Kapitel 4

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Mittwochmorgen.
Viertel vor sieben.
Mein Wecker klingelte laut und schrill.
Die schönen Sommerferien, vorbei.
Vorbei, vorbei.
Adieu.
Ich seufzte laut und setzte mich auf meine Bettkante. Ich gähnte herzhaft und fuhr durch meine Haare. Dann stand ich auf und ging mich fertig machen. Ich wählte einfach eine enge Jeans und ein Shirt mit halblangen Ärmeln. Dann putzte ich meine Zähne und schminkte mich halbherzig. Meine Haare bürstete ich einmal durch, dann ging ich runter. Es war noch sehr ruhig im Haus, da meine Geschwister alle erst später zur Uni beziehungsweise Arbeit gehen mussten. Ich schnappte mir eine Wasserflasche aus einer Kiste, nahm meine Tasche und verließ schließlich um halb acht das Haus und packte grade so meinen Bus.
Ich stieg ein, ließ mich auf einen leeren Platz fallen und steckte meine Kopfhörer in die Ohren.
Der Bus hielt um 7:55, genau mit dem Klingeln vor der Schule. Ich ging noch schnell zur Stufenkoordination, um meinen Stundenplan abzuholen, dann eilte ich zu meinem Klassenraum. Mathematik. Wilkommen in der 12. Klasse, Zoë.

Fast zwei Monate Schule um.
Ich lernte für eine Klausur. Und es war anstrengend. Aber ich kam klar.
Ich gönnte mir eine kurze Pause, da ich seit 5 Stunden ununterbrochen mit Biolernen verbracht hatte. Also ging ich runter und machte mir eine Pizza. Meine Eltern waren wieder einmal weg und würden erst in drei Wochen wieder kommen.
Als ich die Pizza aß, musste ich plötzlich an Jamil denken.
Anfangs hatte ich durchgehend an ihn gedacht, dann nach zwei Wochen hin und wieder und letztendlich war er komplett von der Bildfläche verschwunden. Wie es ihm wohl ging? Ich lächelte kurz bei dem Gedanke an ihn. Zwei Sekunden später dachte ich schon wieder an etwas anderes.

Fuck me like you hate me, kiss me like you miss meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt