Gedichte eines Lords

Reflexion

Siehst du, wie du dir in dieser Welt Verhöhnung einverleibtest?
Hiermit ist des Autors Selbstzerstörung eingeleitet.
In diesen Zeilen, fällt Lord Maveriks Pseudonym-Maskerade,
Und es spricht der Mensch hinter seiner dunklen Fassade.

Anti-Lyrik, denn es fällt schwer über all dies hier zu reden,
Lest weiter oder lasst es, ihr dürft von hier an selber wählen.
Vom Fremden missbraucht, lag vom Stiefvater verprügelt am Boden,
Von Freunden ersetzt, Vom richtigen Vater permanent nur belogen.

In meiner Jugend wurde aller Einfluss jeglicher Art vollends ignoriert,
Von Familie und Freunde habe ich mich permanent nur isoliert.
Es gab zwar Gutes, doch Pech im Glück bei allem Mist,
Nachdem das erste "Ich liebe dich" gefallen ist.

Von Beziehung zu Beziehung, von Liebe zu Liebe,
Sorgten die Meisten nur dafür, dass ich meinen Glauben verliere,
Kopf voll mit Stress und meiner Rolle, in welche ich mich verkleidete,
Es steigerte sich, als mein Vater mich am Grab seiner Frau als "Unfall" bezeichnete.

Mit 14 wurde es Zeit, all den innerlichen Morast zu verwalten,
So begann ich meine ersten Gedichte aufzuschreiben.
Jede freie Minute, auf dass ich mich selber noch verlier,
Schrieb ich mein ganzes Innerstes auf Papier.

Ich war 16, da habe ich mein Leben als ruiniert verbucht,
Da begann ich einen fehlerhaften Suizidversuch.
Die Erkenntnis daraus ergab sich darin, dass ich mir'n Verbot geben sollte,
Weil mich weder das Leben, noch der Tod haben wollte.

Doch niemals habe ich meine Liebe zum Schreiben verloren,
Und in tiefsten, dunkelsten Zeiten, ist in mir Sleepless geboren.
Seine Geschichte - Meine Geschichte, beides deckt sich fast,
Lebt Sleepless in völliger Symbiose in meinem gedanklichen Palast.

Zeit verging. Menschen kamen, Menschen gingen,
Nur die wenigstens wirklich an meinen Händen hingen.
Sie gingen und fanden einander in Horden keinen Lohn,
Mit 20 kam die Diagnose: Borderline-Syndrom.

Immer weiter habe ich Körper und Geist geschunden,
Dann hab ich diese Liebe zu den Creepypastas gefunden.
Drei Jahre Arbeit und heute schreibe ich diese Zeilen,
Und noch immer wird vieles in meinem Innersten verweilen.

Sleepless ist bekannt. Ein Teil meines Traumes habe ich erfüllt,
Niemals habe ich dermaßen Freude und Stolz gefühlt.
Und doch plagt mich die Psyche, der Kampf in meinen innersten Wänden,
Ein innerlich Weltkrieg und ich weiß, er wird niemals enden...