Rachel wurde entführt. Sie flieht. Doch wie weit wird sie kommen? Allein, verängstigt, mitten im Dschungel. Und ihre Entführer sind ihr dicht auf den Fersen.....
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Mark hatte bisher noch keinen unangenehmen Besuch erhalten. Er hörte Stimmen und Menschen die an der Tür seiner Hütte vorbeigingen, jedoch ohne sie zu öffnen. Böse war er darüber nicht. Doch er hätte sich gefreut wenn Mariana und ihre Tochter ihn nochmal besucht hätten.
Was sie wohl in dieses Camp verschlagen hatte? Waren sie freiwillig hier? Oder waren sie auch Gefangene?
Marks Hände schmerzten und er versuche die Stricke zu lockern. Die Rebellen hatten seine Arme über seinen Kopf an einem Haken festgebunden. Er saß mit dem Rücken an einem Pfahl, vermutlich in der Mitte der Hütte.
Sein Mund war so trocken, doch Mariana hatte ihn ja gewarnt. Von den Rebellen war keine Hilfe zu erwarten. Wie spät es wohl war? Da die Fensterläden immer noch geschlossen waren konnte er es nicht sagen. Vielleicht waren erst Stunden vergangen, vielleicht aber auch Tage. Mark schloss die Augen. Schlafen war wenigstens ein Zeitvertreib.
Er wurde geweckt als ein nasser, kalter Lappen an seine Lippen gepresst wurde. Erschrocken öffnete er die Augen. Vor ihm kniete Mariana. Sie zeigte ihm mit Gesten, dass er keinen Laut von sich geben sollte. Schnell nahm sie den alten Becher füllte ihn und gab Mark zu trinken. Dann schenkte sie ihm ein kurzes Lächeln und war wieder verschwunden. Leise wie eine Schlange.
Sie war kaum weg als die Tür so hart aufgestoßen wurde, dass sie an die daneben liegende Wand knallte. Das Licht einer Laterne erhellte den Raum und zeigte ihn in seiner ganzen Trostlosigkeit.
Ein Mann stand in der Tür, doch Mark konnte sein Gesicht nicht erkennen. Aber was in seiner Hand war sah Mark mehr als deutlich. Er musste kurz schlucken als die Machete im Licht funkelte.
Jetzt nur keine Panik, du hast schon mehr durchgestanden, dachte er.
Der Mann kam auf ihn zu und hob die Machete. Jetzt ist es aus, dachte Mark noch kurz, bevor die Klinge hinabsauste.
