Narben

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Ich zog mir die Joggingsachen aus die man mir wahrscheinlich nach meiner Entlassung aus feminin Krankenhaus angezogen hatte und keuchte vor Schmerz als ich mich bückte. Als ich nackt im Raum stand schaute ich an mir herunter und sah dann erst wie dürr ich aussah. Bevor ich anfangen konnte zu frieren stellte ich mich unter die Dusche und lies das heiße Wasser über meine angespannte Haut laufen. Sofort entspannte ich ein wenig und fing an meinem Körper einzuschäumen. Langsam strich ich über meine Haut als ich plötzlich eine Unebenheiten knapp unter meiner Brust entdeckte. Ich schreckte zusammen und zog meine Hand weg nur um erneut auf die Suche zu gehen und mir zu beweisen das ich mich geirrt hatte. Doch dem war nicht so. Abermals ertastete ich die Unebenheit und ging aus der Kabine auf den großen Spiegel an der Wand zu. Schnell wischte ich den sxhon entstandenen Nebel von dem Glas und betrachtete die Stelle meiner Haut im Spiegel genauer. Es war die Wunde wegen welcher ich fast drauf gegangen war. Beziehungsweise war es nun eine Narbe. Die Narbe zeigte ein so kleines Loch das es für mich Unglaublich schien das mich sowas winziges beinahe getötet hätte. Plötzlich sah ich Wasser über mein Gesicht laufen. War es wirklich Wasser? Ich suchte nach der Quelle und musste feststellen das ich weinte. Ich spürte nichts davon aber das Wasser floss immer weiter und weiter. Wieso weinte icj jetzt bloß? An meiner Wunde konnte es nicht liegen, nein. Bucky. Ich vermisste Bucky. Ich kannte ihn kaum und doch fühlte ich mich ihm so verbunden. Ich konnte nur vermuten welche Qualen er momentan durchlitt und fühlte mich schlecht das ich ihm nicht helfen konnte obwohl es für mich keine Gelegenheit gab irgendetwas ausrichten zu können. Langsam ging ich zurück in die Kabine und duschte in Ruhe zu Ende indessen ich noch häufig die Narbe berührte nur um zu überprüfen ob sie noch da war. Sie war noch da. Zwischendurch kam Natasha rein und kündigte mir an das sie mir Sachen auf die Theke gelegt hatte und ich dankte ihr knapp bevor sie wieder den Raum verließ. Nachdem sie gegangen war trat ich aus der Kabine und betrachtete mich abermals im Spiegel. Ich konnte meine Rippen und Hüftknochen erkennen ohne das ich meine Luft anhalten musste. Es sah einfach nur ungesund aus. Dann betrachtete ich abermals meine Narbe bevor ich mich abtrocknete und anzog. Der Hoodie und die Jeans passten wie angegossen. Als hätte Nat mich wärend ich schlief gemessen.....ich will es garnicht genauer wissen. Stattdessen lief ich in Socken und mit nassen Haaren aus dem Raum und versuchte den Weg zurück zur Küche zu finden. Ich vertraute meinem Unterbewusstsein und wurde schon bald mit einem köstlichen Duft belohnt. Mein Magen fing nur noch mehr zu knurren an und ich hielt meine Hände auf meinen Bauch. Ich lächelte als ich Steve mit einer Schürze in der Küche vorfand auf welcher stand 'Kiss the cook'. Er hatte ein wunderbares Mahl herbei gezaubert welches er, Natasha und ich in Windeseile in unseren Mägen verstaut hatten. Vollgegessen lehnte ich mich auf meinem Stuhl zurück und beobachtete wie Steve mit seinem letzen Stück kämpfte. Wir blieben sitzen bis er auch das vertilgt hatte und ich strich meine Haar zurück. Ich wurde so müde.

"Was habe ich eigentlich alles verpasst?", fragte ich gespannt und stellte meinen Teller zur Seite. Steve schaute mich kurz an bevor er anfing zu reden.

"Stimmt du hast ja etwas wichtiges verpasst. Naja nicht wirklich wichtig. Vor einem Monat wurde die Erde von Aliens angegriffen die Loki hier her gesand hat."

"Aliens? Was? Und wer ist denn Loki? War das nicht der..ehm..der Bruder von Thor?"

"Ja richtig. Thor hat ihn aber zurück nach $$$ gebracht und dort wird er einer göttlichen Strafe unterzogen." Also deswegen war Thor momentan nicht auf der Erde. Steve überlegte kurz.
"Und nachdem wir die Aliens besiegt hatten wurde S.H.I.E.L.D aufgelöst und wir haben diesen Turm zu dem Avenger Tower umgebaut und jetzt gehört er uns allen. Von hier aus können wir alles besser überblicken und können sehen wenn jemand Hilfe braucht."

"S.H.I.E.L.D existiert nicht mehr? Aber dann bin ich ja arbeitslos!", stellte ich entsetzt fest und Steve lachte. Was war daran so witzig?

"Du bist doch nicht arbeitslos. Du bist jetzt ein Avenger!" Ich war verblüfft. Ganz offiziell? Ich wsr jetzt ganz offiziell ein Avenger Mitglied!? Wow!

"Danke. Das ist mir eine wirkliche Ehre", sprach ich fassungslos und lächelte. Steve legte seine Hand auf meine Schulter und nickte.

"Das hast du dir mehr als redlich verdient." Er stand auf und räumte die Teller weg.

"Ich denke ich werde mich gleich wieder hinlegen.", gestand ich meine Müdigkeit und Steve nickte.

"Du bist wahrscheinlich auch noch total kraftlos. Wir müssen denke ich demnächst wieder anfangen zu trainieren um deine verlorenen Muskeln wieder aufzubauen.", schlug Nat vor und legte die leeren Teller zusammen. Ich nickte zustimmend. Sie hatte recht. Meine Muskeln sind nicht mehr das was sie mal waren und wenn ich wieder ein vollständiges, nutzvolles Team Mitglied werden möchte sollte ich hart daran arbeiten wieder fit für den Kampf zu werden. Langsam stand ich auf und trottete zurück zu meinem Zimmer. Es war alles so groß und ich konnte mir so schlecht merken wo alles ist da alles gleich aussah. Doch schließlich fand ich den richtigen Raum, nachdem ich in vielen falschen und privaten Räumen gewesen bin und schloss die Tür hinter mir. Mein Raum. Mein Raum im Avenger Tower. Im Avenger Tower. Wo war nur der Rest der Truppe!? Gehörten da nicht noch Hulk...beziehungsweise Bruce Banner, Thor, Hawkeye (Clint Barton) und Iron Man (Tony Stark) zu? Wo waren die alle? Also bei Thor weis ich ja das er im seinem Götterreich ist und genug eigene Probleme hat. Bruce ist glaube ich wieder einmal abgetaucht und Clint...nun Clint könnte vielleicht einem anderem Job nachgehen. Tony treibt sich wahrscheinlich irgendwo in der Stadt rum. Er hatte ja auch im Gegensatz zu mir ein richtiges Zuhauses in welchem er sich aufhalten konnte statt hier zu wohnen. Nicht das Ich den Tower nicht als Zuhauses betrachtete aber es ist halt nichts Eigenes. Ich ging weiter und fand mich bald in meinem eigenen Raum wieder. Es sah sehr steril und kahl aus, es musste noch einiges passieren bis ich das als vollwertiges Zuhause ansehen konnte. Aber dafür blieb ja noch Zeit. Zuerst sollte ich mich hinlegen und ein paar Kräfte sammeln für den nächsten Tag.

Frozen Ghost SoldierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt