66. Kapitel - Fluchtplan

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Emilia's Sicht

Mit einem Schrei drehte ich mich um und stellte dann jedoch fest, dass es nur Ju war.
Und Ju schaute mich mit weit aufgerissen Augen unsicher an.
"Was ist los?" fragte er unsicher.
"Du hast mich erschreckt..." sagte ich.
Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er legte seinen Kopf auf meinen Kopf ab. Ich erwiderte die Umarmung und schloss die Augen. Ich atmete seinen Geruch ein und fühlte mich auf einmal sicher und geborgen.
Wir standen einige Minuten so da, bis ich die Stille beendete.
"Bist du noch sauer?" fragte ich leise. Ju schüttelte mit dem Kopf und löste sich aus der Umarmung.

Julien's Sicht

Es tat mir furchtbar Leid, das ich sie so angemotzt hatte.
"Bist du noch sauer?" fragte sie leise und zögernd.
Ich schüttelte meinen Kopf und löste mich aus der Umarmung um die anzusehen.
Sie sah mich unschuldig mit großen Augen an. Traurig schaute ich zurück.
"Es tut mir so Leid, das ich dich so angemotzt habe. Ich könnte es auf die Situation schieben, aber ich war einfach ein Arsch. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen...?" fragte ich schuldbewusst.
Sie lächelte und umarmte mich.
"Klar, aber es ist wirklich wegen der momentanen Situation... du bist kein Arsch" murmelte sie gedämpft gegen meinen Pulli.
Auch ich schlang glücklich meine Arme um sie.

Wir lagen auf dem Bett und machten nichts.
Wir schwiegen, aber es war ein angenehmes Schweigen.
Wir waren beide in Gedanken versunken.
Plötzlich ging die Tür einfach auf. Erschrocken und alarmiert fuhr ich hoch.
Auch Emilia zuckte zusammen.
Sofort beugte ich mich schützend vor Emilia.
Der Typ kam rein. Er brachte uns etwas Essen. Schon wieder reichte es nur für eine Person. Innerlich schrie ich, da ich wahnsinnigen Hunger hatte, aber ich wollte Emilia auf keinen Fall hungern lassen.
Wortlos stellte er das Essen auf den Tisch ab. Ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen zeigte, das es ihm Spaß machte, so sadistisch zu sein.
"Guten Appetit, wer auf immer isst..." mit diesen Worten verließ er den Raum.
Sobald er den Raum verlassen hatte, entspannte ich mich ein kleines bisschen.
Wortlos schaute ich auf das Essen.
"Ju... entweder du isst das, oder wir teilen es" sagte Emilia. Ich spürte ihren Blick auf mir, doch ich schüttelte bloß mit dem Kopf und wandt mich ab.
Emilia seufzte genervt.
"Emilia, ich hab keinen Hunger... du schon" meinte ich.
"Aber ich hab auch keinen Hunger!" streitete sie ab. Doch genau in diesem Augenblick knurrte ihr Magen. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich sie kritisch an.
Sie holte gerade Luft um weiter zu protestieren, doch ich unterbrach sie, indem ich meine Hand hob.
"Emilia. Hör auf, dagegen zu protestieren. Willst du, das es so wie gestern endet? Du wirst mich so oder so nicht dazu bringen können zu Essen. Nicht so lange ich weiß, das du auch Hungrig bist" sagte ich etwas genervt und vermied Blickkontakt.
"Na gut, aber morgen wirst du auch was Essen!" murmelte sie.
Ich stöhnte nur genervt auf.
'Wir werden sehen...' dachte ich.
Ich beobachtete sie, wie sie aß. Ich wusste genau, wie hungrig sie war, denn sie hatte innerhalb ein paar Minuten alles aufgegessen.
Mein Magen tat weh, weil ich so Hunger hatte, aber ich achtete nicht darauf.
Hauptsache Emilia ging es den Umständen entsprechend gut.

Nachdem sie fertig gegessen hatte, kam sie zu mir. Ich saß auf der Bettkante und dachte nach. Ich hatte eventuell einen Plan, wie wir hier raus kommen könnten...
"Emilia?"
"Ja?"
"Hör mal zu, ich hätte ne Idee, wie wir hier vielleicht raus kommen könnten..."

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Sorry, dass das Kapitel so kurz ist, aber bin etwas im Schreib-Stress ^^"

Und sorry not sorry für den Cut... :3
Bestimmt wollt ihr auch wissen, wie es mit Joon weitergeht, oder?
Könnt ihr im nächsten Kapitel lesen #^_^#

Feedback, Kritik und Verbesserungsvorschläge? Gerne in die Kommentare schreiben.

Stay fresh! ;-)
Lara ♡

Eine Frage der Perspektive - Julien Bam FF {abgeschlossen}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt