Opportunist Thief (Pausiert)

Part 7

Die Tage vergingen, daran konnte auch ein Stalker nichts ändern. Ich entschloss mich die nächste Zeit etwas zurückzuhalten und die Typen bereits auf der Party zu erleichtern. Somit hielt ich mich auch mit den One-Night-Stands zurück und suchte mir keine neuen Opfer, die mir mein Leben eigentlich versüßen sollten. Mittlerweile war ich mir, was den Punkt an ging aber gar nicht mehr so sicher. Irgendjemand wollte mich wohl wirklich provozieren.

In den letzten fünf Tagen erhielt ich ingesamt zwei weitere Pakete mit Bildern von mir. Die waren wie gewohnt wirklich großartig, was natürlich eher an dem Objekt als an er Kunst es Stalkers lag und doch riefen sie etwas wie Neugier in mir auf. Ja genau Neugier keine Panik oder Angst.

Gemeinsam mit Daisy lag ich am Samstagabend am Pool der Wohnanlage und schlürfte selbstgemachte Cocktails mit mehr Alkohol als alles andere. Sie knallten gut und lenkten mich von dem Gruselspiel ab, das jemand mit mir spielen wollte. Ich würde dem Irren niemals zeigen, dass er mich mit seiner Aktion einschüchterte.

„Jeder würde die Bullen rufen nur du nicht, du findest das auch noch toll!" meinte Daisy mit leichten Sprachschwierigkeiten und nippte an ihrem Sex in the Beach-Cocktail.

„Was sonst, da ist jemand scharf auf mich und kann sich wie es scheint nicht satt sehen." Ich hatte mich in Schale geworfen und hoffte er würde auch heute Bilder von mir machen. Heiße Bilder im Monokini braucht ich nämlich noch.

„Jetzt mal ehrlich, stell dir vor das ist irgendeiner aus deiner Uni, irgendein ekliger Typ der dich demnächst entführt und dich in einem Kellerverlies einsperrt."

Darüber hatte ich tatsächlich auch schon nachgedacht. Meine positiven Gedanken schoben diese Alptraumvorstellung jedoch zur Seite und ließen mich ihm glauben, dass sich irgendein heißer Typ nach mir verzehrte.

„Ah was Daisy." Ich schloss die Augen und genoß  den angenehmen Sommerabend. Wir waren nicht alleine am Pool. Zu dieser Jahreszeit hing hier eigentlich immer jemand rum. Hier würde mich keiner klauen können. Wir tranken noch drei weitere Cocktails und ich war richtig gut dabei. Ich fühlte sogar wie sich die Welt drehte, zumindest wie sich meine Welt drehte. Ich rekelte mich auf der Liege immer noch in der Hoffnung, dass jemand Bilder von mir machte und fing an mir mit Daisy einen Spaß daraus zu machen sämtliche Posen durchzugehen. Die sahen bestimmt ungeiler aus als wir es uns in unseren besoffenen Köpfen ausmalten. Nach einer weiteren Stunde beschlossen wir zugehen. Es war dunkel geworden und der Alkohol wollte raus, damit das nicht passierte musste ich schlafen und das ganz schnell.

Gemeinsam torkelten die wir die Treppe auf den zweiten Laubengang hoch, verabschiedeten uns noch mit einer saftigen Kopfnuss, die einen liebevollen Kuss ersetzte und trennten uns. Als ich den Schlüssel in das Schloss stecken wollte erblickte ich verschwommen ein weiteres Paket.

„Man der ist aber schnell." ich ging in die Hocke und fiel dabei auf den Hintern.

„Ich komme nie wieder hoch..." quengelte ich vor mir her und schnappte mir das Geschenk. Sofort fiel mir auf, das Gewicht war nicht wie sonst. Selbst im betrunkenen Kopf bekam ich das noch auf die Kette. Konnte nicht aufstehen, spürte aber Gewichtsunterschiede. Ich riss die Verpackung auf und ein Nagel neues Handy kam mir entgegen, schön verpackte in der Originalverpackung. Mit aller Kraft zog ich mich an dem Gitter des Geländers hoch und taumelte zur Türe, schloss mit Mühe die Türe auf und torkelte ins Innere meiner Wohnung. Mir war klar ich musste abnehmen, je leichter ich werden würde desto einfacher war es mich im betrunkenen Zustand vom Boden zu hieven.

Ich musste schlafen, scheiß aufs Handy, Schlaf war so viel wichtiger. Ich ließ die Verpackung auf dem Weg zu meinem Bett fallen und fiel direkt in den Haufen von Kissen.

„Nicht kotzen..." mahnte ich mich selber und schloss die Augen. Jetzt lag es an meinem Körper den teuren Alkohol drinzubehalten. Ich hatte keine Macht mehr darüber.