Part II

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Der Sternenzerstörer warf einen riesigen Schatten auf den mamornen Palast, dessen Umriss in der hier herrschenden Hitze des Planeten völlig verschwamm. Keiner ließ sich blicken, nur ein paar Sturmtruppler gingen auf Streife. Es war eine Ausgangssperre, auch wenn sich eh keiner wegen der Hitze hinaus traute.

Abbaji war ein Planet des äußeren Randes und von dichten Regenwäldern bewachsen. Das Klima war mittags so heiß, das keiner wirklich freiwillig nach draußen ging, selbst nicht in den Schatten der riesigen Feuerdornbäume, die hier überall wuchsen und bis zu 100 Meter hoch werden konnten. Der Palast überragte die Bäume dabei um Längen. In ihm wohnte der Prinz, wohlbekannt als der Anführer der Schwarzen Sonne, die größte Verbrecherorganisation der Galaxis und Imperator Palpatine ein Dorn im Auge. Warum sich der Planet und somit auch Prinz Xizor dem Imperium angeschlossen hatte, wusste sie nicht. Um ehrlich zu sein, wollte sie es auch nicht wissen.

Caitlin war nur hier um Informationen für ihre Rebellenzelle zu beschaffen. Noch waren die einzelnen Gruppen der Rebellen zersplittert und auf sich allein gestellt, aber sie war überzeugt das sich daraus eine starke Rebellenflotte entwickeln könne, eine Allianz. Diese Informationen waren von hoher Priorität, daher durfte sie diese Mission nicht abbrechen. Auch nicht nachdem sie und ihr Kamerad Pete Prime knapp einer Patrouille des Imperiums entkommen waren. Irgendwie mussten sie herausgefunden haben, dass sie hier waren.

>> Pete! Da vorne! << flüsterte sie, als sie einen mit einem Gitter verschlossenen Luftschacht entdeckte.

>> Da pass ich nicht durch Kate. Das ist zu eng. << murmelte Pete und strich sich die schweißnassen schokobraunen Haare aus den Augen.

>> Dann versteckt dich hier irgendwo und ich besorge die Informationen alleine! <<

>> Das kannst du Vergessen, Wren. Ich lasse dich nicht alleine, egal wie wichtig es ist. <<

>> Gut, dann schlage ich vor wir warten bis die Sturmtruppler abziehen. << sagte Caitlin sarkastisch.

>> Gute Idee. Da lang! << sagte Pete und zog sie in eine Scheune, die am Ende der Straße zwischen mehreren hohen Sträuchern und Bäumen versteckt war.

>> Das war Ironie, du Hohlkopf! << rief sie noch, ließ sich aber mitziehen. 

Zusammen hockten sie sich hinter einen Kistenstabel auf den Boden, auf dem Blätterreste versteut herumlagen.

>> Was sind das eigendlich für Informationen? << fragte Pete nach fünf Minuten.

>> Keine Ahnung. <<

>> Willst du es nicht wissen? <<

>> Nein. <<

>> Warum nicht? <<

>> Ich vertraue Ashley. Und das solltest du auch, wenn wir ein Team sind. <<

Ashley war eine Togruta, die aus der Sklaverei geflohen ist. Sie war schön, aber schon immer eine Kriegerin gewesen. Sie war sozusagen die Anführerin ihrer kleinen Rebellion. Ihre Crew bestand außerdem noch aus dem Astromech-Droiden R2Q5, genannt 'Twofive', dem Piloten Jack und dem ehemaligen Kopfgeldjäger Shuuks, einem Nikto.

>> Ich vertrau ihr doch. <<

>> Dann vertrau darauf, das diese Informationen Wichtig sind. <<

>> Das ist mir klar. <<

>> Gut. Dann kannst du dir schonmal überlegen, wie du die Sturmtruppen ablenkst. <<

>> Was? << erschrocken starrte er sie an.

>> Ich werde durch den Lüftungsschacht klettern und du lenkst die Wachen ab, damit ich die Informationen besorgen kann und wir schnell von hier verschwinden können. <<

>> Du bist irre! Das ist die Sicherheitszentrale! Da kommt man nicht einfach durch den Lüftungsschacht. <<

>> Dann stell noch den Alarm aus. <<

>> Okay. Du bist Lebensmüde. <<

>> Komm. << sagte Caitlin nur und huschte aus dem Scheunentor.

Pete seufzte und folgte ihr. Als sie sich in einer dunklen Niesche zwischen zwei Häusern zurückzog und ihm ein Handzeichen geb, richtete er sich auf, zog die Kaputze seines schwarzen Mantels über den Kopf und schlenderte über den Patz auf die Sicherheitszentrale des Imperiums zu. Kurz bevor die beiden Sturmtruppler die Wache standen ihn anhalten konnten, zog er seinen aus Elfenbein angefertigten Schlagstock aus seiner Innentasche und schlug die beiden Imperialen nieder. Dann stach er auf die Sicherheitskamera am Eingang ein, die zersplitterte und mit einem knirschen zu Boden viel. Der Sicherheitsalarm ging los.

Das war ihr Zeichen. Während ihr Partner vor den herannahenden Sturmtruppen floh öffnete sie geschickt den Luftschacht und kroch hinein. Wenn der Alarm schon an ist, kann ich ihn nicht auslösen dachte sie und kroch durch Spinnenweben und dicken Staubschichten.

>> Sollen Lüftungsschächte nicht sauber sein? << murmelte sie und hustete von einer aufgewirbelten Staubschicht.

Erst als der Alarm verstummte merkte sie, das etwas nicht stimmte. Direkt vor ihr war der Schacht mit einer Stahltür zugeschweist. Und gerade machten sich Imperiale daran diese aufzubrechen.

Links. Rechts. Links. Wieder links. Geradeaus. Mit dem Stock ausholen. Über den bewusstlosen Sturmtruppler springen. Pete rannte. Bloß weg von der Sicherheitszentrale.

>> Stehen bleiben! << riefen ihm ein paar Truppler hinterher. Als Antwort zog Pete seinen Blaster und schoss nach hinten. Er traf und rannte um eine Ecke. Und stieß mit einem zum Schuss erhobenen Blaster zusammen.

>> Hände hoch! << sagte die verzerrte Stimme unter dem makellos weißen Helm des Sturmtrupplers hervor.

>> Sagt mal, << fing er an, >> wieso ist eure Rüstung eigendlich weiß? Damit man euch besser sieht? <<

>> Halt die Klappe! Hände hinter den Kopf! Waffe auf den Boden! Keinen Mucks mehr! << brüllte der Truppler. Weitere tauchten hinter ihm auf.

Na toll, dachte Pete, warf seinen Blaster weg und hob die Hände.

The Perks of being a Skywalker | Legacy (I)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt