Siehst du mich?

185 37 15
                                    

Siehst du mich?
Die Augen in Tränen der Schwärze ertränkt,
Lass mich im Stich,
Denn mein Leben ist in Dunkelheit gelenkt.

Zum Aufgeben zu feige,
Schon immer der, der innerlich verbrennt,
Weshalb ich einsam bleibe?
Habe ich mir niemals wirklich Liebe geschenkt

Ich bleibe weiter stehen.
Doch falle ich in jeder weit'ren Lebenssekunde
Werde ich mir selbst noch fehlen?
Meine Zeit des Seins vergeht, nebenst der Stunde.

Welch ein eisig Empfinden,
Vermisse ich, während ich gleichermaßen verachte,
Droht mein Herz zu erblinden?
Oder mein Gefühl im eig'nen Kriege zu umnachten?

Sag nicht, du verstehst.
Sag mir nicht, du kennst mein ewiges Leiden,
Denn egal, wie du es drehst.
Du wirst für immer meinem Herzen fernbleiben.

Niemand der solch Dinge sah wie ich,
Niemand der solch Grausamkeiten fühlte wie ich,
Versteht die innersten Dinge, wie ich,
Stirbt dauerhaft qualvolle Tode, wie ich.

Siehst du mich?
Genau neben dir, da stehe ich.
Bis zum letzten Moment und beschütz dich,
Als Schatten, denn in der Nacht bin ich glücklich.

Sorg dich nicht...die Dunkelheit befreit mich...

Gedichte eines LordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt