Kapitel 6

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„Hey du Schlampe! Wie kommt es das du meinen Jack küsst?!", Neuigkeiten! Neuerdings ist Menschenhandel erlaubt! Wie blöd muss man eigentlich sein? Es standen ungefähr 15 Mädchen vor mir und Lucy die alle Behaupteten das Jack ihnen gehören würde. Was mich aber mehr beunruhigt ist das Foto was sie mir auf ihrem Handy zeigte. Es scheint wohl auf irgendeinem Blog von Fan Girls von Jack gepostet worden sein. „Wie kommst du eigentlich auf die Idee das so jemand wie du an Jack heran kommt?!" - „Eigentlich will ich ihn ja loswerden..." Einige der Mädchen zerrten an Lucy herum. „Hey! Lasst sie in Ruhe!" Ich schlug ein Mädchen mit der Faust mitten auf die Wange, so dass sie einen knappen Meter von Lucy weg flog. „Du Bitch! Wie kannst du es wagen!" Ich stellte mich von Lucy und bekam es mit zwei von der Seite zu tun. Das war einfach, sie schlossen die Augen, also duckte ich mich einfach, so dass sie sich selber schlugen. Hihi, es war doch wirklich zu einfach. „Sieh Mal, da ist Jack! Er hat dich grade angeguckt!", nach diesem Satz dachten natürlich alle ich hätte sie gemeint und selbst die, die ich geschlagen habe reagierte darauf. Sie fingen an aufeinander los zugehen und ich zog Lucy mit das wir verschwinden könnten. Die anderen Mädchen liefen sofort zu Jack, das war meine Rache für mein versautes Wochenende! „Danke für deine Hilfe!" - „Keine große Sache, sowas bin ich schon gewohnt..." Ich stützte mich auf meine Beine, weil ich aus der Puste war. Wir gingen dann in die Klasse und man hörte schon die Lästereien. Immer diese Blicke die einem schon verrieten wie sie dachten. Wieder einmal Geschichte, mit dem Lehrer, der sogar Kinder einschlafen lässt vor langerweile.

„Hattest du dir das Lied eigentlich Mal angehört? Also von Rogue Kambrik?" - „Ja hab ich.", Lucy löcherte mich grade zu mit Fragen. Caro komm bitte! Ich kann grade echt deine Unterstützung gebrauchen! Als ich sie sah, hätte ich gleich wieder drauf verzichten können. Jaden und Jack waren bei ihr und plauderten fröhlich drauf los. „Jaden!", Lucy ging zu ihm und fiel ihm in die Arme. Er war ebenfalls Zehntklässler auf unserer Schule. „Hey Mira!" Caro umarmte mich und flüsterte mir einfach nur ins Ohr: „Ich wollt dir helfen Mal an den Mann zukommen." Sie grinste und ich sah zu Jack, dann wieder zu ihr. Ich schenkte ihr einen Blick, nach dem Motto: Schokolade hätte es nicht getan? Als Lucy und Jaden sich dann gelöst hatten gingen wir zu unserem üblichen Stellplatz auf dem Schulhof. Leider folgte uns Jack wie ein eingeschichteter Hund. Ich merkte wie er nach meiner Hand griff und steckte sie in die Jackentasche. Ich war wegen dem Bild sowieso am Arsch. Da bringt es mir sehr wenig wenn er diese Sachen noch in der Schule macht! Als wir angekommen waren, kuschelten Lucy und Jaden. Ich musste fast kotzen wenn ich auch nur sah wie sie flirteten. „Hast du heute schon was vor?", ich versuchte die Frage von Jack zu ignorieren, doch es half nichts gegen die eindringlichen Blicke von Caro. „Ja, ich muss noch in die Stadt Besorgungen erledigen." - „Kann ich mitkommen? Ich könnte dir beim Tragen helfen? Oder ich könnte dich fahren!" Ich sah ihn überrascht an und war gleichzeitig etwas genervt. „Wie meinst du das mit fahren?", er kramte etwas in seiner Tasche herum und zeigte mir dann seinen Führerschein. „Hab ich genau an meinem Achtzehnten Geburtstag erhalten." Er grinste breit und steckte ihn wieder weg. Caro hackte natürlich genau nach, wo sich dann raus stellte das er die sechste und siebente wiederholen musste, denn Grund sagte er uns aber nicht. „Du hast mir noch gar nicht geantwortet, also auf meine Frage ob ich mitkommen kann.", ich sah Caro flehend an, doch sie ließ mir keine andere Wahl als ja zusagen. Jack strahlte wie ein Kind, was grade einen Keks gekriegt hatte. Als es dann klingelte, gingen wir wieder hinein. Kurz vor dem Eingang standen zwei Säulen und gegen die eine drückte mich Jack. Er zog seinen Kragen von der Jacke etwas hoch und gab mir einen schnellen Kuss. „Ich warte dann auf dich." Er lächelte dann und ließ mich einfach da stehen. Dieser Typ regt mich einfach nur auf!

