfreude auf den Tag, wo Ju aufwachen würde.
Julien würde leben!

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Mal ein nicht ganz so langes Kapi ^^ egal, hoffe es gefällt euch! :)

Es kann aber immernoch etwas passieren 😏 egal, will nicht spoilern ;-p

Lara ♡

Eine Frage der Perspektive - Julien Bam FF {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt