>> Lass uns allein, Lord Vader. << sagte der Imperator. Vader drehte sich widerwillig um und verließ den Raum. Palpatine drehte sich zu Isaac um.
>> Komm näher, Skywalker. << Zögerlich trat Isaac aus dem Schatten der Tür.
>> Große Furcht ist in dir. << Furcht?
>> Und Zorn. Sehr gut. Zorn ist das wichtigste für einen Sith. Und Hass, du verfügst über Hass. Eine Menge Hass. Warum nutztest du sie nicht, bei der einfachen Aufgabe, die man die stellte? << fragte er.
>> Ich weiß nicht, Sir. << sagte Isaac. Der Imperator lachte.
>> Natürlich weißt du es. Du handeltest aus Zorn vor deiner Furcht, aber nicht aus Hass auf die Rebellen. <<
>> Ich fühle keinen Hass gegenüber der Rebellen, Mylord. << sagte Isaac, den Kopf leicht gesenkt. Er wusste, dass er vor dem Imperator nicht lügen konnte, ohne dass dieser es bemerken würde.
>> Nichteinmal nachdem, was sie mit deiner Mutter getan haben? << fragte Palpatine.
>> Ich glaube nicht, das die Rebellen nur einen Finger gegen meine Mutter gerührt haben. <<
>> Ganz richtig, junger Skywalker. Darth Vader hat eine Vorliebe für Lügengeschichten. Er will deinen Hass auf die Jedi anstacheln. Und mit der Ermordung verhindern, dass dir jemand deine Verbindung zu Anakin Skywalker erzählt. <<
Das hat Vader geahnt. Der Imperator behauptet genau das Gegenteil wie Vader.
>> Anakin Skywalker? <<
>> Dein Cousin. Der Sohn der Schwester deines Vaters. <<
>> Wieso sollte ich laut Vader diese Verbindung nicht kennen dürfen? << fragte Isaac neugierig.
>> Lord Vader läuft vor seiner Vergangenheit davon, genau wie du. Das schrenkt ihn ein. Du dagegen kannst dir daraus deinen Nutzen ziehen. Dadurch, dass du dich an deine Vergangenheit erinnerst und somit deinen Hass mehr fühlen kannst, wirst du mächtiger werden, als du es sonst könntest. Merk dir meine Worte. Vielleicht kannst du ja irgendwann Lord Vaders Platz an meiner Seite einnehmen. <<
Isaac stand an einem der riesigen Fenster und blickte hinaus auf Coruscant. Selbst jetzt, mitten in der Nacht, war hier die Hölle los.
>> Er will deinen Hass auf die Jedi anstacheln. <<
Er hat Recht, genauso wie Vader. Der Imperator versucht mein Vertrauen zu ihm zu brechen. Dabei vertraue ich ihm nichtmal. Das habe ich nie.
Isaac starrte auf die vielen Scheinwerfer, die die Stadt in ein helles Licht tauchten.
>> Du suchst Antworten, Jüngling? << Isaac wirbelte herum. Niemand war zu sehen.
>> Wer ist da? << fragte er.
>> Dies war einmal ein Jedi-Tempel. Sieh dich ruhig um. Vielleicht findest du die Antworten, die du suchst? << Er kannte die Stimme.
>> Mum? << fragte er. Keine Antwort.
Er zögerte nicht. Suchend lief er durch die viele Gänge und Hallen, ohne zu wissen, wonach er suchte. Schließlich kam er an einer Panzertür zum stehen. Isaac zögerte. Sie schien nicht hierher zu gehören. Vorsichtig versuchte er sie mit der Macht zu öffnen. Sie bewegte sich ein Stück. Er zog stärker - die Tür ging mit einem lauten Zischen auf.
Dahinter war eine Halle, größer noch als die am Eingang des Palastes. Regale füllten den großen Raum, die voller Bücher und anderen Gegenständen waren. An den Wänden standen Vitrinen mit Gegenständen. Einige davon sahen sehr alt aus. Neugierig wollte Isaac zu einer dieser Glaskästen gehen, als ihm ein Regal mit vielen kleinen Kästchen auffiel - kleine Würfel, die ein seltsames blauen Licht ausströhmten.
Durch seine Neugierde angetrieben nahm er eines dieser Kästchen in die Hand. Plötzlich klickte es und eine Ecke des Würfels begann sich zu drehen. Erschrocken hielt er den Würfel weiter von sich weg. Als alle Ecken anfingen sich zu drehen, wollte er es schon wieder wegtun - wenn sich nicht in dem Moment ein Hologramm geöffnet hätte.
DU LIEST GERADE
The Perks of being a Skywalker | Legacy (I)
FanficAK105.6war ein loyaler Sturmtruppler. Dank seiner Talente wurde er schon früh befördert. Doch am Anfang seiner Ausbildung zum Inquisitor lernt er einen Rebellen kennen, der ihm seine bisherige Denkweise verdreht. Von allen Seiten bedrängt, versucht...