Zum Glück hatte ich sieben Stunden heute. Wir hatten einen Blick auf den Hinterhof der Schule, dieser gehörte dem Anliegenden Gymnasium. Als ich kurz raus sah, fiel mir den Gerüchten zufolge, der hübscheste Junge des Gymnasiums da. Man merkte es aber auch nur weil er von Mädchen umzingelt war. Er sah kurz hoch und winkte mir. Schlimm das ich genau ihn kennen muss. Er hieß Damien und ging in die elfte Klasse des Gymnasiums. Er arbeitete bei meinem Vater als Aushilfe. Manchmal hing er auch bei uns rum, er war sowas wie ein Kumpel, meist heulte ich mich aber bei ihm aus oder ließ meine Wut raus. Ich winkte ihm kurz zurück und widmete mich dann wieder der letzten Stunde.

Als diese dann vorbei war musste ich noch den Klassenraum fegen. Ich wünschte der Lehrerin noch einen schönen Tag und ging dann aus dem Klassenraum. Damien stand da schon mit geöffneten Armen und ich kuschelte mich an ihn. „Hey kleines, wie war dein Tag?" - „Schrecklich. Wegen dem Typen hatte ich nur Probleme!" Er lachte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Er war neben meinem Vater der einzige der mir einen Kuss geben durfte, jedoch war es immer auf Freundschaftlicher Basis. Nie hatte einer von uns je an eine Beziehung mit dem anderen gedacht. Wir gingen dann aus dem Schulgebäude und liefen in Richtung Schultor. „Musst du heute nicht in die Stadt, die Tafel und die Kreide für Rick holen?", zur Info, Rick ist der Vorname meines Vaters. „Ja und ich muss noch einkaufen, unser Kühlschrank ist so gut wie leer. Kommst du morgen wieder? Dann kann ich dich in die Essensplanung mit einberechnen." - „Ja, glaube schon. Habe morgen nach der Arbeit eh nichts weiter zu tun. Was gibt es den leckeres?", ich erklärte ihm dann was ich zu Essen machen wollte, ein Putenfilee mit Rahmsoße, Kartoffelwürfeln und süßen Mais. Er stimmte ein und leckte sich schon über die Lippe. „Ist das da nicht dieser Jack?" Ich nickte und wünschte er wäre es nicht. Er kam auf uns zu und ich blieb kurz stehen. „Hey Mira!" Er wollte mich grade küssen, doch ich konnte es verhindern in dem ich sei Kinn hoch drückte. „Hör auf damit du Vollidiot!" - „Wir sehen uns dann morgen, soll ich auf dich warten?" Ich lief noch kurz zu Damien und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Wäre echt toll, wir schreiben nachher?", er nickte kurz und ging dann. Ich drehte mich um und sah dann zu dem geschockten Jack. „Seid ihr zusammen?" - „Nein! Er ist mein bester Freund. Können wir dann los?" Stumm nickte er und wir gingen zu seinem Wagen. Ab jetzt fahr ich nur noch mit Fahrrad! Ich will ihn nicht noch in meiner Freizeit sehen müssen...

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