Das letzte Werk

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Diese Zeilen, die am Ende meiner Lebenszeit,
Von meiner Feder aus in deine Seele greift,
Berichten von allem, was durch all das Leid,
Durch meinen geschundenen Geiste schreit.

Irgendwo zwischen Todeswunsch und Lebensdrang,
wundert es mich, dass ich noch weiter stehen kann,
Gefangen im Sumpf und der Freiheit des Endes,
Schreit meine innerste Stimme meist: "beende es!"

Kann nicht erklären, was mein Innerstes bewegt,
Da sich nicht nur Nachts darauf der Schatten legt,
So drehe ich verspielt eine Klinge um meine Finger,
Und das Tief der Narben werden immer schlimmer.

Suizidversuche brachten mich nicht fort von hier,
Und so schwören finsterste Gedanken mir,
Dass egal, was auch immer ich probier,
Ich im Angesicht der Nacht sowieso verlier.

Sinnlos wandel ich mit ew'gen Schmerzensgebrüll,
Durch die Welt, auf dass sich irgendwann mein Herz noch erfüllt,
War nie so, wie jeder mich auch haben wollte,
Viele hassten mich, obwohl ich niemanden je grollte.

Hab es mir doch niemals ausgesucht,
Hab es alle Zeiten lang verflucht,
Sodass meine Seele nur noch Schmerz erschuf,
Alles verfasst in einem verstaubten Buch.

Lest es. Lernt es. Versteht es.
Euch überlasse ich den Rest.
Den Wert des einzig reinen Strebens,
Gesammelt im letzten Werk meines Lebens...

Gedichte eines LordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt