Dezember der Erste

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Dezember Dezember, du Monat des Abschieds,
Bist der Grund, dass sich so manche Seel' abschießt.
Eiskalt peitscht die Kälte der Luft,
Durch die Haut in deine bald entstehende Kluft.

Komm süßer Tod, hol deine Kinder heim,
Vom Obdachlosen bis zum Ausgestoßenem vom Kinderheim,
Hält der Dezember dessen Wunschesmünder klein,
Drum wird er stets der Monats des Sünders sein,

Komm näher in des Winters kalten Arm,
Niemand mehr vom Ort des Fahlen kam.
Liebe und Güte ; Sinnlichkeit und Frohsinn,
So hoffe ich, dass ich all das endlich wieder los bin.

Morbide und blutig, danach steht mir aller Sinn,
So fragt sich die Welt, wo ist nur die Liebe hin?
Doch tief in des Winterwelten Seelenkern,
Pflegt sie mordlüst'ge Seelen gern...

Der Sinn des Ganzen, sich dir noch nicht erklärt!?
Dezember des ersten. Der Autor beginnt sein größtes Werk.

Gedichte eines LordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt