Kapitel 4

6 1 1
                                    

„Was soll ich mit Lucy machen?" - „Ihr könnt im Gästezimmer schlafen, wenn du magst." Jaden nickte und trug dann Lucy zum beschriebenen Raum. Ich räumte die Flaschen und die leere Popcornschale weg, als ich eine Nachricht bekam.

Hey mein Engel, werde heute bei Anna schlafen. Ich komme morgen Abend dann wieder zurück.

- Papa

Na gut, dann geht das wenigstens in Ordnung das Lucy und Jaden hier schlafen. Ich ging in den Flur, weil ich grade auf dem Weg war hoch zu gehen, als ich Jack plötzlich fertig angezogen dort stehen sah. „Wo willst du hin?" - „Nach Hause. Ich rufe mir ein Taxi. War nett heute Abend.", torkelnd wollte er die kleine Treppe herunter laufen, jedoch fiel er sogar dort schon hin. Ich lief zu ihm und er lag da und war wieder dabei aufzustehen. „Du kannst... Heute Nacht auch hier schlafen..." Mir stieg die Hitze ins Gesicht und meine Ohren wurden knallrot. Zum Glück sah man diese nicht unter meinen Haaren. Er stieg die Treppen stufe wieder hoch und sah zu mir herunter. „Bist du dir sicher? Ich möchte dir keine Probleme machen... Ich weiß ja dass du mich nicht leiden kannst.", ich schüttelte den Kopf und er kam wieder mit herein.

„Du kannst in meinem Bett schlafen, ich schlafe dann im Zimmer meines Vaters." Er nickte und folgte mir dann, nachdem er seine Sachen wieder ausgezogen hatte. Wir gingen hoch zu meinem Zimmer und ich versuchte ihn die Leiter hoch zu bekommen. Nach vier Anläufen hat es dann auch endlich geklappt. Nachdem ich ihn dann Sachen gegeben habe und er sich umgezogen hatte, schob ich ihn in das Bett und deckte ihn zu.

Grade als ich gehen wollte, hielt er mich fest. „Wo gehst du hin?", er sprach leise mit einer sanften Stimme und sah mich mit leicht roten Gesicht an. „Ich schlafe doch in dem Zimmer meines Vaters." Er schüttelte den Kopf als wollte er sagen, dass ich das nicht tun soll. Bevor ich dann noch irgendwas sagen konnte, wurde ich auch schon in das Bett gezogen. „Jack!" - „Du bist so schön kalt..." Seine Augen waren geschlossen, er schien die Kälte ja richtig zu mögen. Jedoch war er verdammt heiß, welches mir irgendwie gefiel. „Jack, lass mich los." Seine königsblauen Augen sahen mich an, als wenn er bitten würde dass ich hier schlafe. „Ich wollte aber bei dir schlafen...", man roch den Alkohol aus seinem Atem, also lag es nah das dieser auch sein Hirn vernebelte. „Jack, ich möchte das aber nicht." Er hörte mich nicht zu, sondern drückte mich einfach an sich. „Mira... Mira... Mira..." Sagt er da grade wirklich meinen Namen? Sein Blick fiel wieder auf mich und er sah mir in die Augen. „Ich mag dich..." - „Ich dich nicht." Sein Griff lockerte er etwas und legte eine Hand auf meine Wange. „Mira, ich mag dich... Ich habe keine Ahnung wieso... Werde ich nie eine Chance bei dir haben?", er schien traurig über diese Tatsache zu sein und strich mir mit seinem Daumen über die Wange. Mein Gesicht war so warm jetzt, fast zum nicht mehr aushalten. Er kam mir immer näher und blieb mit seinem Gesicht vielleicht ein paar Millimeter von meinem entfernt. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren, was keines Falls unangenehm war, bis auf den Geruch vom Alkohol. „Mira...", er presste sanft seine Lippen auf meine, immer leidenschaftlicher Küsste er mich. Irgendwann spürte ich seine Zunge an meinen Lippen und öffnete meinen Mund. Ich erwiderte den Kuss nach einiger Zeit, der immer inniger wurde. Ich fuhr ihm durch die weichen Haare und hielt mich daran fest.

Was mache ich hier überhaupt? Ich mag ihn nicht mal! Dieser Kuss fühlte sich aber so gut an. Er ist doch einer von den Leuten die mich verletzten! Nachher stellt er mich als Schlampe da! Ich vertraue ihm. Wenn er morgen weg ist, ist alles wieder normal.

Er legte seinen Arm um meine Taille und zog mich weiter zu ihm. Er löste kurz den Kuss und atmete schwer. Mir blieb fast die Luft weg, wodurch ich das sehr passend fand, dass er kurz aufhörte. Er sah mich an und alleine sein Blick reichte mir grade. „Mira... Ich..." Er redete nicht fiel weiter, das lag aber auch daran, dass ich ihm grade wieder meine Lippen auf seine presste. Er erwiderte und fing an mit meiner Zunge zuspielen. Ich verlor beinahe den Verstand. Es fühlte sich so gut an, nur warum? Ich kann den Typen doch nicht leiden... Ich löste den Kuss und schien knallrot im Gesicht zu seien. Er fuhr mir durchs Haar und lehnte seine Stirn gegen meine. „Ich liebe dich... Ich werde alles dafür tun, dass du dich auch in mich verliebst." Er sagte das mit so viel eifer, das ich es ernst nahm. Es klang fast schon so, wie eine Kampfansage. „Dir ist schon bewusst das diese Tatsache nie eintreten wird?", auf meine Frage, lächelte er mich bloß an. Ich kuschelte mich darauf hin an ihn heran und er legte seinen Arm um mich. Für eine Nacht war es ok, bei ihm zu schlafen, oder?

With You It Won't Be BetterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt