Es vergehen zwei Stunden des Wartens. Lilly versorgt Mikes Nase, stopft ihm vorsichtig etwas Watte aus einem Erste Hilfe Kit in die Nase um die Blutung zu stoppen und überprüft ob sie gebrochen ist.
Mike beißt tapfer die Zähne zusammen und lässt sie ohne einen Kommentar gewähren.
Danach bedankt er sich und entschuldigt sich für sein Verhalten. Er erklärt ihr dass er gar nicht weiß warum er sie so behandelt hat. „Es ist einfach schon so lange her, das ich außer Sam jemanden getroffen habe der nicht direkt geschossen hat“ versucht er ihr klar zu machen und sieht sie entschuldigend an.
Da sie selbst weiß wie es in diesen Zeiten zugeht versteht sie ihn irgendwie. Die beiden unterhalten sich noch eine Weile darüber wie sie bis jetzt überlebt haben.
Aber je mehr Zeit vergeht desto nervöser und abwesender wird Lilly. Sie fängt an durch das Zimmer zu laufen und fragt sich warum Sam so lange braucht. Mike versucht sie abzulenken und redet mit ihr, aber er macht sich auch langsam Sorgen und merkt das sie gar nicht mehr hört was er sagt.
Es beginnt schon dunkel zu werden draußen. Lilly sieht immer wieder durch einen winzigen Spalt an einem der vernagelten Fenster. Mike sieht sich um und findet dann eine Dose mit Linseneintopf. Er macht sich daran die Dose aufzuwärmen und lenkt sich damit ab. Er verteilt den Eintopf auf zwei Schüsseln und stellt sie beim Sofa ab. Vorsichtig legt er einen Arm um Lillys Schulter „Komm, du musst etwas essen. Du hast doch bestimmt Hunger!“ er versucht sie sanft mit sich zu ziehen. Aber die Rothaarige schüttelt seinen Arm ab. „Nein ich gehe jetzt da raus und suche ihn“ murmelt sie abwesend und sieht sich nach ihren Waffen um. „Ganz bestimmt nicht“ Mike schüttelt den Kopf. „Sam weiß was er tut, er kommt bestimmt bald“ er versucht sie zu überzeugen und sieht sie ernst an. Lilly scheint tief in ihren Gedanken versunken zu sein. Er legt eine Hand an ihre Wange und dreht ihr Gesicht sanft aber bestimmt zu sich. Mit großen Augen sieht sie ihn an. „Ich weiß gar nicht warum ich mich so um ihn sorge…aber ….“ Flüstert sie und seufzt dann „Warum dauert das so lange?“ fragt sie ihn dann und tritt einen Schritt zurück.
Mike unterdrückt ein seufzen und zuckt mit den Schultern. „Lass uns etwas essen. Er kommt schon“ damit geht er zum Sofa und widmet sich seiner Schale mit Eintopf. „Ich hab keinen Hunger“ damit fängt Lilly wieder an durch den Raum zu gehen.
Gerade als Mike mit seiner Schale fertig ist klopft es an der Tür. Lilly erstarrt kurz, dann rennt sie zur Tür und schließt sie so schnell sie kann auf. Nachdem sie die Tür aufgerissen hat starrt sie in die Dunkelheit. Gerade als sich Enttäuschung in ihr breit macht, tritt Sam aus dem Schatten hervor und blickt sie erleichtert an. Lilly mustert ihn und reißt erschrocken die Augen auf als sie sein blutgetränktes T-Shirt bemerkt und die blutverschmierten Klingen. Ohne nachzudenken zieht sie ihn in das Zimmer und schließt die Tür. „Geht es dir gut?“ fragt sie atemlos. „Ja. Keine Verletzungen. Zumindest nicht durch die Viecher“ er lächelt sie kurz an aber ihre Augen weiten sich überrascht. „Was heißt das?“ „Bin gefallen. Ich denke ein Knie ist aufgeschürft und meine Schulter ist wohl geprellt. Bin beim Springen gegen eine Wand gefallen.“ „Oh…lass mal sehen, ich hab irgendwo in meinem Rucksack noch eine Salbe gegen Prellungen.“
Geschäftig läuft sie zu ihrem Rucksack und fängt an ihn auszuräumen auf der Suche nach der Salbe. Überrascht sieht Sam sie an. Irgendwie hatte er damit gerechnet sich einen Vortrag anhören zu müssen. Sein Blick gleitet zu Mike, der zuckt nur mit den Schultern. „Willst du Eintopf?“ er hält ihm auffordernd die zweite Schüssel hin. Gerade als Sam danach greifen will fällt ihm auf wie schmutzig er ist. „Erst mal gehe ich mich waschen.“ Er grinst Mike an und verschwindet in dem kleinen Waschraum. Dort entledigt er sich seiner Schuhe, Socken und Jeans. Das T-Shirt bekommt er nicht aus, denn seine Schulter schmerzt zu sehr bei der Bewegung.
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Eine neue Welt
AdventureEine junge Frau reist durch die durch Zombies zerstörte Welt. Sie trifft auf neue Freunde und auch nicht so freundliche Menschen. Und ein großes, dunkles Geheimnis wartet auch auf sie und ihre Freunde.