2. Kapitel

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Als er sah, dass ich aufgewacht war, umspielte ein leichtes Lächeln seine Mundwinkel. Nur der Mond erhellte das Zimmer.

Obwohl es bei diesem Anblick in meinem Bauch flatterte, war ich ziemlich misstrauisch. Warum war er hier?

"Was machst du hier?", fragte ich argwöhnisch.

"Ich hab darauf gewartet, dass du aufwachst!", sagte der Fremde selbstsicher, als wäre es das Normalste auf der Welt einfach mal in meinem Schlafzimmer zu stehen und zu warten bis ich aufwachte. Ich musterte ihn zweifelnd. Immerhin war das doch ganz klar eine Lüge, er war mit Sicherheit irgendso ein Geisteskranker. Obwohl man da wohl hinzufügen musste, dass hier laut Ärzte sowieso alle krank waren. Wieso für mich solche Situationen dann nicht alltäglich seien?

Naja, es kamen schon oft seltsame Sachen vor, aber noch nie hatte ein Typ, der noch dazu ziemlich sexy war, an meiner Schlafzimmerwand gelehnt.

"Übrigens, du siehst total süß aus wenn du schläfst", fügte er grinsend hinzu, anscheinend war ihm mein Misstrauen aufgefallen.

Zu dieser Aussage konnte ich ihm Nachhinein nur sagen, Gott sei Dank war das Licht aus! Meine Wangen fühlten sich viel zu heiß an, ich war bestimmt rot wie eine Tomate, aber mal im Ernst, er hatte mich beim schlafen gestalkt?!

"Sollte das jetzt eine Anmache sein?", entgegnete ich scheinbar selbstbewusst.

"Vielleicht", antwortete er amüsiert. Mir stockte der Atem, der war aba auch sowas von arrogant. Ich konnte seinen Blick nur zu deutlich auf mir spüren. Er wartete.

Langsam wurde ich nervös. Was hatte der Kerl nur an sich?

Ich ignorierte geflissentlich das "Vielleicht" und stellte eine direktere Frage.

"Warum hast du gewartet?"

Kurz herrschte eine drückende Stille, aber dann entschied er sich wohl doch noch zu antworten.

"Du weißt nicht was ich... Du hast keine Ahnung oder?" Plötzlich legte sich eine tiefe Trauer über sein Gesicht. Am Liebsten wäre ich zu ihm gegangen und hätte ihn getröstet, was auch immer der Grund für seine Verzweiflung war.

Stattdessen blieb ich wo ich war und versank ein wenig zu lange in seinen samargdgrünen Augen.

"Was weiß ich nicht?", fragte ich vorsichtig. Ich hatte Angst, dass er  noch depressiver wurde.

"Schon gut", sagte er stattdessen wieder völlig normal. Ich zog verwirrteine Braue hoch.

"Oh... wie unhöflich, ich bin Cal und du?", stellte er sich vor. Seine Augen bohrten sich forschend in die meinen. Mein Herz machte einen Sprung.

"Naomi", sagte ich immer noch verwirrt über den plötzlichen Themawechsel.

"Normalerweise breche ich nicht in die Zimmer hübscher Mädchen ein, um mich vorzustellen, aber nun ja, dieser seltsame Ort erlaubt seltsame Techniken", erklärte er gut gelaunt.

Hübsch... hatte er mich herade so genannt? Sofort spürte ich wie sich erneut ein Lächeln über meine Mundwinkel legte.

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Hey Leute!

Wie fandet ihr die Geschichte bis jetzt? Ich weiß, ist noch ziemlich kurz. Schreibt mir bitte trdm mal commi was ihr davon haltet;) Würde mich sehr darüber freuen! Votes wären auch cool ;)

Lg LyssCandy

Real DreamerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt