Du bist Beklopt!

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1943

Er versucht es immer noch! Wie sauer ich bin, weiß er genau. Wie kann er nur denken, ihn in die Army zu wollen? Er versuchte es mehrere Male an verschiedenen Stellen. Doch es klappte nie, dafür bin ich sehr dankbar. Ich will nicht, dass mein Bruder in den Krieg gegen diese Nazis zieht! Ich will nicht, dass er geht. Klingt zwar egoistisch, aber hey. Ich habe genug meiner besten Freunde verloren, da muss ich nicht noch meinen Bruder an die Army verlieren. Er kam nach Hause und hat leichte blaue Flecken am Arm.
„Steve, was ist passiert!?“
rief ich entsetzt und gehe sofort zu ihm. Doch er winkt ab und murmelt nur leicht.
„Gab kleine Auseinandersetzung mehr nicht.“
Ich mag es gar nicht, wenn so was passiert, und er weiß, wie gerne ich der Person eine reinhauen will. Ich schnaube und schaue ihn an.
„Ach ja! Der Typ wird sein blaues Wunder erleben, wenn ich ihn finde.“
Er schaut mich an und schmunzelt. Ich weiß, ich bin die kleine Schwester, aber trotzdem ist er mein Bruder. Ich passe auf ihn auf, wie er früher auf mich. Er weiß, ich brauche keinen Aufpasser, aber er macht es immer noch, obwohl er viel schwächer ist als ich. Doch es ist mir herzlich egal. Er schaut mich an und lächelt sie weiter an.
„Ich kriege eine Chance, Caitlyn. Ich darf zur Army. Ich wurde für ein Experiment ausgewählt.“
Sie schaut ihn jedoch nur erschrocken an. Er war stolz, seine Chance zu kriegen, aber ein Experiment? Nein, das gefällt mir gar nicht.
„Moment mal! Steve, willst du eine Laborratte sein, an der etwas getestet wird?“
Ich bin entgeistert, doch er nickt nur knapp.
„Das ist meine Chance, endlich zu beweisen, was ich kann. Du weißt, wie ich mir das wünsche, Caitlyn, du weißt genau, wie sehr.“
Klar wusste ich das, aber begeistert war sie nicht. Sie schaut ihn traurig an.
„Aber was, wenn dir etwas passiert, was tue ich dann? Ich bin dann ganz allein.“
Er weiß doch, wie sehr wir aneinanderhängen. Ich schaue ihn an. Er schluckt leicht, genau wie ich es tue, und nimmt mich in den Arm.
„Du weißt doch, dass ich es auch halte.“
Sagt er und hat sein Gesicht bei mir in den Haaren. Ich halte mich an meinem Bruder fest. Er ist zwar kleiner und schwächer, doch er hatte immer schon ein großes Herz.
„Wann musst du denn dran teilnehmen? Also, wann ist das?“
Ich rede so leise, dass es nur ein kleines Hauchen ist.
„In ein paar Tagen. Ach, und noch etwas, Caitlyn. Stark hat angerufen. Du sollst nach Manhattan und an deine Arbeit. Er braucht dich dringend.“
Sagte mir Steve. Ich schaue ihn an und schüttle den Kopf.
„Ich nehme mir frei. Mir egal, was Stark braucht. Ich lasse dich jetzt nicht allein.“
Er seufzt und sieht mich an, lächelt leicht.
„Du wirst jetzt nicht für mich die Arbeit hinschmeißen. Stark hat dir eine Chance gegeben, nutze sie. Du kannst ja genau an dem Tag zu mir kommen, okay?“
Ich schaue Steve an. Er schaut mich so an, als wollte er auch nicht, dass ich dabei bin. Na super. Ich nicke nur und gehe hoch, um meine Sachen zu holen.
Wenn ihm etwas passiert, bin ich es schuld, das weiß ich genau.
Als ich in Manhattan lange gehe und in den Tower gehe, schaue ich mich um. Sehr ruhig hier. Steve wusste, wen ich arbeite. Ich lenke mich ab. Auf einmal kommt Howard Stark mir entgegen.
„Caitlyn, dich brauche ich sofort. Ich will, dass die Maschine noch diese Woche läuft, also los, wir zwei müssen dran arbeiten.“
