The Perks of being a Skywalker | Legacy (I)

Part I

Der elende Staub des Planeten, der dauerhaft in der Luft lag, drang auch bis in die tiefsten Ecken des riesigen Gebäudes. Die Ursprünglich weiße Fassade war braun-grau gefärbt, sodass sie erst aus der Nähe auszumachen war. Doch genau das entsprach der Unscheinbaren Fassade des Gebäudes: bloß nicht aufzufallen.

Carida hatte viele dieser Orte. Je nach Jahrgang wird man als Kadett in eine andere Klimazone verschifft. Als Sturmtruppler musste man schließlich jedes Klima aushalten.

Tief in dem Gebäude, in einer großen Halle, war es still. Nur der dumpfe Aufprall der Kadetten war zu hören. Ein Junge mit schokobraunen Haaren hangelte sich schnell und geschickt einen Schacht hinauf, mithilfe der Platten die zufällig aus der Wand geschossen kamen. Als Kadett musste man bei dieser Übung schnell und präzise die nächste Platte erreichen, bevor die, auf der man stand, die gegenüberliegende Wand erreichte und der Kadett fallen würde.

Zwar hatten sie diese Übung schon oft gemacht, aber durch die immer erhöhte Schwierigkeitsstufe war sie immer eine Herausvorderung. Nur für diesen Jungen nicht. Er erwischte die Platten, kaum das sie ihren Platz an der Wand verlassen hatten. Nach bereits einer Minute war er oben.

>> Gratuliere. AK105.6 sie haben soeben einen neuen Rekord erreicht. << sagte ein Offizier in grauer Uniform, der eilig etwas auf sein Klemmbrett krizelte. Aber für den Jungen war das nichts neues. Hatte er nicht bei jeder Prüfung einen neuen Rekord erreicht?

Als die anderen Kadetten sich  zu ihnen gesellten, total erschöpft und mit mehreren blauen Flecken, hatte sich der Junge bereits seine verstrubbelten Haare gerichtet und seine Kleidung zurechtgerückt. Er richtete seinen eisblauen Blick auf die Kadetten hinter ihm. AK105.3 war immer hinter ihm, sein größter Konkurrent dieses Jahrgangs. Tatsächlich hatte der Junge schon mehrere Male Jahrgänge übersprungen. Und doch hatte es der Schwarzhaaarige nie geschafft an seine Leistungen zu kommen. Direkt hinter dem Kadetten zwinkerte ihm ein hübsches Mädchen zu.

Amy, AK105.5 war eine schwarzhaarige Schönheit mit strahlend grünen Augen. Sie würde nie an seine Talente rankommen, doch sie war die einzige, die er schätzte.

>> Du hast mir gesagt, du lässt mich mal gewinnen. <<

>> Stimmt. << lachte er, >> Aber ich kann leider nicht verlieren. <<

Ja, Isaac war eingebildet. Und Isaac war dieser Junge. Von Anfang an zeigte sich, welchens Potenzial er hatte, von Anfang an war er der beste in jedem Jahrgang. Erst einmal hatte er es gewagt, nach dem Grund zu Fragen, der Offizier sagte aber nur > Anweisung von oben<. Der fünfzehnjährige waren eigendlich noch zu jung für den Dienst, aber die Allianz forderte immer mehr Soldaten und das Imperium brauchte ihn. Ihre Abschlussprüfung war morgen. Dann würden sie alle dem Imperium richtig dienen können.

>> Eure Leistung war bemerkenswert. Ich erwarte euch morgen pünklich. << leierte der Offizier herunter. Er schien keine Lust mehr zu haben, doch das interessierte den jungen Kadetten nicht.

Er ließ sich bewundern und klopfte sich ab um den Staub von seiner weißen Kleidung zu kriegen. Gemeinsam ging die Gruppe in die Kantine. Die grau-weißen Wände waren auch hier mit Staub bedeckt und Sand sammelte sich in den Ecken. Selbst das fade Essen schmeckte sandig.

Man merkte hier besonders die Stellungen der Kadetten. An den Äußeren Tischen saßen einzelne Kadetten und schlangen ihr Essen so schnell wie möglich herunter. Möglichst keine Aufmerksamkeit erregen. Doch die "coolen" Kadetten fanden immer wieder ein Opfer. Sie verhöhnten sie, lachten sie aus und meistens endete dies ihn einer Prügelei. Die Offiziere ließen es meist nicht zu, aber die Anderen meinten immer, > Es wäre eine gute Übung. <

Isaac liesen diese Streitereien immer kalt. Allein seines Hochmuts Willen ließ er sich nicht herab auf diese armen Kadetten. Sie ware unter seiner Würde. Er selbst genoss hohes Ansehen, sowohl unter den Offizieren, als auch unter den anderen Kadetten. Zwar gab es immer wieder welche, die ihn herausforderten, aber die landeten dann im Krankenflügel, in den schlimmsten Fällen mit mehreren gebrochenen Knochen.

Mit einem Grinsen im Gesicht flüsterte er seiner Sitznachbarin ins Ohr und deutete auf zwei Offiziere, die offensichtlich über ihn diskutierten.

>> Ich werde befördert. <<