Fuck me like you hate me, kiss me like you miss me

Kapitel 11

Am nächsten Tag schlief ich aus, da Samstag war. Ich hatte mich am Abend vorher noch viel hin und her gewälzt, bis ich irgendwann eingeschlafen bin. Ich schaute auf die Uhr.
11:38
Ich gähnte und rollte mich aus meinem schönen, warmen Bett. Ich zog mir Sweatpants über, schnappte mir meine UGG-Kuschelpantoffeln in Knallpink und schlurfte runter in die Küche während ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt band. Meine Schwester saß im Wohnzimmer und tippte auf ihrem iPad rum.
»Morgen«, sagte ich ihr ihm Vorbeigehen.
»Moin«, antwortete sie. »Hey!«, rief sie mir dann hinterher. »Begrüß deine große Schwester gefälligst ordentlich, so wie es sich gehört!«
Ich rollte mit den Augen und ging nochmal zu ihr und umarmte sie.
»Guten Morgen , Zeini Eini. Gut geschlafen?«, grinste ich übertrieben.
»Morgen, Zoë Moë, sehr gut, danke, und du?«, antwortete sie genauso übertrieben und klimperte mit den Wimpern.

Wir brachen beide in lautes Lachen aus. Zein grinste und ich ging weiter in die Küche und machte mir eine Schüssel Cini Minis mit Milch und einem Erdbeershake und setzte mich neben Zein aufs Sofa.
»Wasch maschst du?«, fragte ich sie, während ich meine Cini Minis mampfte.
»Erst runterschlucken. Und ich bestelle ein paar Sachen. Klamotten, Make-Up. Brauchst du was?«

Ich überlegte. »Hmm, vielleicht einen neuen Highlighter. Diese Palette von Anastasia Beverley Hills. Danke.« Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange.
»Wer sagt, dass ich sie dir bestelle?«, grinste meine Schwester.
»Ich weiß es, du liebst mich, Schwesterherz.«
Zein knuffte mich in Seite und ich quikte auf.
»Mach, dass du wegkommst!«, rief sie und ich sprang auf und rannte aus dem Wohnzimmer, dabei warf sie mich mit einem Kissen ab.

Ich ging lächelnd in mein Zimmer und nahm zwei große Handtücher aus meinem Schrank und ging in mein Bad. Ich schloss mein Handy an meine Box an und machte laut Foreign von Trey Songz an, legte meine Sachen ab und sprang unter die Dusche. Nach 5 Weiteren Songs und Duschphilosophie über das Leben stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um den Kopf, das andere um den Körper. Ich putzte meine Zähne und benuzte meine Gesichts- und Körperpflegeprodukte. Anschließend ging ich wieder in mein Zimmer und zog eine dunkle Jeans und ein schwarzes Top an. Ich setzte mich an meinen Schminktisch und föhnte meine Haare irgendwie trocken, steckte sie zu einem unordentlichen Dutt zusammen und trug dann Mascara und Lipgloss auf.

Ich blickte auf die Uhr.
13:12
Ich hatte noch locker anderthalb Stunden Zeit bis ich mich mit Vic traf. Ich zog mir weiße Vans an, schnappte mir meine Tasche, schmiss Portemonnaie, make-up bag und Schlüssel rein und ging runter.
Ich ging noch einmal kurz ins Wohnzimmer, wo jetzt auch mein Bruder Omar bei Zein saß.

»Morgen«, begrüßte ich ihn. »Ich geh jetzt in die Stadt und treff mich Vic.«
Omar hob die Hand und Zein sagte: »Viel Spaß. Sei spätestens um 8 zuhause, wir bestellen Pizza.«
»Alrighty, bis später«.

Ich verließ das Haus und ging zur Bushaltestelle. Ich musste die letzten Meter rennen und packte noch den Bus. Ich ging nach ganz hinten durch und ließ mich auf einen freien Sitz plumpsen und stöpselte meine Kopfhörer ein. Auf einmal kam auf meiner Playlist Little Girl von Sandra, ein Lied was mein Papa und ich immer früher gehört haben, als ich klein war und ich musste wieder mal an Jamil denken. Ich hatte heute noch kein einziges Mal an ihn gedacht. Doch dann kam F**kin' Problems von A$AP Rocky und die Gedanken an ihn waren wie weggewischt.

I love bad bitches, that's my fucking problem
And yeah I like to fuck, I got a fucking problem
I love bad bitches, that's my fucking problem
And yeah I like to fuck I got a fucking problem
I love bad bitches, that's my fucking problem
And yeah I like to fuck, I got a fucking problem
If finding somebody real is your fucking problem
Bring your girls to the crib maybe we can solve it