Ich schaue ihn an, er sieht gehetzt aus. Natürlich sind wir im Krieg, aber trotzdem sieht man ihm das nicht oft an.
„Natürlich, Mister Stark.“
Sage ich nur und mache mich auf den Weg. Er folgt mir. Stark und ich arbeiten immer zusammen, er war ein Genie. Jedoch war er auch begeistert, wie intelligent ich bin, als ich mich nur mal umgeschaut hatte. Er wollte sofort, dass ich bei ihm arbeite.
„Also Caitlyn, wir müssen schauen, dass wir alles ausbalancieren. Es scheint noch instabil zu sein. Hast du eine Idee? Der Typ soll ja überleben, der da durchkommt.“
Ich schaue ihn an, nicke und muss kurz überlegen, wie wir das schaffen könnten. Jedoch kam Stark die Idee zuerst, und er tüftelt etwas herum. Ich hingegen lese mir die Akte noch einmal durch. Das Serum ist auch hier noch. Das heißt, wir müssen es auch noch einmal untersuchen.
„Mister Stark, soll ich das Serum noch einmal unter die Lupe nehmen?“
Er arbeitet gerade an den Anschlüssen drinnen und schaut zu mir.
„Ja, aber seien Sie vorsichtig. Sie wissen, dass Sie die Erste sind, die es untersucht. Wer weiß, was mit Ihnen dann passiert.“
Sagte er besorgt und schaut mich an. Ich nickte und gehe in den Nebenraum. Er weiß, wie gut ich mit so etwas umgehen kann. Ich untersuche es in Ruhe ohne Zwischenfälle. Tja, ich passe gut auf. Bis ich irgendetwas ticken höre. Oh, mein Gott.
"HOWARD! Bombe!"
Rufe ich ihn an, werde ich im nächsten Moment gegen die Wand geschleudert und bemerke eine große Wunde an meinem Bein. Scheiße ich will aufstehen. Doch dann kommt irgendjemand, der sich den Beutel mit dem Serum schnappen will. Ich stehe ihm in dem Moment genau gegenüber, achte nicht auf den Schmerz, hebe mein Bein und schlage ihn zu Boden. Er reagiert jedoch, wirbelt mich zu Boden und drückt fest auf den Beutel, in dem das Serum war. Ich weiß nicht, wie es reagiert, aber wenn es noch nicht richtig ist, ätzt es mir alles an Haut weg. Er lachte nur dreckig, denn er sieht die Panik in meinen Augen, als ich den Beutel anstarre.
„Ist es noch instabil, oder schadet es nicht zu testen?“
Er lacht wieder dreckig und zerdrückt den Beutel über meiner Brust. Es ätzt nichts weg, aber Gefahr besteht immer noch. Ich weiß nicht genau, was im Kreislauf des Blutes passiert. Er tropft noch provokant über meine Wunden. Ich keuche schmerzhaft auf. In dem Moment kam Stark und erschießt den Typen über mir. Ich schubse ihn auf die Seite und keuche wieder auf. Es brennt in meinen Wunden und das Serum darauf. Stark sieht geschockt aus, hebt mich hoch und hilft mir, mich auf ein Bett zu legen. Er sieht so aus, als sei das Serum gerade, naja, weg, was wir bräuchten.
„Mister Stark, ich wollte es verteidigen, nur die Explosion war in dem Moment einfach zu stark.“
Er schüttelt nur den Kopf und lächelt leicht.
„Das ist schon für Caitlyn. Du hast alles getan. Aber ich hoffe, es hat keine Auswirkungen auf das Serum. Denn in deinem Blut ist es auf jeden Fall. Ich muss dich bitten, heute hier zu bleiben.“
Ich nicke und schaue ihn an. Ich weiß, dass es ernst ist, denn sein Gesicht verrät es mir. Oh Mann muss mir immer nur scheiße passieren.

Die Gesichter wird jede Freitag ein neues Kapitel bekommen. Wuhu!

P.S.: Stand jetzt, 06.10.2024, bearbeite ich hier etwas, damit es ein paar Rechtschreibungs- und Grammatikverbesserungen gibt. Also wundert euch nicht über die Updates :)

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